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Fantasyfilm
Japan 2015

Alternative Titel Attack on Titan: End of the World; Shingeki no kyojin; 進撃の巨人

Regie Shinji Higuchi
Darsteller Haruma Miura, Hiroki Hasegawa, Kanata Hongo, Kiko Mizuhara, Takahiro Miura,
Nanami Sakuraba, Satoru Matsuo, Pierre Taki, Jun Kunimura, Satoru Matsuo

Länge 84 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco Spiess, molodezhnaja 31.1.2017
©  Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja


STORY
Eren (Haruma Miura) ist nach seinem kurzen Intermezzo als Titan wieder ein Mensch. Doch Militärchef Kubal (Jun Kunimura) sieht in ihm eine Bedrohung und will ihn exekutieren. Doch da taucht ein neuer intelligenter Titan auf, tötet Kubal und seine Männer, und macht sich mit Eren aus dem Staub. Als Eren wieder aufwacht, ist er bei Shikishima (Hiroki Hasegawa). Der erklärt dem verdutzten Eren, dass die Titanen einst bei Tests entstanden sind und die Regierung sie nun als Mittel sieht, die eigene Bevölkerung unter einem strengen Regime zu einen. Shikishima plant daher einen Aufstand - aber einer, der etliche Menschenleben kosten würde. Darum distanziert sich Eren von ihm und schliesst sich wieder seinen Freunden an. Doch Shikishima hat noch ein Ass im Ärmel.

 

REVIEW
Gerne würde ich sagen, Teil eins habe die Exposition erledigt, und nun kann Teil 2 gleich voll loslegen. Das Gegenteil scheint der Fall, denn die erste Viertelstunde von "Part 2" besteht aus Rückblicken und Rückblenden, neuen Fakten und Hintergründen. Einige von denen hätten dem Vorgänger gut getan. Danach gehts dann aber weiter in der postapokalyptischen Welt, mit demselben Mix aus Action und Geplänkel, welcher schon die erste Episode ausmachte.
 
Die Figuren werden auch nicht spannender, die gezeichnete Welt wird nicht gross gezeichnet. Ja selbst die Story schöpft ihr Potential nicht aus: Wir bekommen zwar Hintergründe zu den Titanen geliefert, aber die sind wenig erfrischend. Und wenn dann die politische Komponente ins Spiel kommt (die Mächtigen nutzen sie zur Unterdrückung des Volkes), dann leidet dies auch noch an mangelnder Glaubwürdigkeit.
 
Doch nicht nur die Glaubwürdigkeit wurde ausgehebelt - dasselbe gilt für die physikalischen Gesetze. Die Actionszenen mit den oft rauchenden Titanen sind zwar ziemlich hübsch, aber sobald auch noch Menschen ins Spiel kommen, scheint Gravitation nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen. Da wäre die Chance gewesen, denn Kreaturen Schwere zu geben, und den Menschen die Möglichkeit, Verletzlichkeit angesichts dieser riesigen Gefahr. Doch es kommt einem (abgesehen von den Menschen, die in der Luft getroffen werden und regelrecht zerplatzen) so vor, als würden Stürze und dergleichen ihnen wenig anhaben.
 
Die beiden Filme zusammengenommen sind also eine Enttäuschung. Egal ob man Tiefgang, Action oder Dystopie sehen möchte: man wird in allen Bereichen nicht befriedigt. Übrig bleibt ein doch recht simpel gestricktes Spektakel. Und erst noch eines, das kein Zweiteiler hätte sein müssen: ohne Prolog und Abspann ist "Part 2" nur etwa 70 Minuten lang, also kaum eigenständig. Ein dreistündiges Ein-Film-Epos wäre vielleicht der bessere Ansatz gewesen.

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1 verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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