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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Shamin Desai
Drehbuch Shamin Desai

Produktion
Percept Pictures
Songs Pritam
Kamera Gary Shaw

Choreografie
Sandip Soparrkar, Raju Khan, Uma & Gaiti
Darsteller Emran Hashmi, Sagrika Ghagte, Neha Dupia, Aditya Pancholi,
Murli Sharma, Genna Cloud, Rahul Singh
Länge 106 Min.

Kinostart 26.10.2012
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 13.1.2013
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Samar Grover (Emran Hashmi) ist Reporter beim Fernsehsender Pulse 365. Als er ein Interview mit einem Killer durchführt, hat er nicht nur die Polizei am Hals, sondern auch den Chef im Nacken. Das ist zu viel: Er will sich nicht zensieren lassen – und kündigt. Nun hat er keinen Job und erst noch Probleme mit seiner Frau Ahana (Sagrika Ghagte). Da kommt das Angebot der Medien-Managerin Lisa (Neha Dhupia) gerade recht, die ihm den Posten des Chefredaktors des Senders Crime 24 anbietet. Samar nimmt an, auch wenn der Besitzer Roger Khanna (Aditya Pancholi) ein zwielichtiger Kerl ist. Er will nur Sensationsnachrichten, je übler desto besser.

 

REVIEW
Wenn ein Zitat von mir auf dem Poster stehen würde, könnte ich die Kritik kurz fassen - "Langweiliger Bollywood-Thriller, der von Spannung ebenso wenig Ahnung hat wie von Dramaturgie und Medienindustrie". Es ist ein Film, der kaum mehr Worte benötigen würde, aber wenn wir ins Detail gehen, dann steht "Rush" wohl noch schlechter da. Ein wenig weh tut das schon, denn Regisseur
Shamin Desai verstarb im Januar 2011. Es lag im Bereich des Möglichen, dass "Rush" gar nie in die Kinos kommt - obwohl ein Grossteil abgefilmt war. Desais Frau Priyanka und Hauptdarsteller Emran Hashmi sprangen helfend ein und vollendeten den Film. Ein löblicher Einsatz.

Schade also, ist der Film so schlecht. Vom zentralen Medienthema verstehen die Macher zum Beispiel nicht die Bohne. Die Recherchen sind lächerlich, die TV-Präsentation amateurhaft, die Art und Weise der Berichterstattung oft lachhaft. Und Emran gäbe in Realität einen grauenhaften Moderator ab, er scheint ständig in die Kamera zu schreien, anstatt zu moderieren. Anstatt wirklich schlechte Zustände anzuklagen oder Einblicke zu geben in die Industrie der Information, ist einfach alles hier nur zum (unfreiwillig) lachen. Und keine Angst, auch die Technik bleibt nicht weit dahinter.

Es gibt zwar die eine oder andere hübsche Kameraeinstellung, aber meistens dominiert die ideenlose Routine. Und der exzessive Einsatz von unmotiviertem Splitscreen macht jedes Quentchen von sich abzeichnenden Qualität gleich wieder zunichte. Die Musik dazu säuselt halbinteressant dahin, aber immerhin setzen ein paar der Songs positive Akzente. Anders die unnötig langen Dialoge, die sich endlos dahinziehen: Man nehme etwa das erste Treffen zwischen Emran und Neha, bei dem die Texte einfach nicht klicken und wir nur zuhören müssen, wie sich Emran das Job-Angebot durch den Kopf gehen lässt. Keine Dynamik in diesen Szenen, keine Energie.

Bei einem so lahm inszenierten Film haben auch die Schauspieler mit ihren Rollen zu kämpfen. Emran und Neha Dhupia mühen sich ab, aber es entsteht keine Kraft, sie scheinen sich selbst etwas zu langweilen und schalten einen Gang zurück. Vielleicht haben sie selbst gemerkt, wie wenig die Geschichte hergibt. Man bedenke mal, dass die Laufzeit nicht einmal zwei Stunden beträgt, gespickt mit einigen Songs. In Wahrheit haben wir also etwa 80 Minuten Story. Und selbst das ist noch zu lang. Denn "Rush" hat vom uninspirierten Konzept über das ahnungslose Drehbuch bis hin zur unaufregenden Inszenierung einfach fast nichts zu bieten hat, das bei Laune hält.

 

SONGS
1) Mumkin Nahin - Schön rockiges, gut gesungenes Stück (Anupam Amod, Tulsi Kumar).
2) Chup Chup Ke - Zu schnell hintereinander, aber die Ballade ist gut gesungen und hat einen fetzigeren Refrain (Ash King, Rizwan-Muazzam).
3) Fukraa - Moderneres Stück, aber wenig einprägsam. Immerhin sauber intoniert (Jazzy B, Hard Kaur, Younas Jax)
4) O Re Khuda - Würde gut in eine Bhatt-Produktion passen. Neben gutem Gesang aber nix zu bieten (Adnan Sami, Javed Bashir).
5) Rab Ka Junoon - Fetziger Durchschnitt im Abspann (Inderpreet Singh).

 

MEINE DVD
Eros Entertainment (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln.
Disk Rating
* ½

 

BESTELLEN 
Induna (Liefert aus IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com

Bollywood Hungama (2/5)
Rediff (1/5)

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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