Bubble Gum (Indien, 2011)

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Jugenddrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Sanjivan Lal
Drehbuch Sanjivan Lal
Produktion Sushma Kaul
Songs Bapi-Tutul
Kamera Anshul Chobey
Darsteller Delzad Hiravali, Sachin Khedekar, Tanvi Azmi, Sohail Lakhani, Apoorva Arora, Suraj Singh
Länge 116 Min.

Kinostart 29.7.2011
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Jamshedpur in den frühen 80er-Jahren: der 14-jährige Vedant (Delzad Hiravali) plagt sich mit den üblichen Teenager-Problemen herum, namentlich Schule, Eltern (Sachin Khedekar, Tanvi Azmi) und Liebe. Da verguckt er sich in die süsse Jenny (Apoorva Arora) aus derselben Wohnkolonie. Doch auch Ratan (Suraj Singh) hat es auf sie abgesehen. Als wären das nicht schon genug Probleme, kommt auch noch Vedants Bruder Vidhur (Sohail Lakhani) aus dem Internat zu Besuch. Vidhur ist taubstumm und Vedant schämt sich für ihn.

REVIEW
Das Leben mit 14 ist hart? Pustekuchen, das Klischee haben wohl Teeniemagazine und Emo-Bands ins Leben gerufen. Das Leben ist immer hart, mit 14 genauso wie mit 18 und 30 oder 55, wenn man mal ausrangiert wird und keinen Job mehr findet - und gleichzeitig eine Familie ernähren sollte. Nur ein paar Beispiele. "Bubble Gum" spielt aber auf das Teenager-Sein-ist-ja-so-hart-Stereotyp ab und gewann so in manch einer Kritik die Auszeichnung "authentisch". Es geht so. Der Film des Debütanten Sanjivan Lal greift durchaus ein paar real existierende Probleme junger Leute auf, macht das aber immer wenig zu gestelzt.

Das liegt weniger an der Story an sich, sondern an ihrer Präsentation - über eine mässige Inszenierung und ebensolche Schauspieler. Zwar agieren die Kids hier besser als in vielen anderen indischen Kinderfilmen, aber die Messlatte liegt tief. Zusätzlich kompliziert wird dies durch die Nachvertonung. Wie so oft bei indischen Filmkindern klingen einfach wie Erwachsene, die Kinderstimmen nachmachen. Ich weiss nicht, was in Bollywoods Synchronisationsstudios jeweils abläuft, aber das Endresultat hört sich einfach billig an.

Nimmt man dazu noch eine unnütz plappernde Erzählstimme und eine dürftige Story hat es "Bubble Gum" schwer, noch Goodwill zu verdienen. In Indien hat es dennoch geklappt. So zählt das DVD-Cover nicht nur begeisterte Kritiker auf, sondern zitiert auch etliche bekannte Filmemacher wie Yash Chopra und Ashutosh Gowariker auf. Vielleicht haben die ein gutes Screening erwischt oder wollen den Regisseur fördern. Wenn man nicht weiss, wie die Quotes entstanden sind, ist es immer schwierig, sie zu gewichten. Und darum bleibt nur der Verlass auf den eigenen Geschmack.

Der sagt: nichts Besonderes. Und das fällt nicht leicht, denn hier tritt mit Sohail Lakhani angeblich der erste taubstumme Schauspieler an, und es agieren Kinder vor der Kamera, denen man nicht zu sehr auf den Fuss stehen möchte. Doch so sehr ich mich anstrenge, ich sehe bei "Bubble Gum" nicht viel Überragendes. Fliessband-Songs, eine dünne Story, Klischeefiguren, passable Kindschauspieler, unterforderte Erwachsene, fade Bilder und eine gedrosselte Dramaturgie.

Ja es sind brauchbare Ansätze da, weil der Film am Ende Denkanstösse liefern will, weil er nicht annähernd so hysterisch ist wie Bollywood'sche Genre-Verteter, und auch die Kids etwas mehr können. Doch das ist noch immer viel zu wenig, um wirklich auf erfrischende Weise zu unterhalten. Da haben europäische, amerikanische oder japanische Regisseure nun wirklich die besseren Beispiele vorzuweisen, und erst noch viele davon. Eins ist nach "Bubble Gum" immerhin klar: Wenn das Gezeigte hier alle Sorgen eines 14-Jährigen wären, dann ist das Leben mit 14 nun wirklich nicht so schrecklich hart.

SONGS
Kaum der Rede wert...

MEINE DVD
One Digital (Indien), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½

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Induna (Liefert aus IND)

EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3/5)

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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