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Martial-Arts-Film
Vietnam 2012
Alternativer Titel
Thien Menh Anh Hung
Regie, Drehbuch, Schnitt Victor Vu
Darsteller Huynh Dong, Midu, Khuong Ngoc, Minh Thuan, Kim Hien, Van Trang
Länge 99 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 2.12.2012
© Bilder Amasia,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Während des Le-Chi-Vien-Massakers wird auch die gesamte Familie eines
mächtigen Mandarin-Fürsten hingerichtet. Nur der Sohn überlebt und landet auf
mysteriöse Weise in einem Kloster. Dort zieht ein Mönch ihn gross. 12 Jahre
später ist aus dem Jungen der Krieger Tran Nguyen Vu (Huynh Dong) geworden. Er
macht sich auf eine Reise in seine Vergangenheit, die ihn zum königlichen Hof
führt. Hilfe bekommt er auf seiner Mission von einem Prinzen und von der
Kriegerin Hoa Xuan (Midu), die ebenfalls Gerechtigkeit
sucht.
REVIEW
Vietnam mischt im asiatischen Actionkino zwar schon mit - zuletzt mit
The Rebel. Doch das Land gehört immer
noch zu den Aussenseitern was international vermarktbare Martial-Arts-Epen
angeht. Der in Amerika lebende Victor Vu (First
Morning) unternimmt einen Versuch, dies zu ändern: mit "Blood Letter". Die
produktionstechnischen Parallelen zu Merantau
Warrior sind unübersehbar, erweckte doch ebenso ein Regisseur aus dem
Ausland das schlummernde Actionkino zum Leben. Aber der Knall ist nicht ganz so
gross, denn mit jenem Film kann dieses standardisierte Epos nicht mithalten.
Es basiert auf einem Roman des populären Schriftstellers Bui Anh Tan und zitiert frischfröhlich das pan-asiatische Martial-Arts-Kino. Vor allem jenes aus China kommt zum Zug. Das heisst: ausufernde Landschaftsaufnahmen, wehende Kostüme, viel Seil-Kung-Fu in Zeitlupe. Da der vielleicht bekannteste Star des Landes, Rebel-Darsteller Johnny Tri Nguyen, für die Choreografie zuständig war, sieht die denn auch tatsächlih gut aus. Ein paar mal sind die technischen Hilfsmittel zu aufdringlich und rücken das Ganze zu sehr in den Bereich von Fantasy, aber das ist durchaus gewollt - es zeigt sich etwa an einem fantastisch anmutenden Bösewicht, an lebendig werdenden Statuen.
Hauptdarsteller Huynh Dong rückt angesichts der gebotenen Schauwerte etwas in den Hintergrund. Er ist sympathisch und er kämpft überzeugend, aber ihm fehlt das Charisma von anderen asiatischen Actionstars jüngerer Zeit, die vermeintlich aus dem Nichts kamen, namentlich Tony Jaa und Iko Uwais. Dong ist eher 08/15, aber das schadet nicht. Ausgeglichen wird dies durch ein etwas lebendigeres Spiel der süssen Midu und den ganz leicht ins Chargierende gehenden Darbietungen der Schurken.
Daher ein freundliches "Willkommen im Martial-Arts-Club, Vietnam". Das Land hat in den letzten Jahren kontinuierlich eine Filmindustrie aufgebaut, bietet gute Actiondarsteller und Landschaften, die sich bestens für diese Art von Kino eignen. Daher besteht durchaus auch Zukunftspotential. "Blood Letter" mag nicht dieses noch nicht ganz auszuschöpfen, bietet aber unterhaltsames und stattliches Kino, das so kompetent und kurzweilig gemacht ist, dass es auch im Westen ein Publikum finden kann und stets den Eindruck erweckt, man habe hier ein Werk von versierten Filmemachern vor sich. Am Ende gibts zu viel Melodrama, der Plot ist nicht der Dichteste und eben: CGI- und Seil-Tricks erreichen nicht ganz den internationalen Standard. Aber das verzeiht man.
MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Vietnamesisch 5.1 und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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