Close to You (Philippinen, 2006)

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Liebesfilm
Philippinen 2006
Alternative Titel -

Regie Cathy Garcia-Molina
Drehbuch Mel Mendoza-Del Rosario
Darsteller John Lloyd Cruz, Bea Alonzo, Sam Lloyd Milby, Melanie Marquez

Länge 111 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o. A.

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.		.	.

STORY
Manuel "Palits" (John Lloyd Cruz) und Marian "Bru" (Bea Alonzo) sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Noch immer verbringen die beiden jungen Leute die meiste Zeit miteinander. Dabei merkt Manuel, dass er Marian eigentlich liebt - getraut sich jedoch nicht, dies auszusprechen. Als ein Konkurrent auftaucht, entwickelt sich daraus ein Problem: Lance (Sam Lloyd Milby) ist der Sänger der Band "Orion" und Marians Jugendliebe. Als "Orion" durch die Gegend tourt, überredet Marian Manuel, sie zu den Konzerten zu begleiten. Nach einigen Problemen erhascht Marian auch tatsächlich Lance' Aufmerksamkeit. Die zwei sind umgehend Feuer und Flamme füreinander.

REVIEW
Wer nicht von Anfang an weiss, wie dieser Film ausgeht, geht zu wenig ins Kino. "Close to You" ist aber, wie die meisten Liebesfilme und romantischen Komödien, weniger auf einen überraschenden Plot angewiesen, als auf eine glaubwürdige Chemie zwischen den Liebenden sowie einem unterhaltsamen Weg zum unvermeidlichen Ziel. Beides ist hier gegeben: Regisseurin Cathy Garcia-Molina inszenierte einen sympathischen, kurzweiligen Film, der dank charmanter Akteure die Vorhersehbarkeit und inszenatorische Mittelmässigkeit überspielt.

John Lloyd Cruz und Bea Alonzo sind ja auch ein eingespieltes Team: Sie drehten vor zwei Jahren den weniger überzeugenden Now That I Have You und entwickeln hier von Anfang an eine glaubhafte Freundschaft. Die Nähe zueinander ist natürlich typisch Kino-tauglich aufbereitet, denn solche Freundschaften, wie sie der Film porträtiert, funktionieren nur bei einer gehörigen Portion Naivität seitens der Protagonisten. Zum Glück schleicht sich früh das Gefühl ein, die beiden würden sich doch mehr Gefühle verheimlichen, was Marians Liebe zu Lance bald zu belasten beginnt. Lance ist der dritte im Bunde, gespielt von Kinodebütant Sam Milby. Der 22-Jährige aus Ohio war einer der Stars der ersten Staffel von "Pinoy Big Brother", der philippinischen BB-Ausgabe, und macht hier einen passablen Job. Den grossen Herzensbrecher nimmt man ihm nicht immer ab, doch ins Liebesdreieck fügt er sich problemlos ein.

Und so dreht sich die zweite Filmhälfte ganz um die Frage: Leidenschaft oder Geborgenheit. Ist das, wonach man sich sehnt, auch das, was einem am meisten Liebe, Treue und Zuneigung geben kann? Will man eine Beziehung voller Offenheit, Freude und gemeinsamen Erlebnissen opfern für einen Traum von einem Mann? Der sexuelle Aspekt schwingt stets mit, schliesslich hat Lance einen tollen Body, viele Verehrerinnen und Sex Appeal, während Manuel etwas pummelig und "kollegial" erscheint. Und obwohl Garcia-Molina dies nie besonders stark thematisiert (der Film ist frei von Sex), so sind die beiden Pole trotzdem deutlich definiert und Marians Dilemma nachvollziehbar. Echten Anspruch generiert der Film daraus nicht, aber dafür Humor, Sympathie und ein bisschen Kitsch. Alles vereint zu einem Film, den man sich gerne anschaut.

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