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2013
> 3G - A KILLER CONNECTION
Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie
Sheershak Anand, Shantanu Ray Chhibber
Drehbuch Sheershak Anand, Shantanu Ray Chhibber
Produktion Sunil Lulla, Viki Rajani
Songs Mithoon
Kamera Keiko Nakahara
Choreografie
Adil Shaikh
Darsteller Neil Nitin Mukesh, Sonal Chauhan, Malini Sharma, Asheesh Kapur
Länge 116 Min.
Kinostart 15.3.2013
Box office classification Below Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 25.5.2013
© Bilder Eros Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Um seiner Freundin Sheena (Sonal Chauhan) eine Freude zu machen, macht der
vielbeschäftigte Unternehmer Sam (Neil Nitin Mukesh) Ferien mit ihr auf Fidschi.
Schon kurz nach seiner Ankuft ruiniert Sam sein Handy und muss ein neues kaufen.
Doch das Teil bringt ihm nur Unglück: Er bekommt immer wieder unheimliche Anrufe
einer Frau und sieht fortan Geister. Loswerden kann er das Mobiltelephon nicht,
es wird ihm immer wieder zurückgebracht. Und je länger er es besitzt, um so
aggressiver wird Sam - auch gegenüber Sheena.
REVIEW
Unheimliches aus dem Handy: Das Prinzip ist bereits ziemlich ausgelutscht und
innert Kürze in etlichen Horrorfilmen vorgekommen. Die Inder hinken hinterher
und bringen mit "3G" nun auch noch einen Mobilfunk-Grusler, inszeniert vom
debütierenden Regie-Duo Sheershak Anand und Shantanu Ray Chhibber. Man kann es
gleich vorwegnehmen: Als Horrorfilm ist das Resultat ein Komplettreinfall,
niemals spannend und kein einziges Mal richtig gruselig. Es gibt nur zwei
Bereiche, in denen "3G" ein paar Punkte holt: als Tourismuswerbung für Fidschi
und bei der Musik.
Letztere ist zwar unpassend in dieser Art Film, aber
die Klänge von Komponist Mithoon schmeicheln durchaus dem Trommelfell. Und dann
eben Fidschi: Die aus Japan stammende und in Amerika ausgebildete Kamerafrau
Keiko Nakahara zeigt die absolute Traumferien-Seite der Inseln, und das nicht
nur in den edel bebilderten Song-Sequenzen. Man schaut einfach gerne hin, auch
wenn gar nichts besonders Spannendes passiert. Ganz hübsch auch noch der
Vorspann, der Cast und Crew über Apps, SMS und andere Handy-Funktionen
präsentiert.
Bevor nun jemand schreit: "Das sind drei Punkte" - der
dritte ist so banal, dass man ihn vernachlässigen kann. Und der ganze Rest taugt
eben nichts. Da wären zum einen die Schauspieler. Neil Nitin Mukesh ist
grauenhaft am Chargieren und sobald er seine böse Seite herauskehrt, wird "3G"
ziemlich übel. Sonal Chauhan (Jannat) ist bildschön,
aber ihr Talent bescheiden. Die beiden kommen immerhin oft zum Schmusen und
Knutschen, was dem Film eine Prise Erotik verleiht. Aber selbst die lässt
meistens kalt.
Das liegt an der Story, die einfach nie packen will. Zu
spät wird endlich klar, was Ursache allen Übels ist, und diese Erklärung ist
reichlich lächerlich. Zudem ist die Schluss-Überraschung garniert mit einer
richtig üblen Moral-Keule. Und schon davor darf man sich aufregen, etwa wenn
Sheena völlig treudoof bei ihrem Schatzilein bleibt, selbst wenn der sich
psychotisch verhält und ihr weh tut. Jede vernünftige Frau hätte das Weite
gesucht, sie sozusagen kopfnickend als Freundin zu zeigen, die alle
Bösartigkeiten einsteckt, wirkt etwas bedenklich.
Und selbst technisch
ist "3G" ein Reinfall. Nicht die Bilder, die sind schön. Aber alles andere. Ganz
übel etwa die Nachvertonung: Man merkt genau, dass die Dialoge im Studio
nachgesprochen wurden. Diese Praxis wird freilich überall in der Filmwelt
ständig angewandt, in Indien noch häufiger als in Hollywood, doch wenn die
Nachvertonung so künstlich und aus der Konserve klingt, dann reisst das aus dem
Film und macht ihn noch billiger, als er eh schon wirkt.
Der Film wäre
vielleicht zu retten gewesen. Mit einer weniger chargierenden männlichen
Hauptrolle, mit weniger Geister-Schocks, die stets an den vorhersehbarsten Orten
vorkommen und in ihrer Menge bald lachhaft werden. Mehr Suspense, mehr Mystery,
weniger Ferienkitsch. Aber selbst dann hätte "3G" immer noch nicht wirklich
genug zu bieten, um erfahrene Horrorfans noch zu schocken oder das
Mainstream-Publikum an das Genre heranzuführen. Die tatsächlich veröffentlichte
Fassung indes schafft es nicht einmal, ein Minimum an Horror-Erwartungen zu
erfüllen. Wenn das Beigemüse besser ist als der zentrale Grusel, dann lief was
schief.
SONGS
1) Kaise Bataaoon - Sanftes, gut gesungenes wenig
prickelndes Liebeslied (KK, Sonal Chauhan).
2) Khalbali - Noch mehr hübsch gesungene Romantik (Arijit Singh,
Shilpa Rao, Tochi Raina).
3)
Bulbulliya - Klassischer Bollywood-Pop, ganz nett (Adnan Sami).
MEINE DVD
Eros Entertainment (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln.
Disk Rating * *
½
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Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (2/5)
Rediff (1½/5)
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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