The Passion of the Christ (2004)

US-Start: 25. 02. 2004
CH-Start: 18. 03. 2004


Regie: Mel Gibson
Buch: Mel Gibson, Benedict Fitzgerald
Produktion: Mel Gibson, Bruce Davey, Steven McEveety
Kamera: Caleb Deschanel
Musik: John Debney
Cast: James Caviezel, Monica Bellucci, Maia Morgenstern, Claudia Gerini, Hristo Naumov Shopov
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Kritiken:
Roger Ebert (USA) 4/4 ...
I can respond to the power of belief whether I agree or not, and when I find it in a film, I must respect it.
James Berardinelli (USA) 3½/4 ...
a vivid, stylized journey

 

Review:
18.3.04

Ist "The Passion" antisemitisch? Diese Frage, die eigentlich gar nie im Zentrum des Films steht, wurde vor dem Release zum Medienthema Nummer eins gehypt und Mel Gibsons Lebenswerk avancierte nicht zueltzt wegen dieser Kontroverse zum ungewöhnlichsten Megahit aller Zeiten. Gedreht in Aramäisch und Latein mit nur 25 Millionen Budget. Jeder, der den Film ansieht, hat Ballast. Mehr als bei jedem anderen Film. Und jeder hat sich, ob er das will oder nicht, schon vor dem Ansehen eine Meinung gebildet. Das macht eine seriöse Analyse des Werks fast unmöglich. Wer es gut findet ist ein reaktionärer Judenhasser, wer es Scheisse findet ein ungläubiger Gottesverächter. Soweit die stereotype und eigentlich unsäglich voraussehbare Reaktion von Medien, Kritikern und Moralaposteln beider Seiten. Wie gehe ich dieses Dilemma an? In mehreren Schritten. Religiös, soziokulturell und natürlich cineastisch.

Die religiöse Kritik ist die einfachste und die schwierigste zugleich. Einfach, weil es heisst, entweder ihr glaubt, was Mel Gibson glaubt, oder ihr glaubt es nicht. Daraus darf aber noch keine Wertung reslutieren. Ich persönlich glaube nicht an Mels Evangelium. Ich glaube an keinen Gott und finde höchstens Jesus' Ideen ganz nett. Liebe, Brüderlichkeit - da kann man ja eigentlich bloss dafür sein. Und es ist eindrücklich, dass er für unsere Sünden den Tod auf sich nahm. Doch Gibson geht es gar nicht um diese Aspekte (dazu unten mehr) sondern um die Passion. Einzig um diese 14 letzten Leidensetappen von Christus, um die letzten 12 Stunden seines Lebens. Ein erzkatholisches Thema geprägt von Schuldgefühlen. Gibson fühlt sich schuldig, also dreht er "The Passion". Denn seine Meinung - und die, die jeder Katholik eigentlich haben müsste - ist, dass wir alle Jesus ans Kreuz genagelt haben. Schliesslich ist er für unsere Sünden gestorben. Drückt uns Mel seine Meinung auf? Blödsinn, jeder selbst denkende Mensch kann entscheiden, ob er an das glaubt, was auf der Leinwand ist.

