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2010
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Komödie
Hongkong 2010
Alternativer Titel 愚公爬山
Regie
Tiny Gary
Darsteller Mung Wai-Leung, Wong Kun-Bun, Tiny Gary, Yu Man-Ming
Länge 65 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 30.7.10
© Bilder KAM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Viele Jahre war es auf der Insel Cheung Chau bei Hongkong Tradition, einen Turm
aus Brötchen zu bauen, auf den junge Männer und Frauen kletterten. Je weiter
oben die Brötchen sich befanden, die der Kandidat einsammeln konnte, um so mehr
Glück hatte er das nächste Jahr. Doch nach einem Unfall wurde das
"Brötchen-Fangen" eingestellt. Dadurch zerstörten sich die Träume von Yuet,
seine Schulfreundin Pearl zu erobern. Die zog kurz darauf nach England. Doch als
Jahre später das Brötchen-Fangen wieder eingeführt wird, kehrt auch Pearl zurück
- als knallharte Businessfrau. Yuet versucht abermals, sie zu beeindrucken, und
macht mit seinen Kumpels Lai-Ming und Jesse ein rigoroses Training durch. Dabei
übersieht er, dass er längst das Herz einer anderen Frau erobert hat.
REVIEW
Das Klettern auf Brötchentürme klingt ja noch
cool - jedes Land hat sie, diese kuriosen Traditionen, meistens zelebriert an
irgendwelchen Festtagen. Ich weiss noch, dass wir in meiner Ecke der Schweiz
jeweils am ersten Mai einen Holzmast hochklettern konnten, um einen Gewinn
abzustauben. Wobei "wir" relativ ist - ich war im Klettern nie der Meister. Die
hier gezeigte Hongkong-Variante mit Brötchen, die hört sich auf jeden Fall
lecker und amüsant an. Und sie ist wahr, denn auf Cheung Chau wird tatsächlich
dieser Sitte gehuldigt. Im Trickfilm-Hit "My Life as McDull" (2001) trainiert
der Titelheld sogar die Brötchenfängerei. Doch die Komödie "Love About the Bun"
holt daraus absolut nichts heraus. Im Gegenteil: Der Low-Budget-Film ist von
Anfang an eine Pein.
Der Moderator und Internet-Blogger Tiny Gary, der auch den pummeligen Kumpel spielt, erzählt seine doofe Story zwar in nur einer Stunde, doch man langweilt sich bereits nach ein paar Minuten. Die Geschichte gibt nicht viel her, die Inszenierung ist unter aller Sau und den Schauspielern möchte man manchmal die Tomaten regelrecht ins Gesicht schleudern. Richtig übel wirds bei den Kinddarstellern, die nachträglich synchronisiert wurden und etwa so natürlich spielen wie Hansi Hinterseer bei einer Shakespeare-Performance auf Suaheli. Die Erwachsenen sind nicht viel besser, das ewige Geleier der Truppe geht einem vielmehr im Nu auf den Keks.
Und am Ende ist alles einfach enorm banal. Das war die Handlung? Das war aller Witz? Alle Kuriosität? "Love About the Bun" ist ein Film, der nichts zu sagen hat, und dies auf möglichst amateurhafte Weise tut. Ich für meinen Teil musste jedenfalls nicht einmal schmunzeln, bangte nicht einmal mit, ja ich interessierte mich nicht einen Augenblick lang für das, was da abgeht. "Tiny Gary" mag im Internet eine Stimme haben, aber als Regisseur ist er ein stummer Aufschrei in der Filmlandschaft. Einer, der hoffentlich bald wieder verstummt. Ich mag es ihm gönnen, dass er Freunde und Gelder zusammenkratzen konnte, um sich auf der Leinwand zu verwirklichen - aber der Erfolg dieser Mission ist gleich null.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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