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2012
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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie
Jagdish Rajpurohit
Drehbuch Jagdish Rajpurohit, Kevin Dave nach dem Originaldrehbuch von
Francis Veber
Produktion Jagdish
Rajpurohit
Songs Santosh Singh Dhaliwal, Syed Faiz Ali
Kamera Anil Singh, Ramshreyas Rao, S.C. Nair
Choreografie
Sagar Das, Amit Jalan
Darsteller Kevin Dave, Sharat Saxena, Sanjay Mishra, Mandy Takhar,
Sudhir Pande, Sumit Kaul, Jagdish Rajpurohit
Länge 117 Min.
Kinostart
24.9.2012
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.12.2012
© Bilder Reliance, Screenshots molodezhnaja
STORY
In Mumbai geht der Polizei ein dicker Fisch ins Netz: Der kriminelle
Finanzjongleur Manu Gupta (Sudhir Pandey). Die Mafia muss auf jeden Fall
verhindern, dass er eine Aussage macht - also soll er noch vor der
Gerichtsverhandlung in Goa sterben. Dazu positioniert die Mafia den Killer
Mangal Singh (Sharat Saxena) im Hotel gegenüber des Gerichtsgebäudes. Neben ihm
checkt der Fotojournalist Suresh Sudhakar (Kevin Dave) ein, der seit dem Ehe-Aus
mit Pinky (Mandy Takhar) suizidal veranlagt ist. Als er sich deswegen das Leben
nehmen will, rettet ihn ausgerechnet Mangal Singh - und wird ihn fortan nicht
mehr los.
REVIEW
Endlich mal wieder ein legales indisches Remake. Schade nur, dass es voll in die
Hosen ging. Francis Vebers zu Grunde liegendes Bühnenstück "L'emmerdeur" erlebte
zuvor schon etliche Inkarnationen, massgeblich 1973 in der unter dem deutschen
Titel "Die Filzlaus" bekannten Verfilmung. 2008 dann von Veber selbst und 1981
gar von Billy Wilder mit dem Traumduo Walter Matthau und Jack Lemmon - unter dem
Titel "Buddy Buddy". All diesen Versionen war eine gewisse Hysterie eigen, eine
Überdrehtheit, die mal lustig war, und mal weniger. Nicht umsonst heisst Vebers
französisches Remake im deutschen Handel "Der Killer und die Nervensäge". So in
etwa lässt sich der Plot nämlich umschreiben. Und die Inder nahmen ihn nun zu
Herzen.
Es wimmelt hier von Nervensägen. Jeder schreit, jeder gestikuliert, jeder flucht.
Wir kennen das aus Bollywood’schen Komödien, die nie den Regeln des gepflegten
Humors zu folgen scheinen, sondern sich vielmehr dem Slapstick, der
Aufdringlichkeit und der Hysterie verschreiben. Doch "Bumboo", so der Titel der
indischen Variante, setzt da noch einen drauf und hat nicht einmal den Vorteil
eines versierten Teams: Wenn man sonst
Akshay Kumar & Co den Hampelmann machen sieht, dann kriegt der geneigte
Bollywood-Fan wenigstens etwas Star-Appeal. Aber hier? Mittelmässig bekannte
Akteure dirigiert vom Anfänger Jagdish Rajpurohit, der inszenatorisch schlicht
keine Ahnung hat. Keine Szene sieht gut aus, keine ist dramaturgisch irgendwie
raffiniert.
Und so plätschert dieser Stuss zwei Stunden lang dahin, nicht einmal wird
Interesse geschürt, nicht einmal etwas wirklich Lustiges präsentiert. Von welch
überhöhter Selbsteinschätzung die Macher besessen waren, zeigt sich etwa in
einem im Vorfeld veröffentlichten Porträt mit der in England geborenen
Darstellerin Mandy Takhar, die in der nutzlosen Rolle der Geliebten zu sehen
ist. Sie bekam eine Tanzszene auf den nicht euphorisch machenden Leib
geschrieben und es wurde vollmundig behauptet, das Stück "Pinky Punjabi" würde
Videos wie "Sheila Ki Jawani" (aus Tees Maar Khan)
alt aussehen lassen. Ähm. Nein.
Im Gegenteil: Es ist alles an "Bumboo", das alt aussieht. Ausgelutscht,
unattraktiv, billig. Im Original diente eineinziges Hotelzimmer als Szenerie und
das sorgte für einen knapp bemessenen Raum, wodurch die Konflikte sich rasch
entwickelten und der Film kurz bleiben konnte, in den französischen Fassungen
nicht mal eineinhalb Stunden. Hier gibts unendlich viel Nebenhandlungen, die
niemand braucht, und dafür zieht sich alles in die Länge. Also noch mehr vom
anstrengenden Pummel-Komiker Kevin Dave, noch mehr dumme Gauner, noch mehr doofe
Polizisten, noch mehr unnütze Songs. Noch mehr alles. Und vor allem: noch mehr
Leid für die gepeinigten Zuschauer, die diesen stümperhaften Schmalspur-Spass
ertragen müssen.
SONGS
Nicht der Rede wert ...
MEINE DVD
Reliance (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln.
Disk Rating * *
(Passables Bild, keine UT bei den Songs, unzählige Schreibfehler in den
Untertiteln)
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Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (1½/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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