Und was da drauf ist, ist eben schon speziell. Gibson ist schliesslich Altkatholik. Ich zitiere O.R. Blaschke in der "Historischen Zeitschrift": "Aus Protest gegen des vatikanische Unfehlbarkeitsdogmen (1870) entstand die Bewegung und schliesslich die Kirche der Altkatholiken. Heftig umstritten, versuchte sich der Altkatholizismus nicht nur theologisch, sondern im Fahrwasser des Antiultramontanismus auch ideologisch von der 'Vaticanaille' abzugrenzen. So bekannte er sich von Anfang an zum Nationalismus, lehnte den Antisemitismus dagegen entschieden ab. Doch langsam verkehrte sich die vom Liberalismus gepragte Haltung in ihr Gegenteil. Der Altkatholizismus diente sich schliesslich, infiziert von antisemitischen und völkische Ideen, bereitwillig dem Nationalsozialismus an." Diese Aussage gilt für das Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg, doch den Altkatholiken hängt das Label "antisemitisch" bis heute an. Gibsons Vater, der den Holocaust schon öfters geleugnet bzw. relativiert hat, giesst noch Öl ins Feuer. Der Altkatholizismus per se ist aber noch nicht antisemitisch. Als religiös nicht gebunderer Aussenseiter muss ich sagen, dass der Altkatholizmus wenigstens konsequent ist. Er lehnt die Ökumene ab, die ja eigentlich das Unmögliche versucht: Religionen zusammenzubringen. Religion definiert sich ja geradezu durch das Rechthaben. Ich glaube an Jesus, du an Buddha, er an Jehova, sie an Hubukuku - die anderen müssen "falsch" liegen, sonst wird der eigene Glaube ja negiert, das eigene Tun führt dann nicht ins Paradies. Oder das Tun der anderen. Die Idee der Ökumene ist toll, doch wer religiös ist, wirklich an seine Religion glaubt, kann gar nicht ökumenisch veranlagt sein. Es ist Widerspruch in sich. Und genau dem geben sich die Altkatholiken nicht hin - deshalb meine Aussage von der Konsequenz. Und wenn diese Leute an etwas Bestimmtes glauben, dann sollen sies doch tun. Wir haben schliesslich das Prinzip der Religionsfreiheit.

Doch was ist denn genau das Problematische? Die Frage, ob die Pharisäer (die jüdischen Führer) Jesus' Tod zu verantworten oder nicht. Bei Gibson ist Pontius Pilatus ein netter Kerl, der Jesus nicht töten will. Der von den Führern aufgepeitschte Mob indes verlangt seine Kreuzigung. Somit haben sie Jesus' Tod zu verantworten, weil sie erst Pilatus zu seinem Urteil gebracht haben. Ist das wahr? Keine Ahnung - es gibt nur historische Dokumente darüber, die man verschieden deuten kann und die auch verschieden gedeutet werden. Genau auf solchen Details basieren alle Abwandlungen der Judäo-Christlichen Sekten und Religionen. Mir ist egal, wer den armen Kerl ans Kreuz genagelt hat. Historisch würde beides Sinn machen. Die Römer wollten einen Unruhestifter loshaben, die hebräische Obrigkeit ebenfalls. Und die Christen haben schliesslich noch Jahrhunderte später Leute, die an etwas anderes glaubten, gefoltert, verbrannt und gelyncht. Es geht dabei ja bloss um Macht, nicht um Glauben. Nun kommt aber eben der gefährliche Schritt. Sieht man diese paar Juden als Represäntanten des ganzen Volkes, begibt man sich auf antisemitisches Terrain - und genau da ist Gibson einfach zu blauäugig. Ich behaupte nicht, er müsse den jüdischen Beitrag zur Kreuzigung ausklammern, genausowenig wie er Jesus arabischer Abstammung (weisse Hautfarbe ist historisch gesehen läppisch) machen muss oder ihn aus feministischen Gründen als Frau porträtieren muss. Aber er muss wissen, dass verbohrte Leute dieses Häufchen Juden als "Täter" sehen und damit der Hass geschürt wird. "Die Juden haben unseren Gott getötet" ist die gefährliche Aussage, die man daraus ziehen kann. Gibson antwortet "ja, die Juden, aber auch wir alle, ich, du, die ganze Menschheit. Er starb für die Sünden aller". Das entschärft aber noch nicht die Gefährlichkeit der Szenen. Kann man es retten? Nein - wenn Gibson daran glaubt ist es sein Recht, seinen Glauben zu zeigen. Dieses Recht hat jeder. In "The Last Temptation of Christ" interpretiert Martin Scorsese auch in die Religion hinein, etwas, was genau denen gefiel, die heute "The Passion" angreifen - und umgekehrt. Beides nur Interpretationen des eigenen Glaubens.

