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Tragikomödie
Südkorea 2005
Alternative Titel My Son, My Enemy; Pasongsong gyerantak; 파송송 계란탁

Regie Sang-hun Oh
Drehbuch Sang-hun Oh
Produktion Jeong-Su Kim
Darsteller Chang Jung Lim, In-seong Lee, Sang-hun Maeng, Dae-han Ji

Zuschauer 1,110,605
Länge
108 Min. / 122 Min (A-Cut)
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 4.5.05
©  Bilder CJ Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Dae-kyu Lee (Chang Jung Lee alias Chang-jeong Im, Great Expectations) arbeitet in einer illegalen CD-Pressfabrik und geniesst das Leben als Single. Die schwangere Jin-Young hat er gerade übelst abserviert, worauf sie ihm entgegenschreit, sie werde sein Baby abtreiben. Dae-kyu juckt dies nicht im Geringsten. Wenig später steht ein kleiner Bub vor seiner Tür und nistet sich bei ihm ein. Er heisst Im-Kwon Chun (In-seong Lee) und erklärt, Dae-kyu habe im College eine Affäre mit seiner Mutter Mi-yun gehabt. Das mache ihn technisch zu seinem Vater. Dae-kyu will dies nicht wahrhaben, doch der Bub ist zäh und hängt sich wie eine Klette an ihm. Langsam akzeptiert Dae-kyu sein Schicksal und verspricht dem Buben, eine traditionelle Wanderschaft vom südlichsten Punkt des Landes bis an die Demarkationslinie im Norden zu unternehmen, um danach die Mama zu suchen. Auf der Reise kommen sich die zwei näher.

 

REVIEW
Ich bin sehr empfänglich für Kitsch, selbst in seiner manipulativsten oder sentimentalsten Art. Im Falle von "Cracked Eggs & Noodles", der koreanischen Antwort auf Takeshi Kitanos "Kikujiro", hat es aber einfach nicht "klick" gemacht. Das tragikomische Vater-Sohn-Roadmovie von Regisseur Sang-hun Oh (Great Expectations) versucht zu verkrampft, das Herz der Zuschauer mit ein wenig schrägem Humor, niedlichen Charakteren und einem gehörigen Schuss Melodrama zu erobern. Mit eher bescheidenem und vor allem voraussehbarem Resultat. An ein paar Stellen ist der Witz zudem etwas gar pupertär - bestes Beispiel die Sequenz, in welcher der Papa seinem Sohn ins Gesicht pisst.

Hübsch ist "Cracked Eggs & Noodles" trotzdem zweifellos vor allem nach den ersten, etwas orientierungslosen 20 Minuten. Der Road Trip der zwei "Männer" ist gebettet in schöne Bilder, die Akteure spielen durchaus sympathisch und zum Schluss gibts so manchen bewegenden Moment. Doch dazwischen türmen sich die Klischees, vor allem wenn Krankheiten ins Spiel kommen. Das Mass an Manipulation ist einfach zu gross und die Mechanik dieser Manipulation zu durchschaubar. Man kann den Streifen durchaus mögen und er wird auch so manches Herz erobern - aber mich liess er enttäuschend kalt. Und für einen Film, der wie ein zugelaufenes Hundebaby darum bettelt, geliebt zu werden, ist das schlicht nicht genug.

PS: Die Kritik bezieht sich auf die Kinofassung. Den ca. 15 Minuten längeren "A-Cut", der auf der zweiten DVD drauf ist, habe ich mir nicht angeschaut.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Koreanisch Dolby Digital 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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