>
molodezhnaja Hauptseite
>
asian movies
>
bollywood
>
2013
> I, ME AUR MAIN
Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie
Kapil Sharma
Drehbuch
Devika Bhagat
Produktion Shrishti Arya, Goldie Behl
Songs Gourov Dasgupta, Laxmikant Pyarelal, Falak Sabhir, Sachin-Jigar
Kamera Himman Dhamija
Choreografie
Rajiv Surti, Ahmed Khan
Darsteller John Abraham, Chitrangada Singh, Prachi Desai, Mini Mathur,
Zarina Wahab,
Sheena Shahabadi, Mukul Chadda, Raima Sen, Sameer Soni
Länge 105 Min.
Kinostart 1.3.2013
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 13.5.2013
© Bilder Reliance Entertainment,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Ishan Sabharwal (John Abraham) wurde zeitlebens von seiner Mutter
(Zarina Wahab)
bevorzugt und glaubt auch als Erwachsener noch, die Frauen würden ihm alles auf
dem Tablett servieren. Doch da bricht seine Pascha-Welt plötzlich zusammen:
Seine Freundin Anushka (Chitrangada Singh) hat genug von seiner Arroganz und
verlässt ihn. Und im Büro scheint seine Vorgesetzte (Raima Sen) auch langsam
hinter seine Fassade zu blicken, ja sie mobbt ihn sogar bewusst. Zum Glück ist
da noch Ishans nette Nachbarin Gauri (Prachi
Desai), die zwar vorlaut und direkt ist, aber echte Gefühle entwickelt.
REVIEW
Die Überheblichkeit indischer Männer anzuprangern, die sich im
patriarchalischen System noch immer sehr wohl fühlen, gäbe durchaus einen guten
Filmstoff her. Und da das Ganze noch im Werbermilieu spielt, werden Erinnerungen
an den US-Hit "What Women Want" mit Mel Gibson wach. Doch "I, Me Aur Main" hat
mit jenem Film letztendlich kaum etwas gemein und kommt schon gar nicht an ihn
heran. Dass John Abraham routiniert das Macho-Ekel spielt und so manchen
Geschlechtsgenossen so bloss stellt, ist ja lobenswert und für eine gewisse Zeit
auch sehr unterhaltsam.
Aber Regiedebütant Kapil Sharma manövriert etwas hilflos zwischen Komödie und Gesellschaftskritik, zwischen Liebesfilm und Familiendrama. Alles wird angeschnitten, aber kaum etwas richtig zu Ende gedacht. Mag sein, dass die bescheidene Laufzeit von unter zwei Stunden daran Mitschuld hat, aber es hätte wohl auch nicht viel gebracht, eine halbe Stunde anzuhängen: Der Film wäre nur langweiliger geworden, denn er hat schon so seine akuten Längen. Die resultieren aus der sprunghaften Story und ihrer wenig einnehmenden Dramaturgie. Figuren bleiben Skizzenhaft, ihr Schicksal lässt kalt. Und das, obwohl sogar melodramatisches Terrain beackert wird in der zweiten Hälfte.
Die Schauspieler machen immerhin das Beste aus dem dünnen Material. John Abraham pendelt zwischen Teenager im Männerkörper und erwachsen gewordenem Mann, der bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Kein Part, der sein Talent besonders strapaziert, aber er erledigt ihn routiniert. Dasselbe gilt für die Frauen um ihn herum, Chitrangada Singh, Prachi Desai, Mini Mathur und Raima Sen. Letztere ist fast am Besten, weil sie den arroganten Ishan gleich mehrfach in die Schranken weisen darf. Desai derweil ist primär niedlich und die schöne Frau Singh macht ihre etwas unbefriedigende Rolle wenigstens erträglich.
Nur verhaltenes Lob gibts auch an anderer Stelle: Der Soundtrack bleibt kaum in Erinnerung, die Bildsprache ist solide, aber wenig raffiniert, die Dialoge sind zu wenig knackig in vielen Szenen. Mittelmass durchs Band also, wobei das Potential immer sichtbar bleibt, aber nie ausgeschöpft wird. Am Ende fragt man sich, was man nun eigentlich hätte empfinden sollen, ob der Film eher schmunzeln lassen soll oder als ernste Kritik am Männerbild oder dem männlichen Überheblichkeit gedacht ist. Von allem etwas wohl, aber nichts so richtig. Daher kann man auch von allem etwas ein wenig mögen. Aber nichts richtig.
PS: Kleiner Tipp an den Kameramann. Wenn an einer Türe der Name "Anushka" steht, dann schaut man, dass nicht der Kopf von John Abraham ständig die letzten drei Buchstaben verdeckt. Falls der Gag gewollt war, dann nehm ich den Tipp zurück und erklär stattdessen den Gag für doof.
SONGS
1) Capuchino - Rockiger und abwechslungsreicher Einstieg (Abhishek
Nehwal).
2) Meri Jaaniye - Hübsch und
austauschbar (Shaan, Monali Thakur).
3) Saajna - Schön gesungen, aber eher
für den Hintergrundklang konzipiert (Falak Shabir).
4) Darbadar - Typisches
Bühnenlied, wenig aufregend (Monali Thakur).
5) Naa Jaane - Schwache Nummer
im Abspann (Neeraj Shridhar, Anushka Manchanda).
MEINE DVD
Reliance (Indien)
Indien, Code 0
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln.
Disk Rating * * *
BESTELLEN
Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (2½/5)
Rediff (2/5)
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
created by molodezhnaja
all rights reserved.
Seite optimiert für Internet Explorer 9