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2012
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Thriller
Südkorea 2012
Alternative Titel
Iwootsalam; 이웃사람
Regie Kim Hwi
Darsteller
Kim Yun-jin, Kim Seong-gyoon, Kim Sae-ron, Ma Dong-seok, Kim Dong-seok
Zuschauer
2'432'900
Länge 110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.1.2013
© Bilder EOS,
Screenshots molodezhnaja
STORY
In einer regnerischen Nacht wird das kleine Schulmädchen Yeo-seon
(Kim Sae-ron)
auf dem Heimweg entführt und brutal ermordet. Der Killer Seung-hyeok (Kim
Seong-gyoon) ist ein Nachbar des Mädchens und hat die Tat in dem Apartmentblock
ausgeführt, in dem das Kind mit seiner Familie lebt. In den folgenden Tagen
vermutet nicht nur Yeo-seons von Schuldgefühlen geplagte Stiefmutter Kyung-Hee (Kim
Yun-jin), dass dieser schmierige Kerl etwas mit dem
Tod ihrer Liebsten zu tun hat. Auch andere Nachbarn reagieren skeptisch.
REVIEW
"The Neighbors" hat zwei reizvolle Ideen. Die
erste ist dramatisch-gesellschaftskritischer Natur, weil der Thriller den
heutigen Wohnverhältnissen in Grossstädten einen Spiegel vorhält. Nicht nur in
Korea gilt: Wir wohnen in demselben Bau, aber wirklich kennen tun wir uns nur
noch selten. Es herrscht Anonymität, was sich hier etwa darin zeigt, dass im
Haus ein Mädchen lebt, das dem getöteten aufs Haar gleicht - und dies zuvor nie
jemandem aufgefallen ist. Auf der anderen Seite ist "The Neighbors" klassisches
Thriller-Material, welches die Bedrohung in die eigenen vier Wände holt. Ein
Kindermörder im Haus, das sorgt schon von der Grundidee gleich für eine
unheilvolle Stimmung.
Doch der Midnight FM-Autor Kim Hwi, der mit "The Neighbors" sein Regiedebüt gibt, belässt es nicht auf diesen beiden durchaus filmtauglichen Polen. Er hat den Drang, nahezu alle Nachbarn als Figuren auszuarbeiten, und so den Stoff massiv in die Länge zu ziehen. Der Film ist mit unter zwei Stunden Laufzeit nicht per se lang, aber er fühlt sich deutlich ausufernder an, als nötig. Es ist nicht uninteressant, was uns Kim vorsetzt, nur fehlt dem Ganzen deutlich der Fokus. Ein paar Figuren weniger, ein deutlicheres Konzentrieren auf den Killer und die wichtigsten Personen im Umfeld des Mädchens: das hätte vielleicht den besseren Film ergeben.
Auch wenn dramaturgisch also einiges nicht funktioniert, so ist "The Neighbors" doch sehenswert. Das liegt nicht zuletzt am namhaften Ensemble, angeführt von "Lost"-Star Kim Yun-jin. Etliche der Akteure sind versierte Schauspieler, und alle zeigten eindrückliche Arbeit - bis hin zur talentierten Kinddarstellerin Kim Sae-ron (The Man From Nowhere) in einer Doppeltolle. Es gibt nicht viel auszusetzen am Spiel dieses Truppe. Ebensowenig an Kim Hwis Inszenierung, die zwar keine frischen Akzente setzt, aber immerhin Bewährtes stilvoll und düster präsentiert.
Ob man den Web-Comic von Kang Pool (Pain) besser hätte umsetzen können? Wohl schon. Man stelle sich einen von Koreas Topregisseuren vor, die hier sicherlich die Bedrohung noch erhöht und die Figurenzahl minimiert hätten. Ein noch angsteinflössenderer, finstererer Film wäre entstanden - und ein besserer. Doch dieses Denken im Konjunktiv ist letztendlich müssig, denn das vorliegende Produkt ist gut genug. Ein solides Regiedebüt, ein solider Thriller. Einer zwar, bei dem man sich immerzu vorstellt, was noch packender hätte sein können, aber dabei immerhin unterhalten wird.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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(Liefert aus HK)
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