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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Ankush: The Commaand (DVD)

Regie Harish N. Bhonsle
Drehbuch Dhawal Gwaliori
Produktion Viveak Dixit
Songs Madhumani
Kamera Jitendra Achrekar
Choreografie Bali
Darsteller Daksh Seth, Jayesh Chawla, Rakesh Pandey, Ajay Kaurav,
Govind Namdeo, Mukesh Tiwari, Mohan Joshi, Sangeeta Tiwari
Länge 130 Min.

Kinostart 6.1.2006
Trade classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 10.9.06
©  Bilder Madhu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Studenden Raj Agnihotri, Bobby D'Costa (Rakesh Pandey), Vinay Chauhan und Asif verbringen ihre Zeit am liebstem im Tee-Haus des alten Khan Baba (Govind Namdeo). Dort kommt es eines Tages zu einem Zwischenfall, als Schläger über den verschuldeten Asif herfallen. Seine Freunde stehen ihm bei, dabei tötet Raj den Anführer. Es war Ajay Pandit, der Bruder des Gangsterbosses Raghu Pandit. Der macht alsbald mit Hilfe des korrupten Cops Verma (Mukesh Tiwari) Jagd auf die vier Jünglinge. Auch Bobbys Freundin Julie, Rajs Freundin Radha und Rajs Mutter kommen unter die Räder. Schon bald töten die Schurken Vinay, danach vergewaltigt und tötet Raghu Julie. Doch die Bösewichter haben ihre Rechnung ohne Khan Baba gemacht, der ein Geheimnis hütet.

 

REVIEW
Wer nach dem grotesken Ek Zakhm gedacht hätte, der Film würde das Ende einer unglamourösen Schauspielkarriere
für den Leinwand-untauglichen Rakesh Pandey bedeuten, der hat sich geschnitten: Der Mann mit dem Pferdegebiss und dem unvorteilhaften Birnen-Profil ist zurück. Diesmal teilt er sich die Hauptrolle mit einer Serie von jüngeren Neulingen, die ebenso wie er dringend zum Zahnarzt sollten - vom Shahrukh-light-Imitator Raj bis zum Elmex-Posterboy Asif. Vielleicht dachte sich Rakesh, er falle unter diesen Jungs weniger auf. Glück für ihn, Pech für die Zuschauer, die dauernd an Zahnpasta denken, statt dem Film zu folgen.

Andererseits: Zu verfolgen gibt es nicht viel. Eine unspannende Story, lahm inszeniert, gespickt mit drögen Songs und vorgetragen von schlechten Schauspielern. Die Veteranen in der Crew, darunter Govind Namdeo, Mukesh Tiwari und Mohan Joshi, verleihen ihren Figuren immerhin den Hauch von Schwere, aber richtig auftrumpfen können sie in den mühseligen Rollen auch nicht. Ihre Co-Stars, allesamt talentfreie Grünschnäbel, ziehen den Schauspiel-Quotienten indes massiv nach unten. In den emotionalsten Szenen wissen die nicht, was sie anstellen sollen, sitzen verkrampft da und verziehen ihre Gesichter. Es ist eine Pein. Und nicht nur, weil ihre glänzenden Vorderzähne beim Gesicht Verziehen derart hervorlugen.

Wenn es nur schlechte Akteure wären, die den Film sabotieren würden, man könnte noch darüber hinweg sehen. Selbst eine 08/15-Story hat ein guter Regisseur schon mit schmucker Inszenierung kaschiert. Doch hier liefert Harish N. Bhonsle eine derart lausige Umsetzung ab, dass die Mankos in den anderen Departementen noch offensichtlicher werden. Ohne Flair, ohne Tempo ohne Dramatik leiert der Filmemacher die Ereignisse herunter bis hin zu einem der lächerlichsten Finale der jüngeren Bollywood-Geschichte. Da stehen sich die meisten Personen in einer Schiesserei gegenüber, die mies choreografiert ist, und an deren Ende die Darstellerriege fast komplett ausgelöscht ist. Just da kommt ein Kerl völlig aus dem Nichts ins Spiel und feuert den letzten Schuss. Ich sass schon während der Schiesserei mit offenem Mund da, vom akuten Dilettantismus der Szene gelähmt, doch der Schluss liess mich glatt vom Sofa kippen. So was Dummes bekommt man schliesslich selten zu sehen.

"Ankush", der auf DVD übrigens den schönen Schreibfehler-Untertitel "The Commaand" tägt, wird leider auch jene Trash-Freunde nicht befriedigen, die jeweils meine Liste der schlechtesten Bollywood-Filme nach Nonsens-Perlen durchstöbern. Hier wird man vielmehr abgestraft mit Langeweile und Sinnlosigkeit, mit Zahn-geschädigten Darstellern und einem Finale zum Haare Raufen. Klar, das alles birgt einen masochistischen Reiz, doch von Trash-Spektakel zu reden dehnt den Begriff etwas zu sehr. Nein, der Film ist schlicht und einfach nur missraten.

 

SONGS
1) Thoda Kareeb Aa - Müdes Lied vor tauglichen Locations. Der Einstieg mit dem endlosen "lalalala" sagt eigentlich schon genug ...
2) Deewana Dil, Kab Kho Gaya - Einschläfer-Stück mit schwachen Tanzdarbietungen.
3) Meri Behki Behki Chal - Temporeicher sexy Song, leider mit schwacher Stimm-Manipulation und Augenkrebs-Schnitt.

 

MEINE DVD
Madhu (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes Letterboxed-Bild, dumpfer Ton).

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
-

 

SCREENSHOTS


(Kontrast und Helligkeit teilweise manuell erhöht)


 

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