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2006
> DIL DIYA HAI
Liebesdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Dil Diya Hai: Love Happens...
Regie Aditya Datt
Drehbuch Aditya Datt, Neeraj Pathak, Mudassar Aziz, Vinay Mudgal, Rajan
Agarwal
Produktion Balabhai Patel
Songs Himesh Reshammiya
Kamera Attar Singh Saini
Choreografie Remo, Shabina Khan, Raju Khan
Darsteller
Emran Hashmi, Geeta Basra, Ashmit
Patel,
Mithun Chakraborty,
Kitu
Gidwani, Paresh Ganatra, Udita Goswami, Sandeep Mehta, Ranjeet
Länge 131 Min.
Kinostart 8.9.2006
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 3.10.06
© Bilder V One,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Sahil Khanna (Emran Hashmi) betreibt mit seinem Kumpel Patel (Paresh Ganatra)
eine Reiseagentur in London. Das Geschäft ist völlig verschuldet und nun liegt
Sahils Mutter zu allem Übel noch schwer krank im Spital. Da Sahil für ihre
Operation Geld braucht, betrügt er seine Kunden gerne ein wenig, um sich einen
Bonus zu verdienen. Auch Familie Mehra aus Indien will er übers Kreuz legen,
doch die reagieren heftig, als er sie in einem Stundenhotel einquartieren will.
Er verspricht Besserung - und der Familie 24 Stunden pro Tag zur Verfügung zu
stellen. Genau darauf nagelt ihn Tochter Neha (Geeta Basra) fest, die ihn fortan
immer wieder in Beschlag nimmt. Als die Familie mit dem Zug nach Schottland
reist und Neha die Abfahrt verpasst, bringt Sahil sie mit dem Auto gen Norden.
Sie machen Zwischenhalt bei einem netten Ehepaar (Mithun Chakraborty,
Kitu Gidwani) und kommen sich näher. Neha will Sahil bald ihre
Liebe beichten, doch da wird sie entführt und in London in das Freudenhaus des
skrupellosen Kunal Malik (Ashmit Patel) verfrachtet.
REVIEW
Nachdem uns unlängst Kalyug
klar gemacht hat, dass Zürich der Welt gefährlichstes Sündenbabel ist und arme
Inder hier schnurstracks zur Prostitution gezwungen werden, tut "Dil Diya Hai"
nun Dasselbe mit London. Irgendwo in künstlich aussehenden Randgebieten der
Stadt soll sich ein solches Lokal befinden, der Besitzer lässt sich da die
Frauen gegen Bezahlung bringen. Sicher, derartige Etablissements gibts, doch es
ist nicht anzunehmen, dass die Betreiber ihr Geschäft öffentlich unter der Nase
der britischen Polizei ausüben können. Den Filmemachern egal. In Bollywood ist
das Ausland halt immer dekadent und böse. Ein Albtraum für jede
Tourismusindustrie also, wenn mal ein Regisseur auf den Gedanken kommt, einen
"ernsten" Film in einem europäischen Land zu drehen.
Der Regisseur ist in diesem Falle Aditya Datt, der letztes Jahr mit dem belanglosen Aashiq Banaya Aapne debütierte. Nun ist er zurück mit gleichem Drehort, gleichem Star und gleichem Komponisten. Und ähnlich enttäuschendem Resultat. Denn "Dil Diya Hai" ist nicht wegen der Verteufelung Englands ein schlechter Film, sondern wegen seiner Langeweile, seinen Klischees, seinen schwach ausgearbeiteten Figuren und der völligen Unglaubwürdigkeit. Als rettender Engel tritt einmal mehr Himesh Reshammiya auf, denn er komponierte für diesen schwachen Film einen seiner besseren Soundtracks jüngerer Zeit. Das entschädigt immerhin etwas für die umsonst investierte Zeit.
Auf der anderen Seite der Qualitätswaage sammeln sich die Posten: Emran Hashmi, ehemaliger Dauerküsser und nun reduziert auf Dauer-Hundeblicker. Er enttäuscht, sein Charisma will diesmal nicht. An seiner Seite die schöne Newcomerin Geeta Basra. Mit weniger Make-up und besseren dramatischen Szenen hätte sie Potential. Doch als grosse Entdeckung kann man sie nach diesem Film kaum feiern. Der schönste Mann im Cast, Ashmit Patel, gibt einmal mehr den schmierigen Bösewicht. Schade liess er sich in diese Ecke drängen, aus der er vielleicht nie wieder rauskommt - und in der er hier trotz ein paar schön diabolischen Szenen einmal mehr wegen seines Chargierens auffällt. Apropos chargieren: Mitun Chakraborty tut es diesmal nicht. Der in letzter Zeit nur noch negativ aufgefallene Ex-Star spielt gelassen und, ja, beinahe gut. Udita Goswami, die ich mit jedem Film weniger ausstehen konnte, absolviert zum Glück nur im ersten Lied einen Item-Auftritt. Beim Gedanken an einen weiteren Emran-Udita-Langweiler wäre mir Angst und Bang geworden.
"Dil Diya Hai" offeriert neben diesem eher mittelmässig agierenden Ensemble einen vorhersehbaren Plot, einen grotesken Twist, von dem sich Emrans Charakter nie erholt und der den Schluss unglaubwürdig macht, einen miesen Seil-Trick im Finale und viel viel Füllmaterial. Was Taran Adarsh von indiafm daran so komplex gefunden hat, geht an mir vorbei, ebenso seine völlig gesuchte Parallele zu Bad Guy. Der hat etwa so viel mit "Dil Diya Hai" zu tun, wie "Titanic" mit "Ice Age", nur weil in beiden Eis vorkommt. Nein, "Dil Diya Hai" klaut nirgends, immerhin haben sich ja satte fünf Autoren die Finger an diesem ach-so-komplexen Material ausgebissen, so viele Schreiber brauchts normalerweise nicht für eine Bollywood-Kopie. Fünf Autoren. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Fünf Männer haben nichts besseres Zustande gebracht, als diesen Nonsens. Um den Film zu retten, hätte es in dem Fall wohl deren 30 benötigt.
SONGS
1) Jabse Aankh Ladi - Fun-Song mit Cameo von Udita
Goswami. Die Tonfolge vor dem Refrain gefällt besonders (Alisha Chinai)
2) Afsana Banake Bhool Na Jaana - Wegen solchen Kompositionen lieben wir
Himesh. Leider ist die Abmischung auf DVD schwach (Himesh
Reshammiya, Tulsi Kumar)
3) Mile Ho Tum To - Rockig-schönes Liebeslied (Himesh Reshammiya, Tulsi Kumar)
4) Yaadan Teriyan - Nicht völlig ausgereiftes Stück (Himesh Reshammiya)
5) Dil Diya Dil Diya - Verführerisches Stück, auch wenn Himesh hier sein
speziell ausgesprochenes "L" übertreibt ... (Himesh Reshammiya, Himani)
6) Chalo Dildar Chalo - 08/15-Lied, an dieser Stelle etwas störend (Hemchandra,
Vinit, Himani)
7) Diya Dil Dil Diya Remix - Flotter Remix, ausnahmsweise passen die Lyrics zum
neuen Beat, was bei vielen Hindi-Remixes nicht der Fall ist (Himesh Reshammiya,
Himani)
MEINE DVD
V One (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Etwas mattes Bild, unscharf bei
Bewegungen)
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nehaflix (USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb
indiafm.com (2½/5)
Rediff.com
(1/5)
SCREENSHOTS
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