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Horrorfilm

China 2011
Alternative Titel Wu Ye Xiong Meng; Wu Ye Tian Shi; 午夜凶夢

Regie Yip Wai-Ying
Darsteller Gillian Chung Yun-Tung, Victor Huang Weide, Kenny Kwan, Zhou Xianxin, Yao Linna, Jin Xi

Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 7.2.2011
©  Bilder My Way, Screenshots molodezhnaja


STORY
Schon seit Jahren leidet die junge Chirurgin
Fang Lei (Zhou Xianxin) unter Albträumen. Als sie ihre College-Freundin Angel (Gillian Chung) trifft, die Lins Ex Zhou Feng (Wu Jianfei) geheiratet hat, findet sie endlich jemanden, der ihren Visionen Glauben schenkt. Nicht nur das, nun taucht auch noch der Designer Wang Quan (Victor Huang) auf, worauf Feng plötzlich verschwindet und Lei von immer unheimlicheren Gestalten heimgesucht wird.

 

REVIEW
Der Film war von Anfang an zum Tode verurteilt. Die chinesischen Zensoren achten schliesslich penibel darauf, dass in Filmen nicht suggeriert wird, es gäbe so etwas wie Geister oder das Böse könne gewinnen. Unter solchen Umständen wirkt ein Gruselfilm rund um Geister fast wie eine Farce. Und in der Tat schafft es Hongkong-Regisseur Yip Wai-Ying ("Troublesome Night"-Serie) nicht, die Zensur zu umschiffen. Schlimmer noch: Er schafft es nicht, überhaupt etwas Anständiges auf die Beine zu stellen. Denn sein "Nightmare" ist Quatsch. Inkohärenter, langweiliger und lausig inszenierter Quatsch, um etwas genauer zu sein.

Gefühlte 30% der Handlung bestehen aus Menschen, die durch Korridore gehen und sich dann umdrehen, nur um hinter ihnen etwas Gruseliges zu entdecken. Weitere 50% bestehen daraus, über diese Ereignisse zu reden. Dass sie nur Wahnvorstellungen sind, erklärt sich von selbst - denn, so sagt Dr. Chinazensur, es gibt ja keine Geister, und wer sie doch zu sehen glaubt, der ist verrückt. Nur wer will schon einen unglaublich drögen Film über eingebildete Geister sehen? Einen Film, bei dem wir neben Albträumen und Geschwafel kaum etwas zu sehen bekommen?

Lange Zeit ist unklar, wo überhaupt der Mystery-Aspekt sein soll. Ein guter Geisterfilm stellt Fragen über die Natur der Bedrohung. Und wenn mal etabliert ist, dass Geister ihr Unwesen treiben, geht es darum, dieser Gefahr Herr zu werden. Ob mit Erfolg oder ohne. Hier indes tauchen die Dinger einfach auf. Kein Mysterium, keine Handlung. Stattdessen geht es um die Traumata der involvierten Personen, ihren psychischen Zustand und ihre gegenseitigen Beziehungen. Ein Drama also? Könnte man annehmen, wenn die psychologische Durchleuchtung irgendwas hergeben würde und auch nur eine Szene so etwas wie Emotionen generieren würde. Nein, "Nightmare" wird letztendlich zum Thriller. Zum billigsten, den man sich vorstellen kann.

Schauspieler haben da nicht mehr viel zu melden. Die seit der Pause nach dem Pseudo-Sexskandal wieder solide etablierte Gillian Chung verkauft sich schon mal weit unter Wert. Sie ist keine Edelmimin, doch was sie hier zu tun hat, scheint sie so perplex zurückzulassen wie das Publikum. Die anderen Akteure sind entweder am Zittern oder Heulen. Ohne wirkungsvolle dramaturgische Verknüpfung verpufft dies jedoch alles. "Nightmare" möchte so etwas wie Chinas Antwort auf J-Horror sein, scheitert aber in allen Belangen. Als Gruselfilm ein Reinfall, als Drama unausgegoren, als Thriller lächerlich, als Film unbefriedigend. Das ist kein C-Horror sondern ein C-Film.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und Kantonesisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)


 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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