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2006
> VALLEY OF FLOWERS
Abenteuerdrama. D/F/Indien/CH. Hindi
& Japanisch
Alternativer Titel
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Regie Pan Nalin
Drehbuch Pan Nalin, Sarah Shennib nach einem Roman von
Alexandra David-Néel
Produktion Karl Baumgartner, Christoph Friedel, Claudia Steffen
Musik Cyril Morin
Kamera Michal Englert
Darsteller Milind Soman, Mylène
Jampanoï, Naseeruddin Shah, Eri, Jampa Kalsang Tamang,
Anil Yadav, Reina Hera, Mitsuyo Ishigaki,
Shunsuke Suganuma, Shinmei Tsuji
Länge 115 Min. / 153 Min (Director's Cut)
Kinostart 31.5.2007 (D)
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12 (FSK:6)
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
© Text Marco,
molodezhnaja 6.8.07
© Bilder TF 1,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Anfang des 19. Jahrhunderts im Himalaja: Der Bandit Jalan (Milind Soman) und
seine Schergen überfallen
Karawanen
von Händlern, die durch die Täler ziehen. Bei einem
Raubzug schliesst sich ihnen die mysteriöse Ushna (Mylène Jampanoï) an. Sie
zeigt den Banditen neue Handelswege und ermöglicht ihnen grössere Beute. Und sie
erobert das Herz von Jalan, der durch die Liebe zu ihr seine Freunde
vernachlässigt. Langsam kommt in der Gruppe Unmut auf, der noch wächst, als sich
der geheimnisvolle Yeti (Naseeruddin Shah) an ihre Fersen heftet, der von den
beraubten Händlern angeheuert wurde.
REVIEW
Epische Bilder, eine Jahrhunderte überspannende
Story, grosse Liebe - das sind die Zutaten des Abenteuerdramas von Pan Nalin.
Der aus dem indischen Bundesstaat
Gujarat stammende
Autodidakt, der mit seinem Spielfilmdebüt Samsara
international für Aufsehen sorgte, sicherte sich Gelder aus Deutschland,
Frankreich und der Schweiz, um sein ambitioniertes Projekt zu verwirklichen.
Ganz alles funktioniert nicht, doch "Valley of Flowers" ist ein würdiger
Nachfolger von Nalins Erstlings. Und wenn nichts anderes, dann doch mindestens
immer schön anzusehen.
Kameramann Michal Englert ("Ono") verdient viel Lob für seine beeindruckenden Bilder, die zum Grossteil auf gut 6000 Meter über Meer im Himalaja entstanden sind. Manchmal erinnern die Shots an einen Western, manchmal an einen sinnlichen Liebesfilm, dann an esoterische Fantasy. Diesen Mix peilt auch der Film als Ganzes an und die Bildsprache passt perfekt zur Absicht des Films. Ob diese Mischung auch wirklich überzeugen kann, ist eine andere Frage. Beantworten müsste ich sie mit "nicht ganz", denn der Zeitsprung im letzten Filmdrittel bugsiert "Valley of Flowers" in einen Themenbereich, den Nalin nicht wirklich auslotet. Karma, Wiedergeburt, ewiges Leben - das sind heftige Themen, die er sich auflädt und mit denen er nicht sonderlich viel erreicht. Zu beliebig wirkt alles, zu unfokussiert, zu konfus.
Die Sinne werden trotzdem stets stimuliert. Neben den betörenden Bildern aus dem Himalaja und aus Japan lässt die Musik des Franzosen Cyril Morin schwelgen und die Erotikszenen gefallen mit geschmackvollem Ambiente. Bollywood-B-Star Milind Soman und Mylène Jampanoï ("The Chinese Botanist's Daughters") machen sich als Liebespaar ganz gut und geben sich überaus freizügig. Somans Schauspiel besteht meist aus einer ernst dreinschauenden Miene, doch das passt zum harschen Ambiente der Bergregion. Derweil fasziniert Jampanoï mit ihrem exotischen Look. Bollywood-Veteran Naseeruddin gibt mit kurioser Haarpracht den seltsamen Verfolger. Der Rest des Casts besteht primär aus Laien.
"Valley of Flowers" mag manchmal etwas holprig seine vielen Ideen unter einen Hut bringen, die Story packt nicht immer genug und gegen Schluss wird der mystisch-esoterische Überbau doch arg konstruiert - doch der Film hat eine beachtliche Vision, ist schlicht bewundernswert in seinen Bildern und lässt einen gut zwei Stunden lang durch eine Welt aus Sinnlichkeit, Abenteuer und Philosophie gleiten. Wer alle religiösen und metaphysischen Ansätze hinter der Vorlage der lange in Indien wohnhaften Alexandra David-Néel (1868-1969) erkennt, wird sicher noch mehr aus den Thesen schöpfen können, doch auch spirituelle Novizen könne hier durchaus Erbauliches entdecken. Ich für meinen Teil hatte meinen Spass, vielleicht auch, weil manche Momente in dem Film einfach zu bizarr sind, um ernst genommen zu werden. Und wenn man mit etwas Humor an den bierernsten Film heran geht, sorgt er für gute Unterhaltung, ohne sich gleich der Lächerlichkeit preiszugeben.
MEINE DVD
J-Bics (Thai), Code 3, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi & Japanisch 5.1sowie Thai 5.1 mit englischen und thailändischen Untertiteln.
Disk Rating * * * (Bild ziemlich gut und farblich
überzeugend, bloss der Originalton ist etwas dumpf und schlecht abgemixt)
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