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2010
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Drama
Südkorea 2010
Alternative Titel
Rainbow; Reinbowoo;
레인보우
Regie und Drehbuch
Shin Su-won
Darsteller
Park Hyun-young, Baeck So-myung, Lee Mee-yeon, Kim Jae-rok, Jo Hyeon-sook
Zuschauer
2600
Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.6.2012
© Bilder dsmedia,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Ji-wan (Park Hyun-young) ist fast 40 und vom Leben gelangweilt: Ehemann Sung-woo
(Kim Jae-rok) nimmt sie nicht ernst, der Teenager-Sohn Si-young (Baeck So-myung)
verhöhnt sie. Also investiert sie alle Zeit ins Träumen - denn ihren Job hat sie
aufgegeben, um ins Filmgeschäft zu kommen. Als Regisseurin kam sie bisher jedoch
zu nichts, und auch an ihrem Drehbuch sitzt sie nun schon fünf Jahre. Schlimmer
noch: Ihr Produzent Choi (Lee Mee-yeon) will aus dem Stoff einen Mainstreamfilm
machen. Eines Tages sieht Ji-wan einen Regenbogen in einer Pfürze - und hat
genug: Ein neues Skript muss her.
REVIEW
In ihrem leicht autobiographisch gefärbten Regiedebüt
knöpft sich Shin Su-won das Thema Filmemachen vor. Die wenig glamourösen Seiten,
der tägliche Kampf gegen Skriptänderungen und Produzenten-Wünsche. Das wäre als
Stoff für einen Film vielleicht etwas zu trocken, weswegen Shin alles etwas
aufpeppt. So gibts immer wieder Texteinblendungen, die das Geschehen
kommentieren, es gibt schnell geschnittene Montage-Szenen mit surrealem Touch
und später leise fantastisch anmutende Exkurse ins Bizarre.
Für einen Independent-Film ist das erstaunlich verspielt - aber passend. Denn
die Fantasie von Ji-wan ist am Rotieren. Mal sieht sie überall Ameisen, mal
gleitet sie in wilde Gedanken ab. Doch bei allen inszenatorischen Tricks steht
doch immer die Hauptfigur im Vordergrund. Ihr alltäglicher Kampf gegen die
Langeweile, die täglichen Enttäuschungen, die täglichen Konflikte mit der
Familie. Si-young, köstlich gespielt von Park Hyun-young, ist keine sympathische
Frau, manchmal mit ihrer Offenheit sogar richtig anstrengend - aber das macht
sie so faszinierend.
Zusätzliche Facetten bekommt "Passenger #3" durch die Beziehung zu ihrem Sohn.
Auch er hat eine künstlerische Seele (bei ihm ist es Musik), auch er wird im
Alltag oft in die Schranken gewiesen oder gehänselt. Zwar wirkt der Sohnemann
etwas bemüht gezeichnet, aber die Interaktion mit der Mutter funktioniert ganz
gut. Das wärs dann aber auch. Viel mehr offeriert der Film nicht: Solide
Mutter-Sohn-Darstellung, netter bizarrer Touch, Einsichten in das Leben eines
erfolglosen Filmemachers. Und dazu noch etwas Musik. Was indes fehlt sind
Spannung und Dramatik, ein überzeugendes Ende und Pep im letzten Drittel. Es
bleibt eben doch ein Independentfilm mit Kunstfilm-Einschlag, und das bringt die
gewohnten Probleme mit sich. Besser als andere Beiträge dieser Gattung aus
Korea, aber letztendlich wohl doch nur Durchschnitt.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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