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2008
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Horrorfilm
Japan 2008
Alternative Titel -
Regie Kiyoshi Yamamoto
Darsteller Tetsu Watanabe, Tomomi Yuji, Eri Takada, Akira Joshima, Sachi
Jinno
Länge 89 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 27.2.2011
© Bilder CinbeAsia, Screenshots molodezhnaja
STORY
Eine Gruppe von Mädchen hat Mühe mit der Schule: gebrochene Herzen, lüsterne
Lehrer, intrigante Geschwister. Kein Wunder wünschen sie sich Besserung. Also
sagen sie einen mysteriösen Reim auf, der mit dem Teufel telefonieren lässt.
Luzifer erfüllt die Wünsche des Anrufers, doch im Gegenzug kassiert er so viele
Minuten des Lebens, wie der Anruf dauert. Der Teufel ist ein hinterhältiger
Kerl, die Anrufe dauern ewig, der Tod tritt dementsprechend rasch ein.
REVIEW
Die Muster des klassischen J-Horrors sind
vorhanden, doch "End Call" fühlt sich eher an wie eine billige
B-Horror-Videoproduktion. Der Look hat nie Atmosphäre, trotz einiger
ansprechender Bildkompositionen. Es fehlt am Aufbau von Stimmung, an Geräuschen,
an Dichte. Stattdessen sagen die Protagonisten gestelzte Dialoge in nahezu
geräuschlosen Räumen auf. Das wirkt ungeheuer künstlich. Und rasch billig.
Gerade ein J-Horrorfilm wäre angewiesen auf etwas mehr Atmosphäre.
Regisseur Kiyoshi Yamamoto (Death Water) könnte sie auch gut gebrauchen, denn inhaltlich hat "End Call" wenig zu bieten. Die übliche "der Tod kommt via Technik"-Mär, die ohne Raffinesse einen teuflischen Beigeschmack bekommt. Der Horroranruf wird wenig vertieft, die Mechanik des höllischen Betrugs mit der Lebenszeit wird kaum offenbart, die Versuche, den Deal rückgängig zu machen, kriegen kaum Wichtigkeit - nein sie werden sogar lächerlich, wenn eines der Mädchen die Kosten für die Anrufe nicht bezahlen kann und sich deswegen prostituiert. Statt glaubwürdige Spannung zu bekommen, vergeuden wir Zeit im Beisein der langweiligen Girls und ihrer langweiligen Probleme.
Die Emo-Geschichten um Liebe und Familiensorgen ziehen am wenigsten, denn mit schläfrigen Akteuren und undramatischen Problemen sorgen sie für Desinteresse. Die "Schülerin trifft Lehrer im Puff"-Story hat etwas mehr Esprit, aber wohl einfach deshalb, weil die Idee schlüpfrig ist. Auch dieses Segment reisst letztendlich niemanden vom Hocker. Was bleibt also? Nicht mehr viel. Ein paar blutige Tode, ein paar ungewöhnliche Kamerawinkel, eine recht bescheidene Laufzeit und ganz niedliche Mädels, die wenigstens dem Auge nicht wehtun. Der Rest besteht aus mediokerem Schauspiel, faden Geschichten und einer lustlosen Inszenierung. Sicherlich keine Leuchte im J-Horror-Dschungel.
MEINE
DVD
Grossbritannien, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.
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amazon.co.uk (Liefert aus GB)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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