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Historien-Actionfilm

China 2011
Alternative Titel Zhan  Guo; 狼災記

Regie Jin Chen
Darsteller Sun Honglei, Jing Tian, Francis Ng Chun-Yu, Kim Hee-Sun, Kiichi Nakai, Jiang Wu,
Guo Degang, Feng Enhe, Ma Jingwu, Lei Kesheng, Wu Jun, Xu Jiao, Hao Hao, Waise Lee Chi-Hung

Länge 125 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 8.10.2011
©  Bilder Mei Ah, Screenshots molodezhnaja


STORY
China vor 2000 Jahren: Der Kriegsstratege Gui Guzi hat ein Buch geschrieben, welches dem Leser derartige Vorteile verschafft, dass er jede Schlacht gewinnt. Da etliche chinesische Reiche um die Vorherrschaft kämpfen, ist jedes darauf erpicht, ebenfalls einen solchen Strategen in seinen Reihen zu haben. Ganz oben auf der Wunschliste steht Guis einsiedlerisch lebender Schüler Sun Bin (Sun Honglei). Das Reich Qi kidnappt ihn, um ihn zum Berater der Kriegerin Tian Xi (Jing Tian) zu machen. Das vereint Sun Bin mit seinem Blutsbruder Pang Juan (Francis Ng), ebenfalls ein Zögling Gui Guzis - und dessen attraktiver Schwester Fei (Kim Hee-seon).

 

REVIEW
Die Zutaten klingen attraktiv, doch "The Warring States" ist durchzogen mit Problemen. Da wäre etwa die latente Langeweile, die durch die übertriebene Laufzeit von über zwei Stunden noch gefördert wird. Da ist die anfänglich etwas unklare Story, die mit ihren Staatszugehörigkeiten überfordert. Da sind die unnötig modernen Cuts und Kameraspielereien, die den Epos-Charakter des Films eher abwerten. Und da sind die alles andere als spannenden Figuren. So wird Kriegerin Tian Xi spannend eingeführt, danach stolziert sie nur noch im Palast umher und muss sich einer unglaubwürdigen Liebesbeziehung hingeben.

Und Hauptfigur Sun Bin ist ein unerwarteter und manchmal auch unpassender Witzbold, den Superstar Sun Honglei nicht wie einen Strategieexperten spielt. Dadurch nimmt man ihm seine Fähigkeit gar nie wirklich ab, zumal Regisseur Jin Chen es oft vermeidet, ihm wirklich eine interessante Kampftechnik zuzuordnen. Er hat ein paar kecke Ideen, die seinen Truppen auf dem Schlachtfeld den Sieg bringen - aber ein Mann vom Range des Kriegs-Theoretikers Sun Zhu? Den stellt man sich wahrlich anders vor ...

Dadurch verliert "The Warring States" sowohl an Dramatik wie an Zugkraft. Das Einzige, was hier wirklich glänt, sind die Schauwerte: Üppige Sets, grosse Landschaften, teure Kostüme, solide CGI. Das Auge kriegt daher stets etwas geboten, so dass man die zwei Stunden lang immerhin nicht vollends eindöst. Doch wenn es um Tiefgang geht, um erzählerische Dichte, oder um Spannung, dann ist man hier nicht gut aufgehoben. Zu sehr vertraut der nicht immens erfahrene Regisseur Chen auf seine Darstellung. Viel Verpackung, wenig Inhalt.

"The Warring States" wurde deswegen von Kritikern ziemlich gescholten. Aber ganz so übel sieht es freilich nicht aus. Es ist lediglich so, dass man den Film nicht mit besseren chinesischen Epen vergleichen sollte. Hier steckt zwar Ambition drin, aber nicht das Flair, nicht die Virtuosität, die nötig wären, um etwas Grosses und Zeitloses zu schanffen. Dafür sozusagen den schnellen Historien-Fix - wobei das Wort "Historie" hier freilich sehr freizügig verwendet werden sollte, denn obwohl im Kern durchaus Fakten drinstecken, besteht ein Grossteil aus reiner Drehbuchfantasie.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin DTS 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)


 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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