Enteng Kabisote 3: Okay Ka Fairy Ko ... The Legend Goes on and on and on (Philippinen, 2006)

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Fantasykomödie
Philippinen 2006
Alternative Titel -

Regie Tony Y. Reyes
Drehbuch Tony Y. Reyes, Bibeth Orteza
Darsteller Vic Sotto, Kristine Hermosa, Bing Loyzaga, Jose Manalo, Aiza Seguerra,
Antonio Aquitania, Allan K., Michael V., Mykilla Ramirez, Oyo Sotto, Giselle Tongi

Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.

STORY
In der Ehe des menschlichen Mechanikers Enteng Kabisote (Vic Sotto) mit der Feen-Prinzessin Faye (Kristine Hermosa) kriselt es gewaltig, da er sich mehr für seine weiblichen Fans zu interessieren scheint, als für Faye. Als Enteng wegen den finanziellen Machenschaften seines Partners Jose (Jose Manalo) auch noch gierig und geizig wird, hängt der Haussegen endgültig schief. Genau darauf setzt die böse Santana (Bing Loyzaga): Sie will den auf der Erde gelandeten Formwandler Zarkov (Antonio Aquitania) vom Planeten Zerkah dazu nutzen, um in der Gestalt von Enteng die Familie auseinander zu bringen und so zu schwächen.

REVIEW
Die Serie "Okay Ka Fairy Ko" (1987) gilt gemeinhin als Startpunkt des philippinischen Fantaserye-Booms: TV-Serien mit Fantasy-Content, die sich beim Publikum grosser Beliebtheit erfreuen. In der Serie heiratete der Erdling Enteng die Feen-Prinzessin Faye und erlebte mitsamt der Familie Abenteuer. Da das Konzept so gut ankam, entstanden 1991 und 1992 zwei Spielfilme mit derselben Besetzung um Vic Sotto und Kristine Hermosa. Über zehn Jahre später erlebte die Kinoreihe ein Revival mit "Enteng Kabisote", der die philippinischen Kinokassen zum Klingeln brachte. Ab 2004 erschien daher regelmässig zum Metro Manila Film Festival ein neuer "Enteng"-Film, Teil drei gewann am Festival sogar die Auszeichnung als bester Film!

Völlig unverdient, sollte man gleich anfügen, denn dieses Fantasy-Durcheinander von Tony Y. Reyes (Oh My Ghost) ist selbst im trashigen Fantaserye-Bereich eine Enttäuschung. Ohne richtigen Zusammenhalt mischt "Enteng Kabisote 3" Lichtschwerter, Ewok-Verschnitte, Product Placement, B-Picture-Aliens, Weltraumkämpfe und plumpe Comedy auf der Erde zu einem kindischen Nonsens. Klar durchschaue ich als bisheriger "Enteng"-Laie die Zusammenhänge der Figuren nicht und daher entgehen mir ein paar Insider-Gags - doch nach ein paar Minuten ist jedem klar, dass hier selbst Insider-Humor nicht weiter hilft, so peinlich, albern und konfus ist das Werk.

Dass die Tricks schwach sind, war zu erwarten, in den echten Fantasy-Szenen schaue ich daher darüber auch wohlwollend hinweg - ausser wenn, um die Schwächen zu kaschieren, die Bilder zu stark abgedunkelt werden. Diese Fantasy-Sequenzen sind eben wirklicher Trash, gigantischer Unsinn, aber in seiner eigenen Welt manchmal ganz spassig. Anders sieht es auf der Erde auf, wo wirklich jede Szene mit Enteng, Faye und Co. zu Tode langweilt. Und wer denkt, dies mache nur einen kleinen Teil des Films aus, irrt leider gewaltig: Das ist der Hauptteil! Also schwaches Schauspiel von Vic Sotto, dämliche Witze von dümmlichen Sidekicks, gelangweiltes Schlafwandeln von Kristine Hermosa. Und das fast die ganze Laufzeit über.

Leichte Besserung stellt sich erst nach rund einer Stunde ein, wenn die Ereignisse stärker Richtung Fantasy schwanken und zwischen Skelett-CGI und Kannibalen-Trash erst richtig Abenteuer-Gefühl aufkommt. Doch es ist zu wenig und zu spät, um diese überlange Gurke zu retten. Die Kombination von Fantasy- und UIk mag eine dankbare Taktik sein, und in der Tat entstanden so auch schon einige Trash-Perlen auf den Philippinen. "Enteng Kabisote 3" gehört leider nicht dazu, denn zum Trash ist er zu dröge und zu steif. Und das Wort Perle mag man gleich gar nicht mit diesem Quatsch assoziieren. Einen vierten Teil dürfte es trotzdem in naher Zukunft geben. Vor dem Metro Manila Film Festival 2007 vielleicht?

MEINE DVD
Philippinen, Code 0, NTSC
Bild: 4:3
Ton: Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.

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