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2012
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Actionthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel Chakravyuh - A War You Cannot Escape
Regie 
 
Prakash Jha
Drehbuch Prakash Jha, Anjum Rajabali, Sagar Pandya nach einer Story von 
Anjum Rajabali
Produktion Prakash Jha
Songs Salim-Sulaiman Aadesh Shrivastava, Sandesh Shandilya, Shantanu 
Moitra, Vijay Verma 
Kamera Sachin Krishn
Choreografie 
Ganesh Acharya
Darsteller Arjun Rampal, 
Abhay Deol, Manoj Bajpai, Esha Gupta, 
Om Puri, 
Anjali Patil, 
Kabir Bedi, Mukesh Tiwari, Chetan Pandit, Murli Sharma, Sameera Reddy
Länge 147 Min.
Kinostart
 
24.10.2012
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|  |   |   |   |   | . | 
 ©  
Text Marco, molodezhnaja 9.1.2013
©  
Text Marco, molodezhnaja 9.1.2013
©  Bilder Eros Entertainment, 
Screenshots molodezhnaja
STORY  
In der Provinz Nandighat geben die maoistischen Naxaliten den Ton an. Als die 
Rebellen 84 Polizisten massakrieren, wird der hochdekorierte Polizist Adil Khan 
(Arjun Rampal) in die Region versetzt. Doch auch er kommt nicht gegen den 
mächtigen Gegner an, angeführt vom skrupellosen Ideologen Rahan (Manoj Bajpai). 
Also besinnt sich Adil auf eine neue Waffe: sein Kollege aus Polizeischul-Tagen, 
der mittlerweile gesellschaftlich abgestürzte Kabir (Abhay Deol). Der bietet an, 
sich als Informant bei den Naxaliten einzuschleusen. Der Plan gelingt, die 
Justiz kann den Rebellen immer stärker zusetzen. Doch da erkennt Kabir langsam, 
dass die Naxaliten auch gegen Armut und Ausnutzung kämpfen, für ihr Land und 
ihre Rechte. Und es blüht Liebe zur Anführerin Juhi (Anjali Patil) auf.
REVIEW 
Das Naxaliten-Thema haben sich schon andere Filmemacher vorgeknöpft, aber mit 
Prakash Jha tritt ein Schwergewicht an. Der frühere Dokfilmer, der seit den 
80ern erfolgreich Spielfilme dreht, und unlängst mit 
Raajneeti heftig abräumte, ist bekannt für seinen Mix aus politisch 
relevanten Themen und Mainstream-Präsentation mit Stars und Sternchen. Diese 
Trümpfe spielt er auch mit "Chakravyuh" aus, wenn auch nicht immer mit dem 
erwünschten Resultat.
Das ist nicht nur schade, weil das Thema reizvoll ist, sondern auch, weil Jha 
gewohnt gut inszeniert und einige souveräne Akteure im Einsatz hat. Arjun Rampal 
spielt mit Energie und Charisma, Abhay Deol war schon dynamischer, aber verleiht 
der Rolle Seele. Und Manoj Bajpai sowie Anjali Patil geben flammende Rebellen 
ab. Bei der Besetzung gibt es denn auch nur wenige Ausrutscher, etwa der unnütze 
Gastauftritt von Sameera Reddy oder die schwache Ausarbeitung von Esha Gupta als 
Frau und Partnerin.
Ins Gewicht fällt eben primär die Geschichte. Das Grundschema vom Cop, der die 
Ideale der Rebellen übernimmt und „überläuft“ wirkt ausgelutscht, zudem passiert 
die Transformation recht schnell und unreflektiert. Dann will "Chakravyuh" 
Partei ergreifen für die Naxaliten, aber scheitert deswegen, weil hier kaum 
jemand sympathisch ist. Dass dies für die Cops gilt, macht nicht so fiel, denn 
die werden mehr und mehr zu den eigentlichen Bösewichtern. Aber die Naxaliten? 
Sie kennen nur Gewalt, sie haben ein blutiges Schnellgericht, sie lallen nur 
Parolen, sie sind nicht mehr daran interessiert, den Armen zu helfen, sondern 
das System zu stürzen.
Da mag Anjali Patil noch so eine niedliche Rebellin abgeben - die ganze Truppe 
wirkt einfach nicht sonderlich einnehmend. Mag sein, dass dies der Realität nahe 
kommt (beide Seiten sind doof), aber es sorgt nur dafür, dass man vor lauter 
Unsympathie die Geschichte nicht gerade emotional verarbeitet. Alles bleibt 
etwas distanziert. Und man achtet mehr auf die kleinen Sachen. So ist es etwa 
ein unerwartet riesiges Ärgernis, wie dilettantisch hier alle ihre Waffen halten 
und meistens irgendwo ins Leere schiessen. Man kann wenigstens so tun, als ziele 
man auf etwas, anstatt dieses Herumgefuchtel, das bestenfalls einem B-Film vor 
30 Jahren würdig wäre.
Richtig schlecht finden kann man "Chakravyuh" garantiert nicht. Dazu haben die 
Macher vor und hinter der Kamera einfach zu viel Klasse. Aber das Projekt wirkt 
inhaltlich einfach nicht ganz durchdacht und es bleibt seltsam kühl. Eine gut 
gemeinte, aber wenig aufrüttelnde Anklage an die Gesellschaft, in der die 
Reichen immer mächtiger werden, und die Polizei als ihre Handlanger 
missbrauchen, während den Armen nichts bleibt, als sich in die Gewalt zu 
flüchten. Ja das Thema hatte und hat Potential. Aber dieser Film schöpft es 
nicht aus.
SONGS 
1) Mehangai - Politische Botschaften in einem flotten Track (Kailash Kher).
2) Chheen Ke Lenge - Dieses Message-Stück klingt eher wie Hintergrundmusik 
(Sukhwinder Singh).
3) Tambai Se Rang - Solide Nummer, aber ein Sexy-Song mit Sameera Reddy: das 
will nicht so passen (Salim Merchant, Benny Dayal, Shaan).
4) Kunda Khol - Solide Melancholie (Sunidhi Chauhan).
MEINE DVD 
Eros Entertainment (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln 
Disk Rating * * * 
BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)
 
EXTERNE REVIEWS 
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (2½/5)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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