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2011
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Thrillerdrama
Südkorea 2011
Alternative Titel
Kawoonteudawoon; 카운트다운
Regie Huh
Jong-ho
Darsteller Jeong Jae-yeong, Jeon Do-yeon, Lee
Kyeong-yeong, Oh Man-seok, Jeon Dae-byeong
Zuschauer
471'650
Länge 119 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 14.1.2012
© Bilder Sidus,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Geldeintreiber Tae Gun-ho (Jeong Jae-yeong) ist
eiskalt in seinem Job. Gefühle für die Schuldner darf er keine zeigen. Da
erfährt er von seinem Arzt, dass er unheilbar an Leberkrebs erkrankt ist - und
bald sterben wird. Die einzige Rettung wäre eine Transplantation, und es gibt
eine gute Chance, innert kürzester Zeit kompatible Spender zu finden: Taes Sohn
starb nämlich vor einigen Jahren, seine Organe wurden vier Menschen
eingepflanzt. Tae sucht sie alle auf, doch die einzige, die wirklich tauglich
scheint, ist die Betrügerin Cha Ha-yeon (Jeon Do-yeon).
Als Gegenleistung verlangt sie von Tae, dass er ihr hilft, einen Mann (Lee
Kyeong-yeong) zu finden. Schon bald haben sie deswegen den
Gangster Swy (Oh Man-seok) am Hals.
REVIEW
Der todkranke Gangster - kein neues Konzept. Doch
Regiedebütant Huh Jong-ho vermischt es mit der Suche nach einem
geeigneten Organspender, und dem daraus resultierenden Chaos. "Countdown"
braucht eine gewisse Zeit, bis man erkennt, was der Film überhaupt beabsichtigt,
doch ist man erst einmal im Groove drinnen, lässt man sich gerne mitnehmen. Dies
auch, weil unser Kino-Ausflug bei einem klassischen Gangsterthriller beginnt,
sich hin zu einem komödiantischen Buddy-Movie bewegt, immer mal wieder beim
Gangsterkino vorbeischaut, nur um am Ende doch im Teich des Melodramas zu
fischen. Eine sehr gefällige Tour.
So etwas braucht einen starken Anker, und Jeong Jae-yeong liefert ihn jederzeit. Der Starschauspieler ist als Actionthriller-Held absolut glaubhaft, er schlägt mit hoher Effizienz und zeigt die nötige Kälte. Doch in einem Drama fühlt er sich ebenso wohl, zeigt Emotionen und Verletzlichkeit, vor allem dann, wenn er von seinem verstorbenen Sohn erzählt. Genau dieser Teil böte fast schon Stoff für einen eigenen Film, dient hier aber lediglich als Rückblende, um das Handeln von Tae zu erklären. Derweil zeigt Jeon Do-yeon (The Housemaid) an Jeong Seite ebenso eine überzeugende Leistung, mal verführerisch, mal angeschlagen. Und die "miss A-Sängerin Min gibt als ihre Tochter noch ein brauchbares Schauspieldebüt.
Auf alle Fälle eine überzeugende Schauspielriege, die immer die menschliche Komponente des Ganzen spürbar macht. Dass wir in einem Film um einen Todgeweihten stecken, ist zwar anfänglich nicht fühlbar - dazu haben wir den Protagonisten in den ersten Filmminuten wohl zu wenig mögen gelernt. Doch mit der Zeit zieht Huh Jong-ho die richtigen Register. Auch inszenatorisch macht er sich nicht schlecht, es dominieren die dunklen und düsteren Bilder, die kühlen Ambientes. Nicht viel Neues auf einer rein bildlichen Ebene, aber dafür hochwertige Korea-Routine.
Schuld und Sühne, Gut und Böse, Leben und Tod - "Countdown" bedient sich so mancher klassischer Konzepte und macht daraus einen modernen, sehenswerten Film. Er hallt nicht ganz so lange nach, wie erhofft, dazu ist die Zickzack-Story wohl doch nicht fesselnd genug. Aber er liefert zwei Stunden lang spannende Unterhaltung mit dem Mut zu Gefühlen, ja fast schon zum Melodrama. All dies wie von koreanischen Regisseuren, selbst wenn sie (wie hier) Regiedebütanten sind, sauber inszeniert.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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