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> SAIKANO: THE LAST LOVE SONG ON THIS LITTLE PLANET
Fantasy-Liebesfilm
Japan 2005
Alternative Titel
Saishu heiki kanojo;
最終兵器彼女
Regie Takan
Suga
Drehbuch Yukako Shimizu nach dem Manga
von Shin Takahashi
Darsteller Shunsuke Kubozuka, Aki Maeda, Shihori Kanjiya, Ryo Kimura
Länge 121 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | .. |
© Text Marco,
molodezhnaja 31.1.07
© Bilder i-on,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der schüchterne Shuji (Shunsuke Kubozuka) aus Sapporo verliebt sich in die
ebenfalls introvertierte Chise (Aki Maeda). Doch das Glück der beiden Schüler
währt nur kurz: Die Allianz, ein Kriegsverbund gegnerischer Mächte, greift Japan
mit Bombern an, worauf eine mysteriöse Wunderwaffe die Kampfflieger im Nu vom
Himmel holt. Bei dieser "Waffe" handelt es sich um Chise! Sie ist ein von
Wissenschafter zum bionischen Menschen umfunktioniertes Kriegsgerät. Shuji ist
erschüttert, will seine Liebe aber nicht aufgeben. Chise wird derweil von den
Forschern immer mehr zur Maschine umgebaut. Kann sie ihre Menschlichkeit
bewahren?
REVIEW
Blister-Regisseur
Taikan Suga beisst sich für seinen dritten Film die Zähne am beliebten Manga
"Saikano" aus. Die 2000-2001 publizierten Bände von Shin Takahashi wurden
dreieinhalb Millionen Mal verkauft und schildern eine tragische Liebe vor
apokalyptischem Hintergrund, dominiert von der in Japan immer beliebten
Grenzziehung zwischen Mensch und Maschine. Die Spielfilmfassung übernimmt dieses
Thema, doch leider viel zu ungelenk. Das liegt primär an der sterilen
Inszenierung, die es nicht erlaubt, mit den Figuren zu fühlen oder sich die
Dramatik der Story einzuverleiben. Obwohl zweimal ein Angriff auf die Stadt
gezeigt wird, so existiert der Krieg doch als etwas Abstraktes, etwas, das weit
weg ist, während das Leben in der Stadt durchaus in geordneten Bahnen verläuft.
Es fehlt das apokalyptische Element, es fehlt der Schmutz, das Geröll, der
Krieg.
Proper und steril ist aber nicht nur diese erschaffene Welt, gleiches gilt auch für die Spezialeffekte, die nicht immer höchsten Standards genügen, für den einfallslos orchestrierten Soundtrack und die zurückhaltenden Mimen: Shunsuke Kubozuka wirkt für seine Rolle seltsam alt und spielt ohne Feuer, Aki Maeda passt besser in ihren Part, kann sich inmitten von Kitsch und Pathos aber auch nie entfalten. Ihr Todesengel ist das potentiell rührendste Element der Story und fürwahr schafft es Suga ein paar Mal, Chise als bemitleidenswertes Werkzeug des Todes zu porträtieren - doch auch hier passiert dies ohne Leidenschaft.
Mag sein, dass es die plumpe technische Präsentation ist, welche die an sich interessante Story derart sabotiert. Die erschreckend langweilige Kameraführung etwa versprüht den Esprit einer mittelmässigen TV-Produktion und der Schnitt holpert an mehreren Stellen gehörig. Die Ambitionen der Vorlage sprengen ziemlich deutlich die Möglichkeiten von Regisseur Suga - und vielleicht sogar dessen Talent. Mit dem amüsant-schrägen Blister kam er jedenfalls besser zu Recht als mit dem episch-tragischen Charakter von "Saikano". Es bleibt ein faszinierendes Konzept zurück, gehemmt durch fantasielose Inszenierung, schwaches Schauspiel und mangelhaften Spannungsaufbau. Die Ideen aus "Saikano", die sich mit dem Wesen des Menschseins beschäftigen, mit Krieg, Liebe, Aufopferung und der Verantwortung der Wissenschaft, hätten einen besseren Film verdient als Taikan Suga und sein Team zu geben fähig sind. Ein klarer Fall einer verpassten Chance.
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