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2010
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RAJAN 2
Historienfilm
Thailand 2010
Alternative Titel Bang Rajan: Blood Fight; บางระจัน 2
Regie
Tanit Jitnukul
Darsteller
Paradorn Srichaphan,
Chatchai Plengpanich, Weerayut Nancha, Puri Hiranyapluek,
Chaiwat Thongsang, Teerayuth Pratyabamrung, Chirakit Sawannapaph, Bao Wee, Sothon
Rungrueng
Länge 123 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 1.4.2013
© Bilder Universal,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Siam im Jahr 1767: Die burmesischen Truppen von General Suki haben trotz
des heldenhaften Aufstands der Bevölkerung von Bang Rajan ihren Feldzug gegen
Siam nicht aufgegeben. Nun belagern sie sogar die Hauptstadt Ayutthaya. Doch um
den Mönch Bhikku (Teerayuth Pratyabamrung), der als einziger das Massaker in Bang Rajan überlebt hat,
schart sich bereits eine neue Widerstandsgruppe. Angeführt vom Krieger Nai Man
(Paradorn Srichaphan) haben sie sich in den Wäldern verschanzt und führen
Guerilla-Angriffe aus. Doch als auch eine Einheit von Ayutthaya-Kriegern unter
Phraya Singh (Chatchai Plengpanich) ins Lager
kommt, treten Konflikte auf.
REVIEW
Im Finale des Blockusters
Bang Rajan
wurden alle Krieger ausgelöscht - so will es schliesslich die historische
Legende vom heroischen Dorf. Wie setzt man das fort? Indem ein Überlebender den
Funken des Widerstands weiter trägt. Und so geht das Ganze wieder von vorne los,
halt eben mit neuer Besetzung. Regisseur Tanit Jitnukul, der abermals im Sattel
sass, verlässt sich in etwa auf das, was schon den ersten Teil erfolgreich
gemacht hat: Patriotismus und Schlachten. Als zusätzliche Facette kommt noch der
inner-siamesische Konflikt dazu, der unter den verschiedenen Fraktionen
ausbricht.
Das soll wohl eine Allegorie auf die Situation im gegenwärtigen Thailand sein, wenn die die yantrischen Krieger aus dem Dorf die Rothemden darstellen und die Regierungssoldaten die elitäreren Gelbhemden. Doch die Versuche eines echten politischen Kommentars bleiben stecken, es wird lediglich das Mantra wiederholt, wonach alle Thailänder ein Volk seien und zusammenhalten sollen. Ein nobler Gedanke, der hier aber zu offensichtlich nur dazu gebraucht wird, um den Patriotismus noch weiter zu stärken: Zusammen kämpfen gegen den gemeinsamen Feind, zusammen sterben im heldenhaften Kampf.
Wobei das Sterben lange auf sich warten lässt. Selbst in den blutigsten Schlachten scheint kein Thai ins Gras zu beissen, auch im grössten Gemetzel nicht. Wie im ersten Teil spart sich Jitnukul den Tod für das Finale auf, aber es ist schon etwas lachhaft, wenn zuvor die Burmesen die einzigen zu sein scheinen, die überhaupt sterben können. Das ändert freilich nicht viel daran, dass die Schlachten trotzdem die Höhepunkte des Films markieren. Am Anfang gibt es deren zwei. Danach kommt lange Zeit keine mehr, und man realisiert, wie sehr man sie vermisst. Denn bedeutungsschwangere Reden, zahmes Flirten mit den Dorfmädchen, schwelgerische Musik und Pathos-reiches Säbelrasseln entschädigen kaum. Der Film wird öde.
In diesem Teil wiegt dann auch schwer, dass einem die Figuren ziemlich egal sind. Sie wurden zuvor nicht immens eindringlich eingeführt und wecken kein grosses Interesse. Die Schauspieler, die sie verkörpern, dürften auch etwas besser sein - vor allem der frühere Tennisstar Paradorn "Ball" Srichaphan, der sein Debüt gibt, wirkt ziemlich steif, und auch die Co-Stars wie Sänger Bao Wee oder Teerayuth Pratyabamrung, der als einziger aus dem ersten Teil wieder dabei ist, erzeugen wenig Emotionen. Wenn im Finale die Geister der "Bang Rajan"-Stars Winai Kraibutr, Jaran Ngamdee und Bin Binluert mit in den Kampf reiten, hat man beinahe die besten Akteure vor Augen. Für ein paar Sekunden.
"Bang Rajan 2" bietet auf jeden Fall vieles von dem, was auch der erste bot - also Pathos, Blut, Schlachten und nackte Oberkörper. Doch wo beim Vorgänger noch etwas Dynamik und Kraft vorhanden waren, wirkt dieser Aufguss eher blutleer. Zwei aufwendige Gemetzel am Anfang und die eine oder andere gelungene Szenen gegen Ende sorgen dafür, dass man diese für thailändische Fälle gross produzierte Schlachtenschose nicht ganz abschreiben kann. Der erste Teil war sicher auch nicht meisterlich, krankte er doch an einigen derselben Probleme wie nun Teil 2. Aber er hatte den Vorteil, dass er damals erfrischender wirkte und etwas stringenter inszeniert war. Falls es in zehn Jahren einen dritten Teil geben wird, müsste also eine Idee her, um das Ganze wieder aufzupeppen.
MEINE
DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Thai 5.1 und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.
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