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Zeichentrickfilm

Südkorea 2011
Alternative Titel Madangeul Naon Amtak; Liefi - Ein Huhn in der Wildnis; 마당을 나온 암탉

Regie Oh Seong-yun
Sprecher
Moon So-ri, Yoo Seung-ho, Choi Min-sik, Park Cheol-min

Zuschauer 2'201'000
Länge
92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6 (FSK: 0)

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
q .

©  Text Marco, molodezhnaja 5.12.2012
©  Bilder kd media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Leafie lebt als Henne in einer Legebatterie. Die Hygiene ist grässlich, immer wieder sterben Tiere um sie herum. Als auch Leafie für tot gehalten wird, gelingt ihr die Flucht. Doch auch in Freiheit warten Gefahren - vor allem in der Person eines hungrigen Wiesels. Doch Leafie findet auch Freunde wie einen Otter und einen Erpel namens "Wanderer". Als das Wiesel den Enterich tötet, nimmt sich Leafie seines Sohnes an - und zieht ihn gross. Sie versucht alles, damit der Jung-Erpel Greenie normal aufwachsen kann und fliegen lernt.

 

REVIEW
Koreanische Animation konnte bisher nicht annähernd mit dem Schaffen des Nachbarlands Japan mithalten. Zwar entstanden auch auf der Halbinsel immer mal wieder ansprechende Werke, aber selbst die Zuschauer zogen made in Japan vor. Die Qualität ist einfach überragend. "Leafie, a Hen into the Wild" kehrt dies sicher nicht um, aber der liebevoll gestaltete Zeichentrickfilm avancierte in Korea zu einem Grosserfolg und zeigt gleichzeitig auf, dass hier durchaus Potential besteht. Regiedebütant Oh Seong-yun, seinen Animatoren und den bekannten Sprechern um Moon So-ri und Choi Min-sik
sei Dank.

Schon die ersten Szenen machen deutlich, dass dies nicht einfach 08/15-Kino ist: Die Legebatterien sind wie eine Hölle gestaltet, in der die Tiere keinen Platz haben und in der Schmutz und Gestank regieren. Ich war richtig froh, dass in der Schweiz Käfighaltung seit 1991 verboten ist und strenge Freiland-Vorschriften gelten. Aber als Anklage an die Haltung der Tiere sind diese Szenen nicht einmal primär gedacht - klar schwingt die Kritik mit, aber es geht um Leafie. Die Henne steht immer im Zentrum. Ihre traurige Lage zu zeigen ist der Sinn dieser Sequenzen, als Kontrast zu den Szenen in der Freiheit, die später kommen.

In jenen Momenten ist "Leafie" Natur pur. In poetischen Bildern wird die satte Schönheit von Wald und Weide zelebriert - wunderbar animiert und detailverliebt gezeichnet. So erwacht die Welt aus dem Kinderbuch-Bestseller von Hwang Seon-mi zum Leben. Doch damit wendet sich "Leafie" noch keineswegs dem harmlosen Kitsch zu. Stets steht auch die Bedrohung im Raum, personifiziert durch das einäugige Wiesel. Dieses Wiesel gehört ebenso zu den spannenden Aspekten, denn es wird zwar als monströser Jäger gezeigt, aber nicht böse um der Bosheit willen.

All das mündet in einigen extrem rührenden Szenen, die krass vor Auge führen, dass der Preis für die Freiheit hoch ist und das Leben nach den Regeln der Natur seinen Tribut fordert. Aber dass all dies es trotzdem wert ist, denn ohne Freiheit hat das Leben nicht viel wert. Hohe Werte in einem vermeintlich simplen Film um eine Henne und ihren Adoptivsohn. "Leafie, a Hen into the Wild" macht seine Statements nicht ungeheuer anspruchsvoll und nicht immens komplex verpackt. Aber gerade durch seine Offenheit und Einfachheit holt er sich Punkte. Ein schöner Film, der etwas zu sagen hat, und dies auf poetische Weise tut.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln

 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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