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2005
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Melodrama
Japan 2005
Alternative Titel
A Litre of Tears; One Litre of Tears;
Ichi ritoru no namida;
1リットルの涙
Regie Riki
Okamura
Darsteller Asae Oonishi, Kazuko Kato
Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 26.6.07
© Bilder KAM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die japanische Schülerin Aya Kito (Asae Oonishi)
erfährt im Alter von 15 Jahren, dass sie an spinocerebellärer Degeneration
leidet und wohl bald ihre motorischen Fähigkeiten verlieren wird. Das Mädchen
behält die Lust am Leben, auch dank der Hilfe ihrer treuherzigen Mutter (Kazuko
Kato) und dem Beistand der Mitschüler, doch schon bald zeigen sich erste schwere
Symptome. Ayas Gleichgewichtssinn geht zurück, sie kann nur noch langsam gehen
und spricht immer undeutlicher. Am Ende dieses Leids wird der Tod stehen.
REVIEW
Ihr Leben mit der tragischen Krankheit hielt die echte
Aya Kito (1962-1988) in einem Tagebuch fest. Darauf basierte der Bestseller "1
Litre of Tears", der 1986 erschien und sich in Japan 1.1 Millionen Mal
verkaufte. Fast zwanzig Jahre später folgten mit einer elfteilige Fernsehserie
mit Erika Sawajiri in der Hauptrolle und der hier besprochene Kinofilm mit
Asae Oonishi ("Heavenly Forest") gleich zwei erfolgreiche Verfilmungen. Die
Kinoversion, das liegt in der Natur der Sache, berührt und geht zu Herzen. Das
Schicksal des jungen Mädchens an sich ist schon traurig, doch wenn sie Sätze wie
"Schon nur am leben zu sein, ist so eine schöne Sache" von sich gibt, steigt der
Taschentuchverbrauch rapide an. Und er schnellt in astronomische Höhen, wenn sie
sich bei allen und jedem entschuldigt für ihre Krankheit, die die sie nichts
kann. Selbst zu ihrem Rollstuhl meint sie einmal "Verzeih mir, Rollstuhl, dass
ich vergessen habe, deine Batterien aufzuladen".
All dies zeugt von einer ungeheuren Selbstlosigkeit, aber auch von Lebensfreude - und das erzeugt ganz selbstverständlich auch jede Menge Gefühl. Man mag dem Film Sentimentalität vorwerfen, doch das schiesst etwas übers Ziel hinaus, schliesslich ist man bei einem Titel wie "ein Liter Tränen" ja mehr als vorgewarnt. Und trotz Melancholie und vereinzeltem Kitsch: Der Film ist auch ziemlich nüchtern und erspart uns lange Heulorgien. Die kleinen Gesten zählen. Und die sind effizient genug.
Wo es indes harzt ist die Inszenierung. Der Plot ist selbstverständlich vorhersehbar, doch Riki Okamura macht keine Anstalten, ihn irgendwie aufzupeppen. Auch der ständig klimpernde Klavier-Soundtrack, hin und wieder unterbrochen durch eine Pop-Nummer, trägt wenig zur Steigerung der Qualität bei. Und die Bilder, obwohl oft angenehm bescheiden, sind meistens etwas gar profan - man ist fast versucht zu sagen: auf TV-Niveau. Was den Film von einer gängigen TV-Schmonzette der Marke "Krankheit der Woche" abhebt, sind die engagierten Akteure und der wahrhaftig ans Gemüt gehende Inhalt. "1 Litre of Tears" enttäuscht kaum einen Melodrama-Fan, alle anderen dürften bei dem Titel sowieso längst das Weite gesucht haben.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch und Kantonesisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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(HK)
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