Thermae Romae (Japan, 2012)

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Komödie
Japan 2012
Alternative Titel Terumae Romae; テルマエ・ロマエ

Regie Hideki Takeuchi
Darsteller Hiroshi Abe, Aya Ueto, Kazuki Kitamura, Riki Takeuchi, Kai Shishido, Takashi Sasano

Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Lucius Modestus (Hiroshi Abe) ist ein Thermalbad-Konstrukteur im alten Rom zur Zeit von Kaiser Hadrian. Mit dem Zustand der Bäder in Rom ist er seit einiger Zeit unzufrieden: es fehlt eine neue, zündende Idee. Beim Baden taucht er eines Tages unter und wird durch einen Strudel ins Japan der Gegenwart gezogen. Dort ist er fasziniert von der östlichen Badekultur und bringt Ideen aus dieser Welt, die er für eine Sklavenzivilisation hält, nach Rom zurück. Er macht immer mehr Trips und entwickelt stets neue Bäder. Das weckt auch das Interesse des Kaisers.

REVIEW
Kuriositätspunkte holt sich "Thermae Romae" von Anfang an: Japanische Schauspieler, die Römer spielen. Ein Römer, der per Zeitreise ins moderne Japan gelangt. Japaner, die sich über den kuriosen Gast amüsieren. Das offenbart eine breite Palette von Kultur-Clash-Gags und anderen Pointen. Regisseur Hideki Takeuchi geht aber nie die einfache Route von Albernheit und Slapstick, sondern verleiht dem Spass Qualität, indem er keinen Aufwand scheute, klassische Musik ins Spiel bringt und auf Akteure setzt, die auch was auf dem Kasten haben. Allen voran natürlich Hiroshi Abe, der jedes Jahr in gefühlten zehn Filmen mitspielt.

Er trägt den Film auf seinen breiten Schultern und macht in einer Toga eine ebenso gute Figur wie nackt - und das ist er vor allem im ersten Teil des Films sehr oft. Einem römischen Gott gleich entsteigt er den Bädern und zieht die Blicke aller auf sich. Aber Abe ist nicht einfach nur ein Schönling, er hat viel Charisma, das wissen wir aus anderen Filmen, und so manövriert er sich durch eine Story, die eigentlich völlig abstrus ist, und verleiht ihr Glaubwürdigkeit. Er erdet den Fantasy-Plot fast schon von der ersten Minute an.

Die Story, wie könnte es auch anders sein, basiert auf einem Manga - der gleichnamigen, im Jahr 2008 lancierten Serie von Mari Yamazaki. Takeuchi, der mit Nodame Cantabile bereits erfolgreich einen Europa-lastigen Manga verfilmt hatte, bringt für seinen Film noch ein paar neue Aspekte dazu, behält aber den Kern bei. Das heisst: Viele Rom-Szenen. Dafür flog er gar nach Italien und drehte mit seiner Crew in den legendären Cinecittà-Studios. Die Sets sind immer etwa die gleichen, die Strassenzüge kennt man bald, doch stattlich sieht das allemal aus.

Die Wechsel zwischen den Welten begleitet Takeuchi mit Operngesang, auch sonst kommen immer wieder klassische Klänge aus den Lautsprechern. Ganz viel Verdi, etwas Puccini. Als Kontrast dazu dienen die alten Japaner in den Bädern, die sich einen Spass daraus machen, so ziemlich alles zu veräppeln, was im Film vorkommt. Die Japan-Szenen sind vielleicht etwas austauschbar, aber amüsant. Was Lucius so alles erleben darf - von Duschköpfen über Warmwasserleitungen bis hin zu gesässreinigenden Toiletten - ist auch witzig, selbst wenn man da noch den einen oder anderen Gag mehr hätte einbauen können.

Überhaupt gibt es den einen oder anderen Hänger, wenn Lucius immer wieder zwischen den Welten springt. Die Romanze mit Mami (Aya Ueto) bleibt gewollt vage, die Politik rund um den Kaiser und seinen Nachfolger haut nicht vom Hocker. Dadurch verliert die zweite Filmhälfte stark an Tempo. Doch das das sind nicht immens grosse Mankos in einem unterhaltsamen Film. Das fanden wohl auch die Japaner, die "Thermae Romae" hinter Umizaru 4 zum erfolgreichsten Film 2012 machten. Ein verdienter Erfolg, den die Macher nun auch mit einer Fortsetzung nochmals wiederholen möchten. Die Möglichkeiten dafür sind mannigfaltig, und wenn die Frische stimmt, dann kann man sich durchaus darauf freuen.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2

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