Haben wir denn überhaupt ein Recht, Gibsons Interpretation anzugreifen? Religiös nein. Dies ist sein Glaube. Moralisch können wir seine Entscheidungen hinterfragen, wir können uns fragen, ob es wirklich nötig war, alte Wunden wieder aufzureissen. Oder ob die Menschheit nicht darüber hinweg sein sollte. Ich bin nach dem Anschauen ds Films der Meinung, Gibson war zu naiv, aber er hat dennoch das Recht, den Film so zu bringen. Politisch korrekte Änderungen am eigenen Glauben vorzunehmen kann man eigentlich nicht erwarten. Jedes Jahr werden Dutzende religiöser Filme gedreht, von Hindus, Muslims, Christen, Juden - überall. Und immer kann die "Gegenseite" attackieren, weil immer jemand nicht so ist, wie es der eigene Glaube vorsieht. "The Last Temptation of Christ" verletzte christliche Gefühle, "Rules of Engagement" muslimische, "The Passion" jüdische. Aber meistens, weil man falsche Schlüsse zieht. Weil man verallgemeinert. Gibson zeigt Juden, die Schlechtes getan haben. So what? Jeder tut Schlechtes - und Gibson gleicht es aus, durch andere Juden, die an der Strasse mitleiden. Schliesslich lebten damals ja fast nur Juden in dem Land und damit gute wie schlechte. Jesus selbst war ja auch Jude. Es geht diesen Kritikern vielmehr darum, dass Juden nie böse gezeigt werden dürfen, da man sonst Rückschlüsse auf alle Juden zieht und dies antisemitisch sei. Ein absurder Gedanke. In "Schindler's List" tötet ein deutscher Christ sechs Millionen Juden - sind deshalb alle deutschen Christen Judenhasser? Das Fazit wäre zu sagen "Schindler's List" ist anti-deutsch. Oder "The Peacemaker" ist anti-jugoslawisch, "Executive Decision" anti-muslimisch. Fakt ist doch, es gibt immer Menschen, die Böses getan haben. Und im Normalfall ist das auch kein Problem, sondern Aufhänger für eine Story - oder ein Drama. Da aber das jüdische Volk in der Geschichte grauenhaftes Leid erlitten hat, haben sie das Mitgefühl der Menschheit. Und es ist auch klar, dass die Juden jegliche Idee, die diese Gräueltaten wieder aufleben lassen könnten, im Keime ersticken. Im Falle von "The Passion" hatte dies leider die entgegengesetzte Wirkung. Wäre man die Sache von Anfang an relaxter angegangen und hätte gesagt, Gibson sei etwas naiv, er unterschätze die Macht der Bilder und hätte man danach weiter erklärt, dass es sehr wohl sein kann, dass damals jüdische Machthaber an der Verurteilung teilgehabt haben, dies jedoch vielleicht aus persönlichen, strategischen oder weiss der Teufel was für Gründen geschehen sei, dann hätte man die Diskussion auf eine sachliche Ebene geholt, anstatt sie zu einem religiösen, sozialen und moralischen Manifest zu machen. Das haben mittlerweile selbst einflussreiche jüdische Exponenten wie Michael Medved ("The film seemed to me so obviously free of anti-Semitic intent that I urged Gibson to show the rough cut to some of his Jewish critics as a means of reassuring them.") oder Rabbi Daniel Lapin ("By selectively unleashing their fury only on wholesome entertainment that depicts Christianity in a positive light, these critics have triggered anger, hurt, and resentment.") eingesehen.

Das bringt mich zum soziokulturellen Teil, die ich zuvor schon angeschnitten habe. Kulturell gesehen ist "The Passion of the Christ" eine Idiotie, weil er Unruhe stiftet, einen sturen Regisseur hat, der nur seine eigene Überzeugung mit dem Holzhammer auf die Leinwand prügelt. Anders gesagt: den Film braucht es nicht - jedenfalls für einen Grossteil der freiheitlich denkenden Menschheit. Eine ganz andere Gruppe hat jedoch geradezu auf den Film gewartet. Die amerikanische "Moral Majority" - die gläubigen Amis, die wieder etwas brauchen, woran sie sich festhalten können. Und sei es nur ein alberner Film. Der Effekt ist nicht zu begrüssen, da alle religiösen Filme letztendlich ausgrenzend wirken und das Wir-Gefühl bestätigen. Doch ebenso schlimm sehe ich die Konzentration auf Jesus' Leid und die fast-Vernachlässigung von Jesus' Liebe. Vielleicht ist das meine protestantische Erziehung, aber für mich bedeutet Jesus nicht nur Leid, Sünde und Schuld, sondern eben auch Liebe, Brüderlichkeit, Vergebung. Letzteres wird aus "The Passion" beinahe ausgeklammert - wie der Titel ja sagt. Es geht nur um die Passion. Das Leiden Christi - aber diese Entscheidung ist in meinen Augen falsch, auch, weil es zu anderen Religionen die falschen Signale sendet. Ich beschliesse diesen Abschnitt schneller, weil vieles im religiösen und cineastischen Teil wieder aufgegriffen wird ...

