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Horrorfilm

Hongkong 2010
Alternativer Titel 毋亡我

Regie Albert Mak Kai-Kwong
Produktion Derek Yee Tung-Sing
Darsteller Grace Ip Pui-Man, Raymond Wong, Wayne Lai Yiu-Cheung, Carl Ng, Elena Kong

Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 8.12.10
©  Bilder Joy Sales, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Lehrerin Lam Yi (Grace Ip) leidet unter Gedächtnislücken aus ihrer Kindheit. Auch sonst steht es mit ihrem Leben nicht gerade rosig: Ihr Ex (Carl Ng) hat eine neue Geliebte und Lam Yi plant, sich das Leben zu nehmen. Da erblickt sie einen verstörten Jungen, den sie bei sich aufnimmt. Das Kind scheint an einer mysteriösen Krankheit zu leiden, die durch traditionelle Medizin nicht geheilt werden kann. Also bringt Lam Yi den Jungen zu einer Heilerin, die einen Exorzismus vollziehen will.

 

REVIEW
Der von Erfolgsregisseur Derek Yee (Triple Tap) produzierte Low-Budget-Horrorfilm hätte eine solide Story, brauchbare Schauspieler und ein wunderbares Ende. Aber irgendwie ist trotzdem der Wurm drin. So schafft es Regisseur
Albert Mak einfach nicht, das Rätsel um Lam Yis Vergangenheit und jenes um das Schicksal des kleinen Jungen auf spannende Weise zu verknüpfen. Viel zu lange wirkt alles etwas beliebig, etwas belanglos. Horrorklischees reihen sich an Dramaszenen von oberflächlicher Machart, und die reihen sich an Spannungsszenen ohne echte Dringlichkeit.

Was Mak versucht, ist durchaus löblich: Anstatt uns konstant mit Schocks und Schrecken bei Laune zu halten, erzählt er ein menschliches Drama, erzählt von kleinen Tragödien und mysteriösen Geheimnissen. Nur langsam setzt sich so das Puzzle zusammen. Vielleicht eben gerade zu langsam. Hauptdarstellerin Grace Ip ("Gen-X Cops") verbringt so viel Zeit damit, leidvoll durch die Gegend zu marschieren, dass sich der Unterhaltungswert stets in Grenzen hält. Besonders gut spielt die junge Frau auch nicht, was das Problem noch verstärkt.

"Forget Me Not" erholt sich aber immer wieder von seinen Problemen und Defiziten. Mal mit einer gelungenen Szene wie etwa dem Rückblick in Lam Yis Kindheit, mal mit einem hübschen Schock-Moment, mal mit einer aufdringlich andersartigen Bildsprache. Mak lässt sich auf jeden Fall durch sein Mangel an Finanzen nicht unnötig einschränken, sondern holt das Beste aus seiner Story heraus. Mit einer ansteigenden Spannungskurve. Genau das lassen so viele Horrorfilme heutzutage vermissen. Da wird Schock an Schock gereiht, aber von einer Dramaturgie und einer Spannungssteigerung keine Spur.

"Forget Me Not" löst dagegen die Rätsel gegen Ende auf und gewinnt unerwartet Drive. Man sollte den Film also nicht zu früh aufgeben. Nein, zum Knüller oder Nervenzerrer oder Magengruben-Schlag wird er nie. Aber er liefert höchst soliden Grusel und ein ziemlich böses Ende, das sauber und schleichend aufgegleist wird. Eine Straffung in der ersten Hälfte hätte gut getan, eine spannendere Darbietung der Exorzismus-Szenen auch. Aber inmitten überproduzierter und überhypter Horrorfilme ist der hier ja nicht übel.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 und DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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