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Dokudrama
Südkorea 2006
Alternative Titel With a Blue Sky;
Changgongeuro; 창공으로

Regie In-soo Lee
Buch In-soo Lee
Darsteller Joon Jung, Bo-kyeong Kim, Jeong-hak Kim, Kyeong-bin Rah

Zuschauer -
Länge
81 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 7.4.07
©  Bilder Sky Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
1910 übernimmt Japan seine 35-jährige Herrschaft über
Joseon, das heutige Korea. Als 1919 die Halbinsel von Protestaktionen und Unruhen überzogen wird, macht sich auch im Ausland der Widerstand bemerkbar. In Kalifornien beschliessen General Tae-min Lao und der Unternehmer Chong-min Kim, ein paar koreanische Piloten für einen Luftschlag gegen Japan auszubilden. Unter ihnen sind Jung-ha Han, Hyun Lin und Jeong-chong Kim. Da vorerst gar kein Flugzeug zum Training bereit steht, werden die zehn Männer einer körperlichen Ausbildung unter der strengen Jun-ho Lee (Bo-kyeong Kim) unterzogen. Als endlich ein Flugzeug bereit steht, wird der Truppe klar, dass sich ein Spion in ihren Reihen befindet.

 

REVIEW
Nach seinem Debüt mit dem billigen "Pearl Harbor"-Dokudrama Haan schlägt der ehemalige Dok-Regisseur In-soo Lee mit "Blue Sky" nochmals in dieselbe Kerbe: ebenso billig, ebenso patriotisch, ebenso schlecht. Das Möchtegern-Dokudrama, das fast schon vorwurfsvoll mit der Einblendung "Dieser Film enthüllt die wahre Geschichte" beginnt, hat etwa das visuelle Niveau einer Cornflakes-Werbung. Aber die schwächeren Dialoge. Und deutlich weniger Spannung. Was hier geboten wird spottet teilweise jeder Beschreibung: Gelangweilte, oft auch nicht besonders talentierte Schauspieler, sitzen vor plumpsten oder gar nicht erst vorhandenen Kulissen und tauschen, gefilmt von einem eingeschlafenen
Kameramann, Banalitäten aus. Dazwischen immer mal wieder eine kurze Szene mit miesen Flugzeug-CGI-Effekten.

All das begleitet von pathetischer Musik und anti-japanischen Floskeln. Die nur 81 Minuten Laufzeit kommen einem deswegen rasch mal doppelt so lang vor. Und weil in Sachen Aufwand hier alle Mühen gescheut wurden - alle Landungen sehen etwa gleich aus - unterbietet Lee sogar noch den bereits lahmen Haan. Derartiger patriotischer Schwulst dann auch noch übelst aufbereitet braucht man sich wahrlich nicht anzutun. Das Erstaunliche ist, dass der Film sogar seinen Weg ins Kino gefunden haben soll, auch wenn keine Zuschauerzahlen aufzutreiben sind. Dabei wäre selbst eine Fernsehausstrahlung für einen derart uninspiriert produzierten Film noch zu gut.

Wer es bis zum Schluss durchhält, wird mit einem unspektakulären Finale belohnt und mit der wohl nicht unbegründeten Angst zurückgelassen, In-soo Lee werde uns bald wieder mit einer solchen Geschichtslektion beglücken. Möglichkeiten gibt es viele, denn die japanisch-koreanische Geschichte ist voller dunkler Kapitel und heroischer Momente. "Blue Sky" hat mir, obwohl er doch auf wahrer Geschichte basiert, nicht viel Neues gezeigt. Es gab also Koreaner, die sich ausbilden liessen, um gegen Japan zu kämpfen. Mutige Kerle. Vielleicht hätten die sogar ihren eigenen Film verdient. Aber einen besseren als "Blue Sky", denn wer wünscht sich schon ein Denkmal aus Pferdemist?

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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