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2013
> EK THI DAAYAN
Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel Es war einnal eine Hexe (Übersetzung)
Regie
Kannan Iyer
Drehbuch Vishal Bhardwaj, Mukul Sharma, Ekta Kapoor, Shobha Kapoor
Produktion Vishal Bhardwaj, Rekha Bhardwaj
Songs Vishal Bhardwaj
Kamera Saurabh Goswami
Choreografie
V Dinesh
Darsteller Emran Hashmi, Huma Qureshi,
Konkona Sen Sharma, Kalki
Koechlin,
Pawan Malholtra, Rajatava Dutta, Bhavesh Balchandani, Vishesh
Tiwari, Sara Arjun
Länge 127 Min.
Kinostart 19.4.2013
Box office classification Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 22.7.2013
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Bobo (Emran Hashmi) ist er erfolgreichste und berühmteste Magier Indiens. Doch
seit einiger Weit wird er von unheilvollen Visionen geplagt, die sogar seine
Shows gefährden. Da sich auch Freundin Tamara (Huma Qureshi) Sorgen macht, sucht
Bobo Hilfe bei Psychiater Dr. Palit (Rajatava Dutta). Per Hypnose führt er Bobo
in seine Kindheit zurück. Damals heiratete die schöne Diana (Konkona Sen Sharma)
seinen Vater, doch Klein-Bobo (Visshesh Tiwari) war überzeugt, sie sei eine
Hexe. Tatsächlich saugte sie über ein diabolisches Ritual die Seele aus Bobos
Schwester Misha (Sara Arjun) und tötete dann den Vater. Ein Hirngespinst? Der
Psychiater glaubt die Geschichte jedenfalls nicht. Doch da tritt die Zauberin
Lisa Dutt (Kalki Koechlin) in Bobos Leben und er glaubt, die Hexe von damals sei
zurück.
REVIEW
Indien ist ein Land voller Glauben, Aberglauben und Irrglauben - was in welche
Kategorie gehört, sei jedem selber überlassen. Aber die Grenzen sind
klargezogen: Vishnu, Allah, Jesus, Krishna, Buddha oder Hunderte von etablierten
Heilsbringer werden von Gesellschaft und Staat gefördert, während das
Übersinnliche oder aus Naturreligionen Erwachsene möglichst bekämpft wird. Das
erklärt auch, weswegen im Vorspann von "Ek Thi Daayan" erklärt wird, der Film
wolle keinesfalls Übersinnliches fördern oder gar alle Frauen pauschal als Hexen
abtun. Das wär mir eigentlich nie in den Sinn gekommen ...
Aber solche
Info muss wohl sein. Nach der Pflicht folgt dann die Kür: Die erste Hälfte der
Geschichte, die für einen indischen Gruselfilm dieser Art richtig gut ist.
Produziert vom gefeierten Regisseur Vishal Bhardwaj (Kaminey)
sowie dem TV-Erfolgsgespann Ekta & Shobha Kapoor ist schon mal garantiert, dass
hinter dem Projekt Klasse steht. Und der bei Bhardwaj ausgebildete Regiedebütant
Kannan Iyer tut alles, um dies auch direkt auf die Leinwand zu bringen. Zu dem
Zweck inszeniert er unaufgeregt, aber mit prägnanten Bildern, setzt dezente
Musik ein und setzt auf tolle Schauspieler.
Emran Hashmi chargiert nie,
trägt alles solide auf seinen Schultern. Konkona Sen Sharma glänzt in den
Rückblenden als böse Stiefmutter, die nach aussen ganz nett scheint. Und Huma
Qureshi sowie die stets verlässliche Kalki Koechlin komplettieren das Frauentrio.
Die Show stehlen ihnen einzig die zwei talentierten Kinderdarsteller (Visshesh
Tiwari, Sara Arjun) - auch das nicht gerade üblich im Bollywood-Kino, in dem es
von schlechten Möchtegern-Schauspiel-Kids wimmelt.
Doch
bedauerlicherweise reicht all das nicht aus. Die Rückblende führt das
Hexentrauma gut ein, die Atmosphäre wird gut aufgebaut - für nichts. Die
Handlung verliert nach der Pause ihren Fokus und mündet in ein ebenso weit
hergeholtes wie albernes Finale. Und schlimmer noch: Nichts von all dem ist
wirklich unheimlich, daran ändern auch ein paar plump eingebaute
"Buh"-Schreckmomente nichts. Wie viel Schuld der zugrunde liegenden
Kurzgeschichte Mukul Sharma zukommt, kann ich nicht beurteilen, aber die
Probleme des Skripts sind zu offensichtlich.
Und das ist in dem Fall
wirklich bedauerlich. Zu oft schon sind Bollywood’sche Versuche, Horror- oder
Gruselfilme zu drehen, in grotesken Flops gemündet. Hier sind immerhin Macher am
Werk, die ihr Handwerk verstehen, sind Schauspieler bei der Arbeit, die was
können. Wäre doch nur das Fundament, auf dem dies aufbaut, solider, wäre das
Skript griffiger, wären die Spannungsmomente gelungener. So reichts denn einmal
mehr nur fürs Mittelfeld - und wir dürfen weiter hoffen, dass Bollywood das
Genre endlich mal richtig in Griff bekommt.
SONGS
1) Lautungi Main - Stimmungsvoller Einstieg (Rekha Bhardwaj).
2) Kaali Kaali
- Solide Nummer, aber wenig prickelnd (Clinton Cerejo).
3) Totey Du Gaye -
Ungewöhnlich lockerer Track, ganz nett (Suresh Wadkar, Sukhwinder Singh, Rekha
Bhardwaj).
4) Yaaram - Sanft in Gesang und Musik (Sunidhi Chauhan, Clinton
Cerejo).
MEINE DVD
Eros Entertainment (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln.
Disk Rating * * *
BESTELLEN
Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (3/5)
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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