Eben, cineastisch. Vielleicht die objektivste der Herangehensweisen. "The Passion" hat cineastisch gesehen einen gigantischen Nachteil: Es ist keine Geschichte. Er nimmt nur einen Teil aus der Geschichte. Wer der Charakter ist, was ihn zum jetztigen Stadium (der Kreuzigung) brachte, wird nur angeschnitten. Klar kennt man es schon, aber man darf in einem Film ja nicht immer alles voraussetzen. Ein gewisses Mass an Erklärung benötigt man immer. Oder was wäre ein Film, der bloss Hamlets Rache an seinem Stiefvater zeigt? Oder wie Frodo den Ring in Mount Doom wirft? Es braucht, sorry for den Ausdruck, Fleisch am Knochen. So wie "The Passion" nun ist, ist er schlecht erzähltes und mässig gemachtes Kino, das niemanden erleuchtet - und die, die nicht daran glauben, nicht einmal sonderlich berührt!

Schlecht erzählt, weil die Story eben keine ist, sondern bloss ein Ausschnitt. Und weil Gibson Möglichkeiten für Dramatik vergibt. Ich hätte zum Beispiel viel mehr mit Jesus gelitten, wenn er gezweifelt hätte. Ich meine nicht à la "The Last Temptation of Christ" - aber Gibson hätte den Satz "Vater, warum hast du mich verlassen" besser einbinden können. Wenn Jesus plötzlich an seiner Berufung zweifelt, leidet er tausendmal mehr. So weiss er, dass er in 12 Stunden ins Paradies kommt. Klar, dazwischen steht grenzenloses Leid, doch er kennt das Ziel, er weiss, wann es vorbei ist und er weiss, dass es danach wunderschön wird. Das limitiert ehrlich gesagt mein Mitleid mit ihm. Klar tut es weh, ihn gepeitscht zu sehen, doch vom emotional ergreifendsten Film aller Zeiten kann keine Rede sein. Auch Gibsons amateurhafte Inszenierung hilft nicht weiter. In der ersten halben Stunde bringt er den Finger kaum vom Zeitlupe-Knopf. Selbst noch so unwichtige Ereignisse laufen in Slow Motion. Und ist Jesus dann mal beim Tragen des Kreuzes, wiederholt Gibson das Schema Dutzendfach: Römer geisseln - Jesus stürzt - Frauen heulen - Jesus steht auf. Es will und will nicht enden! Klar, man kann sagen, Gibson wollte zeigen, wie lange Jesus gelitten hat, doch das Argument löst sich in Luft auf: wenn er das wirklich gewollt hätte, wäre sein Film exakt 12 Stunden lang. 1:1. Aber das kann man cineastisch nicht machen, deshalb schnitt er die Story zurecht - und deshalb hätte er auch den Kreuzgang schneiden müssen.

Die Gewalt, die Jesus zuteil wird, wurde ebenso oft kritisiert und es ist tatsächlich extrem. Sie erreicht nie das Niveau von Splatterfilmen, wie oft erzählt wurde, ist aber vor allem am Anfang, als das Blut (nüchtern gesagt) noch frisch ist, recht deftig. Gibson zeigt mal wieder seine sadomassochistische Seite. Doch nicht, weil er dies gern hat - sondern weil das Leid Christi im Herzen seiner Religion steht. Die ersten Schläge sind wirklich tough und wenn Fleischstücke fliegen zuckt man zusammen. Doch ist das Blut mal geronnen und hat man das Selbe ein Dutzendmal gesehen, setzt ein Blockiereffekt ein. Und man guckt nur noch den Bildern zu. Nicht sonderlich involviert. Und dann ist bald mal fertig. Die Auferstehung dauert 12 Sekunden, die gehört eben auch nicht mehr zur Passion.

