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Erotikdrama

Südkorea 2007
Alternative Titel
천국의 셋방

Regie Kim Jae-su
Darsteller
Oh Seong-tae, Ji Hyun, Ha Hee-kyung

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 23.2.10
©  Bilder Sky Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der abgehalfterte Schriftsteller Joon-ji lebt mit der Prostituierten Hwa zusammen. Eines Tages taucht deren Schwester, die verführerische Sung-hee auf. Joon-ji hatte sie vor einiger Zeit vor einem Schlägerduo gerettet und schlief mit ihr spontan in einer Telefonzelle. Ihr Auftauchen bringt die Probleme in der angeschlagenen Beziehung von Joon-ji und Hwa blitzartig ans Tageslicht.

 

REVIEW
Zwei Frauen, ein Kerl, viel Sex: das koreanische Erotikdrama "A Rented Room in Heaven" kommt nicht gross über diesen Einkaufszettel hinaus. Es gäbe Potential für einen Schwesternkonflikt, der in der unterlegenen der beiden seelische Wunden offenlegt, oder für eine Story, die sich dem Trauma jener widmet, die ein erfolgreicheres, schöneres und besseres Geschwisterteil haben. Und nicht zuletzt böte es die Frage, ob Mann sich mit einem sexy Luder einlassen soll, wenn daheim die Beziehung noch halbwegs intakt ist.

Die zweite Frage ist ziemlich bescheuert, sieht Hwa doch gut aus, die Beziehung läuft sexuell gut und es gibt wenig Anzeichen auf eine echte Krise. Dass da ein Seitensprung mit Joon-ji passieren kann, das sei mal als glaubhaft hingenommen. Doch dass der Kerl danach ernsthaft darüber brütet, ob er diese Affäre mit der Schwester weiterführen soll, das grenzt an Realitätsverlust. Überhaupt ist es mit wirklich nachvollziehbaren Entwicklungen hier nicht weit her. Nach dem ersten Treffen Sex in der Telefonkabine? Hier ganz normal.

Später ruft Hwa um Hilfe und der Göttergatte lässt sich aufhalten, weil Sung-hee ihn gierig anmacht. Was potentiell der schockierendste Moment des Films ist, schliesslich setzen die beiden für Sex das Leben von Hwa aufs Spiel, die alleine mit den beiden Schlägern ist, wird angesichts der unfertigen Inszenierung zum formelhaften und wenig ergreifenden Spielerei. "A Rented Room in Heaven" scheint ganz generell etwas unausgereift. Als hätten die Macher eine Idee (Kerl, Weiber, Sex!), aber danach Mühe, dies mit Inhalten zu füllen.

Dabei versteht sich der Film keineswegs als billiger Schmuddel. Immer wieder wird melancholisch innegehalten, die Figuren sind angeschlagen und Tiefgang kündigt sich mit wehenden Flaggen an. Nur kommt er nie. Dazu ist das Ganze dann doch psychologisch zu seicht, schauspielerisch zu distanziert und inhaltlich zu dünn. Nicht zuletzt kommen die Nebenfiguren und Nebenhandlungen nie richtig zum Zug und staffieren die Hauptgeschichte nur unnütz aus.

Schlecht ist "A Rented Room in Heaven" deshalb noch nicht. Die kurze Laufzeit, die brauchbaren Schauspieler, die unaufdringliche Bildgestaltung und die nüchterne Erotik sorgen schliesslich für Pluspunkte. Doch es ist ganz klar zu wenig und über dem ganzen Film hängt der Dunst einer verpassten Chance. Verpasst, einen erotischen Film mit Hirn zu machen. Verpasst, einen Beziehungskonflikt glaubhaft aufzubereiten. Verpasst, die emotional komplizierte Dreieckskonstellation richtig auszubeuten. Übrig bleibt ein ziemlich ödes und für seine Ansprüche doch eher banales Drama mit Erotik-Einlagen.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Koreanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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