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2011
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Drama. Indien. Hindi
Alternativer Titel 
द डर्टी पिक्चर
Regie Milan Luthria
Drehbuch Rajat Arora
Produktion Ekta Kapoor, Shobha Kapoor
Songs Vishal-Shekhar, Vijay Antony
Kamera Bobby Singh
Choreografie Pony Verma
Darsteller Vidya Balan, 
Emran Hashmi, 
Tusshar Kapoor, 
Naseeruddin Shah,
Imran Hasnee, Mangala Kenkre, Anju Mahendru, Rajesh Sharma
Länge 145 Min.
Kinostart 2.12.2011
Box office classification Blockbuster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
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©  
Text Marco, molodezhnaja 2.2.2012
©  Bilder Shemaroo, 
Screenshots molodezhnaja
STORY  
In den 80er-Jahren will Reshma (Vidya 
Balan) unbedingt ein Filmstar werden. Doch sie sähe zu langweilig aus, meint ein 
Regisseur. Das nimmt sich Reshma zu Herzen und liefert eine Songsequenz ab, die 
vor Erotik nur so lodert. Gegen den Willen des Regisseurs Abraham (Emran Hashmi) 
schneidet der Produzent die Szene in den Film - und landet einen Hit. Reshma 
nennt sich fortan Silk und macht mit ihrem sexy Image Karriere. Primär neben dem 
absoluten Leinwandstar, dem alten Suryakant (Naseeruddin Shah), der trotz seiner 
Falten auch noch Schülerrollen spielt. Mit ihrem Sex Appeal wickelt sie den 
arroganten Megastar um ihre Finger. Doch nach vielen Dutzend Filmen mit dem 
immergleichen Thema ist Silk so auf Sex festgenagelt, dass sie es schwer hat, 
wieder davon wegzukommen. Liebe gibt es in ihrem Leben keine mehr, sie verfällt 
dem Alkohol
REVIEW
 
    
    
Frauen hatten es im indischen Kino schon immer schwieriger. So sind die 
meisten Karrieren deutlich kürzer, als jene der Männer, weil schliesslich auch 
Stars mal heiraten sollten, und dies für die meisten Frauen eine Pause und 
danach Mutterrollen bedeutet. Männer dagegen können von 20 bis 70 die Helden 
spielen, hat man das Gefühl. Doch damit nicht genug: Frauen müssen immerzu ihre 
Linie halten, sonst hagelt es Kritik. Sie müssen sexy sein, aber nicht zu sexy, 
sonst sind sie abgestempelt als Luder. Es kommt einem Tanz im Minenfeld gleich. 
Das musste auch die südindische 80er-Jahre-Schauspielerin Silk Smitha 
(1960-1996) erleben.
"The Dirty Picture" erzählt mehr oder weniger ihre tragische Geschichte. Von der Frau, die als Sexikone zu Ruhm kam, und danach an diesem Image zerbrach - und sich das Leben nahm. Regisseur Milan Luthria (Once Upon a Time in Mumbai) ist nahe dran an den Ereignissen von damals, baut stilistisch eine hübsch nostalgisch angehauchte 80er-Welt ein, ohne nur eine Kulissen-Show zu bieten. Der Film wirkt durchaus auch ein wenig zeitlos. Doch vor allem kann Luthria auf ein souveränes Ensemble zurückgreifen, angeführt von Vidya Balan, die hier eine Power-Performance abliefert.
Balan nahm einige Kilos zu, damit ihr Bäuchlein bei den Sexy Songs schön wackelt. Dazu lässt sie bei ihren Dekolletés tief blicken und zeigt generell Mut zum heissen Auftritt - ohne billig herüberzukommen. Vor allem die erste Filmhälfte trägt sie so famos. Am Ende, wenn sie noch mehr zunimmt, wirkt ihr Gesicht oft etwas vollgestopft, wohl weil man ihr Watte in die Backen getan hat, um sie rundlicher zu machen. Das wirkt nicht echt und auch etwas plump - als ob es mit ihrer Karriere bergab ging, weil sie dicker wurde. Dabei ist dies eher Folge als Ursache. Und die Abwärtsspirale das Resultat vieler Einflüsse.
So oder so ist die erste Hälfte besser, denn wir haben mehr Naseeruddin Shah. Mit gefärbten Haaren verkörpert er grandios den Pfau, den schrumpelig alten Superstar, der sich für grandios hält und auch vor College-Rollen nicht zurückschreckt. Die Massen lieben ihn trotz dieser Peinlichkeiten. Und Shah spielt die Rolle gleichsam ironisch, aber auch ernstzunehmend. Emran Hashmi geht dagegen als Regisseur etwas unter, er spielt aber fraglos gut. Als einziger fällt Tusshar Kapoor etwas aus dem Rahmen, sein Spiel löst wenig aus, er wirkt wie ein erschrockenes Kind.
Doch auch wenn in der zweiten Hälfte Melodrama überwiegt und sich happige Längen einschleichen, behält Luthria die Sache sehenswert - visuell wie dramaturgisch. Und Vidya Balan bleibt gut. Ihre Darbietung dürfte letztendlich das sein, was von "The Dirty Picture" am längsten in Erinnerung bleibt. Der Film mag ein wenig an seinen eigenen Ansprüchen vorbeischrammen und dem Melodrama und Übertreiben verfallen, was angesichts des spannenden Themas nicht einmal nötig gewesen wäre. Doch er bleibt auch so noch einer der besseren Kassenhits des Jahres 2011.
SONGS 
    
1) Ooh La La - Cooler Beat, ein richtiger Song für die Massen (Bappi Lahiri, 
Shreya Ghoshal).
2) Honeymoon Ki Raat - Gut gesungen und rhythmisch, aber leicht konventionell (Sunidhi 
Chauhan).
3) Ishq Sufiyana - Solide Ballade, mal männlich mal weiblich intoniert (Kamaal 
Khan bzw. Sunidhi Chauhan).
MEINE DVD 
Shemaroo (Indien), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi  5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * * (Qualitativ ok, aber in der 
zweiten Hälfte fallen die Untertitel immer mal wieder aus)
BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)
 
EXTERNE REVIEWS 
imdb.com
Bollywood Hungama (4/5)
Rediff (3½/5)

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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