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2011
> LIGO NA Ü LAPIT NA ME
Liebeskomödie
Philippinen 2011
Alternativer Titel
Star-Crossed Love
Regie Erick C. Salud
Darsteller Edgar Allan Guzman, Mercedes Cabral, Mel Kimura, Simon Ibarra,
Lito "Shalala" Reyes
Länge 84 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 1.6.2012
© Bilder Regal Films,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der College-Student Intoy (Edgar Allan Guzman) verguckt sich in die heisse
Klassenkammeradin Jenny (Mercedes Cabral). Die wird von allen Jungs der Schule
umgarnt und gilt als freizügig - zeigt aber dennoch Interesse an ihm. Was
anfänglich nur als Sexbeziehung gedacht ist, wird bald zu Liebe. Aber kann Intoy
auf Dauer mit der heissblütigen und seelisch etwas angeschlagenen Jenny umgehen?
REVIEW
Eine Teenieromanze mit Sex? Das ist ein gewagtes
Unterfangen. Basierend auf
Eros Atalias Bestseller-Kurzgeschichte drehte
Erick C. Salud mit "Ligo na Ü Lapit na Me" aber
genau das. Eine Art philippinischer Antwort auf den Hollywood-Hit "(500) Days of
Summer", aber mit einer gehörigen Portion Erotik. Und dafür deutlich weniger
Qualität. Das Kino des Inselstaates hatte nie das allerbeste Erscheinungsbild:
Klar, einige der Kunstfilmer werden an Festivals eingeladen, und es gibt
durchaus Künstler, die Wert auf Bildsprache und Montage setzen. Doch das Gros
der Mainstream- und Independentwerke sieht einfach ein paar Grade billiger aus
als im globalen Vergleich. Das ist eine rein objektive Beobachtung nach etlichen
philippinischen Filmen.
Auch "Ligo na Ü Lapit na Me" leidet unter diesem TV-Look, erreicht nie eine wirklich cineastische Optik. Dadurch ist man von Anfang an etwas distanziert, schaut von oben herab auf den Film, anstatt sich einwickeln zu lassen. Doch nach und nach wird das Interesse grösser, denn Salud geht ziemlich wild vor. Er lässt seinen jugendlichen Helden als Erzähler walten, er bringt immer wieder animierte Elemente in die Handlung und vor allem setzt er auf Sex. Der manifestiert sich in einer überraschend vulgären Sprache und recht offenherzigen Ansichten der jungen Darsteller. Das will nicht so recht zu einer niedlichen Geschichte über die Liebe eines Naivlings zu einer Traumfrau passen, doch gerade deswegen wirkt der Film so ungewöhnlich.
Und deswegen kriegt er auch Goodwill. Edgar Allan Guzman strahlt Charme aus und Mercedes Cabral ist in den Anfangsszenen purer Sex. Die beiden harmonieren dementsprechend bestens und man wundert sich, in welche Richtung "Ligo na Ü Lapit na Me" sich wohl entwickeln wird. Das Problem: Er entwickelt sich nicht gross. Die Figuren machen keinen Wandel durch, die Probleme wirken konstruiert und bald plätschert die Geschichte dem Ende entgegen. Es wird klar, dass Erick C. Salud wenig aus seinem Mut und seinem speziellen Ansatz macht. Da wird man sich auch der faden Optik wieder bewusst. Der lustlosen Montage. Der amateurhaften Sexszenen. Der Billigkeit des Ganzen.
Schlecht ist "Ligo na Ü Lapit na Me" an sich nicht, denn er ist nicht weichgespült und blankgeputzt. Aber zu mehr reichts nicht. Und am Ende dürften wird dann auch der zuvor sympathische Intoy eher abgewertet, wenn er etwa beim Sex mit einer Prostituierten richtig sauer wird, als diese sein Sperma nicht schluckt. "Jenny schluckt im Fall!" meint er halb wütend, halb irritiert. Genau, Schlucken als Liebesbeweis in einer romantischen Komödie. Ob das immer noch in die Kategorie "ungewöhnlich" fällt, oder eher Richtung sexistisch oder schlüpfrig tendiert, sei jedem selbst überlassen. Aber an der Stelle ist der Film eh schon ins Mittelmass abgerutscht und was aus Intoys Mund kommt - oder in andere Münder reingeht - ist nicht mehr immens interessant.
MEINE DVD
Philippinen, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton:
Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.
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Kabayan Central
(Liefert aus den Philippinen)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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