Cult (Japan, 2013)

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Horrorfilm
Japan 2013
Alternative Titel Karuto; カルト

Regie Koji Shiraishi
Darsteller Yu Abiru, Mayuko Iwasa, Mari Iriki, Ryosuke Miura, Natsuki Okamoto,
Mari Hayashida, Hajime Inoue, Shigehiro Yamaguchi, Sayuri Oyamada

Länge 83 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Im Haus der Familie Kaneda spukt es. Der Exorzist Unsui soll das Gemäuer vom Bösen reinigen - und dies dokumentiert fürs Fernsehen mit Hilfe von drei unerfahrenen Frauen als Begleiterinnen. Als sich der Dämon als zu mächtig herausstellt, muss Unsui seinen Meister zu Hilfe rufen. Doch selbst der kann nicht viel ausrichten. Zum Glück steht der Geisteraustreiber Neo parat: Er hat selbstbesondere Kräfte und setzt die ein, um das überirdische treiben zu beenden.

REVIEW
Doof: Was hinter dem Ganzen steckt, wird irgendwie im Titel verraten, oder? Ja ein Kult hat etwas mit dem Unheil zu tun. Doch der Film des erfahrenen Schockmeisters Koji Shiraishi (Grotesque) hat immer noch genug Asse im Ärmel, um uns Zuschauer das eine oder andere Mal den Schauder auf der Haut spüren zu lassen. Shiraishi setzt primär auf die ausgelutschte Found-Footage-Technik, doch nicht alleine mit 100% Realismus, sondern auch mit dem Einsatz von computertechnischen Spezialeffekten. Die sehen billig aus, aber funktionieren im Kontext gut, und machen "Cult" zudem etwas Fantasy-lastiger als die meisten nur auf unterschwellige Bedrohung ausgelegte Found-Footage-Filme.

Doch das wärs dann wohl auch schon mit dem Speziellen. Der Plot wird relativ rudimentär ausgeführt, die Dramaturgie ist etwas kraftlos. Und das wichtigste Handlungselement, der unkonventionelle Neo, kommt irgendwie aus dem Nichts, um die Story an sich zu reissen. Er kann alles, er weiss alles - sozusagen die Deus Ex Machina des Skripts. Sein kurioses Auftreten sorgt zwar für ein wenig Unterhaltung, aber sein Einsatz sabotiert etwas das Gefühl, man habe es hier mit einer unheilvollen Bedrohung für normale Leute zu tun, schliesslich ist er ganz offensichtlich nicht "normal".

Wäre "Cult" einer der ersten Found-Footage-Filme, man würde ihm wenigstens noch etwas Goodwill entgegenbringen. Aber die Idee ist nunmehr so oft rauf- und runtergebetet worden, dass Filmemacher schon etwas mehr bieten müssen, um noch vom Hocker zu hauen. Das passiert hier leider nicht, daher sinkt die Faszination rasch in den Keller. Die Dämonen-Erscheinungen mögen noch ungewöhnlich aussehen, die Laufzeit ist zum Glück bescheiden - aber damit enden so langsam die Pluspunkte. Der Rest von "Cult" schlittert ins untere Mittelmass ab.

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2

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