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Liebesdrama
Philippinen 2005
Alternative Titel
Illusion
Regie Paolo Villaluna, Ellen Ramos
Drehbuch Jon Red, Paolo Villaluna
Darsteller Yul Servo, Jaycee Parker, Jennifer Lee, Bella Flores, Bonnie
Lazaro
Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
© Text Marco,
molodezhnaja 5.4.06
© Bilder Viva Video,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1958 zieht der Landbursche Miguel (Yul Servo) vom Land nach Manila. Dort lebt
sein Vater Pablo (Ronnie Lazaro), ein einzelgängerischer Kunstmaler. Als Miguel
vor dem Haus steht, ist Vater weg: Er ist auf eine spirituelle Reise gegangen
und überlässt Miguel das Haus. Der räumt umgehend auf und findet einen Job als
Maler. Da steht die schöne Stella (Joycee Parker) vor seiner Tür, die für Pablo
als Model posieren will. Miguel gibt sich kurzerhand als sein Vater aus und
beginnt, Stella zu porträtieren, da er ihrer Schönheit verfallen ist.
Dummerweise hat er von Kunstmalerei keine Ahnung.
REVIEW
"Ilusyon" wurde
vom unabhängigen Filmemacher Jon Red initiiert, der eine langjährige
Beziehung zur Malerei pflegt. Hinter der Kamera standen die Ausstatterin Ellen
Ramos und der Kurzfilmer Paolo Villaluna, die beide ihre Spielfilmdebüts
absolvieren. Eine interessante Kombination, die wohl auch Grund für die
spezielle Art von "Ilusyon" ist. Es handelt sich in erster Linie um ein
Liebesdrama zwischen zwei jungen Leuten. Als Spannungsmoment figuriert Miguels
Verwirrspiel, welches früher oder später auffliegen muss.
Doch es kommt ein zweites dazu: Stella bekommt Hautausschlag. Eine seltsame Story-Entwicklung, die nie gross erklärt wird, aber zum dramatischen Zugpferd des letzten Drittels wird. In diesem stecken auch die meisten Probleme des Films, namentlich einige Längen und übertrieben breit gewalzte Dramatik, welche ans Theatralische grenzt. Dies ist umso enttäuschender, da der Film so ideenreich und unkontrollierbar beginnt. Villaluna und Ramos setzen auf animierte Sequenzen im Retro-Stil, Traumsequenzen mit einer sprechenden Kuh und sogar eine Musical-Sequenz. In solchen Momenten sprudelt "Ilusyon" vor Einfällen, die auch zum Titel des Films passen.
Hinzu kommt eine eindrückliche Machart: Das philippinische Kino ist nicht gerade dafür bekannt, schöne Bilder und Ausstattung zu liefern, doch "Ilusyon" glänzt mit beidem. Die Bildsprache ist edel, obwohl die Filmemacher mit einer Digitalkamera hantierten und dies in manchen unnötigen Zooms zum Ausdruck bringen. Das berühmte Digital-Wackeln kommt zum Glück nicht vor, die Macher setzen auf klassischen Look, was beim Handlungsjahr 1958 auch angebracht ist. Dasselbe gilt für die Ausstattung, die edel wirkt.
Fürs Auge bietet der Film noch mehr: die beiden Stars. Yul Servo agiert frisch und sympathisch, Jaycee Parker, die mit Autor/Produzent Jon Red zuvor "Boso" gedreht hat, versprüht unschuldige Sinnlichkeit. Zusammen haben die beiden Stars ein paar ausgiebige Sexszenen, die sehr geschmackvoll in den Film integriert sind. Diesen Mut zum ungewöhnlichen Stoff, die sehr attraktive Inszenierung und die verspielten Einschübe in den ersten beiden Filmdritteln sind der Grund, warum ich knappe 3 Sterne gebe und eine Empfehlung ausspreche. "Ilusyon" hat seine Mängel, massgeblich bei der aufgesetzten Dramatik und im letzten Drittel, doch spätestens, wenn man einberechnet, dass der Film in 5 Tagen für nur $16'000 gedreht wurde, spricht vieles für das Talent der Macher.
MEINE DVD
Philippinen, Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.
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