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Erotikdrama
Japan 2008
Alternative Titel Junen ai; Ten Years Love;
十年愛

Regie Nakaba Ueda
Buch Ayako Miyagi nach einem Manga von Ryo Kurashina
Darsteller Mari Sakurai, Takuma
Sueno
, Aki Kawamura, Wakana, Yasuei Yakushiji

Länge 76 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 22.11.09
©  Bilder Universe, Screenshots molodezhnaja


STORY
Mit 17 wurde Mari (Mari Sakurai) von ihrem Schulschatz, dem Nachwuchsfussballer Takagi (Takuma Sueno), entjungfert. Danach erklärt er eiskalt, er würde sie nicht mögen. Mari lässt sich davon jedoch nicht ihre Illusion von der reinen Liebe nehmen. Auch nicht, als ihr Vater sie fast vergewaltigt. Einige Zeit später verdingt sie sich als "Host Club"-Hostess und als Prostituierte in einem Bordell in Tokio - und träumt noch immer von Takagi. Da verliebt sie sich in Kosuke, den Bruder einer Freundin. Er ist ihr ein treuherziger Liebhaber. Doch als sie Takagi wieder trifft, endet die Idylle: Der junge Mann arbeitet nun ebenfalls für einen Begleitservice!

 

REVIEW
"10 Years Love" pendelt irgendwo zwischen einer Teenie-Romanze in der jun'ai-Tradition der "reinen Liebe" - und einem reinrassigen Pinkfilm. Das mag widersprüchlich klingen, doch der Regisseur und vorherige Toningenieur Nakaba Ueda ("Kakutoubin 1 Battle Run XX") bringt tatsächlich beides unter einen Hut. Natürlich mir starker Schlagseite hin zum Pinkfilm, wenn man die vielen Erotikszenen anschaut. Doch die Protagonistin sieht ihr Leben stets hoffnungsvoll. Und mit einem Auge auf ihre erste (und einzige) Liebe gerichtet. Man erwartet beinahe, dass sie irgendwann von einer Geschlechtskrankheit dahingerafft wird und ihr Schatz sie in seinen Armen hält, wenn sie stirbt.

Erotikmodel Mari Sakurai verkörpert die Hauptrolle, ihre erste in einem Kinofilm, denn auch mit dem richtigen Mix aus reiner Unschuld und versauter Lüsternheit. Ihre Kurven machen die Männer verrückt und doch bewahrt sie sich stets ein engelsgleiches Wesen. Diese Dualität wird bereits in der ersten Sexszene spürbar, wenn sie sich ihrem Schulschatz erst verweigert, und als er zu weinen beginnt, dann doch einwilligt, mit ihm zu schlafen. Er heult daraufhin während dem Beischlaf ununterbrochen, was die Opfer/Täter-Situatiuon ad absurdum führt, denn eigentlich haben wir es mit einer als Vergewaltigung beginnenden Liebesszene zu tun, bei der die Frau nicht gerade freiwillig ans Werk geht.

Vieles in "10 Years Love" weist diese Merkmale auf. So sind die Liebesszenen zwischen Mari und Kosuke überaus liebevoll und frei von Schlüpfrigkeit, während das zweite Aufeinandertreffen des vermeintlichen Traumpaars Mari/Takagi beinahe in einer zweiten Vergewaltigung mündet. Liebe und Gewalt sind hier immer nahe beieinander und machen die Sache ebenso reizvoll wie prekär: So richtig mitfühlen lässt sich mit den Figuren nicht, vor allem nicht mit Mari, die sich zu einem richtigen Arschloch derart hingezogen fühlt. "Selber Schuld, die Kuh", möchte man folgern.

Doch Liebe ist nicht immer einfach. Geschweige denn logisch. Und man kann es dem Film anrechnen, dass er die diffusen Gefühle einer Frau ebenso auf die Leinwand bringt, statt sie weichzuspülen - doch weil das Ganze auf einem Manga von Ryo Kurashina basiert, der sich auf "Host Club"-Stoffe spezialisiert hat, steht letztendlich weniger eine komplexe Figurenzeichnung auf dem Programm, als die Darstellung einer im Taumel von Sex und Liebe verwirrten Frau. Und dies wiederum ist Anlass für etliche Sexszenen. Damit sind wir beim Pinkfilm: Denen geht es um Sex - und sie suchen stets neue Aufhänger, um ihn ans Publikum zu bringen. Dieser hier tut es mit einer verwirrten Frau, die von der reinen Liebe träumt. Nicht sonderlich komplex. Aber für die Art Film ganz passabel.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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