Die Schauspieler mühen sich ab, doch mehr als Leiden müssen sie nicht porträtieren. Von guten Leistungen kann keine Rede sein - immerhin stehen sie ihren Part. Sie sehen gut aus in ihren entsprechenden Rollen, besonders Maia Morgenstern als Maria. Auch dass die Leute Latein und Aramäisch reden, hilft dem Film. Es gibt ihm ein Gefühl von Realität. Doch trotz diesen guten Aspekten der Realisierung und der ansprechenden Musik sowie den schönen Bildern bleibt "The Passion" leer und langweilig. Langweilig, weil alles x-fach wiederholt wird und weil wir natürlich die Story kennen. Gibson gibt sich ja eben nicht revisionistisch sondern erzählt das Material nach den Evangelien nach. Und leer, weil wir nicht die ganze Geschichte bekommen, sondern ein "best of" des Neuen Testaments, einen kleinen Ausschnitt, der für sich allein eben keine Bedeutungskraft entiwickelt. Jesus wurde ans Kreuz genagelt, um für uns zu sterben, unsere Sünden aufzuladen - das wird in diesen 127 Minuten klar. Doch alles, was dahintersteckt, was Jesus predigte, wer er war, das interessiert Gibson nicht. Das interessiert auch manchen Kirchengänger nicht. Nur, dass er litt, litt, litt und nochmals litt. "The Passion" ist insofern kein Film, sondern Selbstkasteiung. Und wenn es gegen Schluss heisst "es ist vollbracht", kann man nur das Selbe sagen. Und sich danach fragen ... so what? Wurde man erleuchtet? Niemals ... wer aber schon gläubig war, wird sich bestätigt fühlen. Ich war emotional relativ uninvolviert. Das hat mich am meisten überrascht ...

Wenigstens hat die Kinogemeinde nun ein ausgeglichenes Feld an Jesusfilmen. Die Satiriker haben "Life of Brian", die Liberalen "The Last Temptation of Christ" und die Konservativen "The Passion of the Christ". Von diesen drei Filmen ist Gibson sicherlich am nächsten an der Vorlage. Aber es ist auch von den dreien der schwächste Film.

PS: Die meisten Reviewer analysieren weniger den Film als ihre Einstellung zur Religion. Die Befürworter meinen "ja so war es", "ja, das ist die Wahrheit" und "sehet und glaubet Gottes Wort". Die Gegner dagegen lassen ihrem Hass auf Kirche und Religion laufen. Versuchen entweder, die Kirche als Pädophilenclub hinzustellen oder historisch abstruse Theorien auszugraben: "jesus war ein Hippie", "Jesus war nicht Sohn Gottes, sonder eines römischen Vergwaltigers, seine Kräfte waren PSI", "Jesus war ein Verrückter", "dies und das geht historisch nicht auf" blablabla ... das ist alles recht interessant, hat aber doch wenig mit dem Film und seiner Qualität zu tun. Oder: "Jeden Tag sterben Menschen im Namen der Religion" - auch war, aber hat nix mit dem Film zu tun.

PS 2: Mel Gibson ist weder Antisemit noch gewaltgeil. Beides sind Schlagworte für die sensationsgeile Mediengesellschaft. Gibson mag etwas naiv und etwas verbohrt sein, doch er drehte aus ehrlichen Motiven, um seinen eigenen Glauben auf Zelluloid zu bannen. Selbst das Geld war unwichtig, weil er sein eigenes Vermögen einsetzte und nicht zuletzt mir der Sprache ein riesiges Risiko einging. Dass es ein solcher Megahit würde, konnte er niemals ahnen ...



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