Dahek: A Restless Mind (Indien, 2007)

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Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel Angst: Ein ruheloser Geist (Übersetzung)

Regie Arup Adhikary
Drehbuch Arup Adhikary
Produktion Arup Adhikary, Rachana Adhikary
Songs Debijit Bera
Kamera Partha Ganguly
Choreografie Lollipop Pradhan, Jeet Singh
Darsteller Sharad Kapoor, Amit Khaladkar, Mahima Mehta, Raj Banerjee,
Rajit Kapoor, Milind Gunaji, Aarti Makhijani, Avant Jog, Usha Bachani
Länge 115 Min.

Kinostart 27.4.2007
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
Der Polizei-Inspektor Vikram Luthra (Sharad Kapoor) hat seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit: Kriminelle knallt er bei sogenannten "Encounters" einfach ab, wobei eine echte Konfrontation gar nicht stattfindet. Luthra hat auch keine Hemmungen, einen Mann zu töten, der nicht zurückschiesst oder Anstalten macht, wegzurennen. Bei einem seiner Kollegen steht Luthra daher in der Kritik. Umso dringender muss er Erfolge vorweisen und braucht dazu für seinen neusten Fall einen Assistenten, der sich mit Computern auskennt. Er rekrutiert den freien Journalisten Jai Mathur (Amit Khaladkar), der auch als Hacker und Musiklehrer seine Talente hat. Doch Jai trägt einen Rachegedanken mit sich und scheint seine eigenen Ziele zu verfolgen.

REVIEW
Das Übelste am Regiedebüt des ehemaligen Art Directors Arup Adhikary ist die Zeichnung des Cops Luthra. Der ist einer dieser typisch harten Bollywood-Cops, die Kriminellen ohne mit der Wimper zu zucken, eine Kugel in den Kopf jagen und dann palavern, wie gerecht dies doch sei und dass man nur so die Kriminalität ausmerzen könne. Schrott wie der wird auch nach dem hundertsten Film nicht wahrer oder besser. Doch "Dahek" geht in der Duldung dieser Praktiken noch einen Schritt weiter, indem hier nicht mal ansatzweise das Handeln des Cops in Frage gestellt wird und er immer nur wirklich die Schuldigen trifft. Die Idee, dass mal einer unverdient verrecken könnte, kommt niemandem in den Sinn. Dass vielleicht ein Richter zu entscheiden habe, wer bestraft wird, und nicht ein Inspektor, kommt sowieso nie zum Zug.

Kurzum: Das ist reaktionärer Unsinn, der gerade wegen seiner nüchternen Präsentation so abstossend wirkt. Doch der Film besteht auch noch aus einer zweiten Hälfte, die sich auch darum dreht, dass Kriminelle entsorgt werden - dies jedoch nicht unter dem Deckmantel der Justiz. Jai ist nämlich auf einem Rachetrip und der hat dann auch etwas Background, der einen mitfiebern lässt, wenn auch nur in ganz dezenter Weise. Adhikarys zerstückelte Erzählweise und uninspirierte Regie holt auch aus diesem Teil letztendlich wenig heraus.

Die Akteure sind durchs Band nicht übel, doch mit diesem dünnen Plot kann kaum einer wirklich was anfangen, die Performances leiben flach, die Charakterisierungen lieblos. "Dahek" wirkt kühl und schematisch, oft nicht viel besser als ein fürs Kabelfernsehen produzierter Nachmittagskrimi. Was ihn ein wenig nach oben hievt, ist die Musik, bestehend aus drei soliden Liedern. Auch die Lauflänge bleibt mit unter zwei Stunden angenehm bescheiden. Doch das sind doch eher halbherzige Beweggründe für eine 2-Sterne-Bewertung, ihr dürft also auch gerne abrunden.

Denn ansehen braucht man diesen Film wahrlich nicht. Ein Haufen B-Stars und Newcomer tummelt sich in einem uninspirierten Thrillerdrama, das primär auf Selbstjustiz aufbaut. Hat man schon oft gesehen, solchen Humbug, neu ist bestenfalls der Einbezug der Hacker-Ideen. Und auch die reduzieren sich darauf, dass man manchmal einen Kerl mit einem Laptop in den Fingern sieht. Die Spannungskurve macht das auch kaum steiler. Langeweile, Selbstjustiz und Ideenlosigkeit: Nicht gerade das, woraus Bollywood-Träume gemacht sind.

SONGS
1) Khamoshiya - Durchschnittliche Ballade.
2) Andheri Raahon Mein - Liebliches Stück, aber schwach inszeniert.
3) Jaane Khoye Hain - Noch ein sanftes Lied, nicht übel.

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes, meist unscharfes Bild).

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EXTERNE REVIEWS
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SCREENSHOTS

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