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Thriller
Südkorea 2014
Alternative Titel Kkeutkkaji ganda; 끝까지 간다
Regie Kim Seong-hun
Darsteller
Lee Sun-kyun, Cho Jin-woong, Shin Jung-geun, Jung Man-sik, Shin Dong-mi
Zuschauer
3'448’000
Länge 111 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 23.9.2016
© Bilder Studiocanal,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der korrupte Polizist Ko Gun-su (Lee Sun-kyun) ist unterwegs zur
Beerdigung seiner Mutter, als er die Nachricht bekommt, dass gegen sein Team
intern ermittelt wird. Dadurch abgelenkt fährt er einen Obdachlosen tot! Die
Leiche des Mannes entsorgt er anschliessend im Sarg seiner Mutter. Die Sache
scheint vergessen. Und auch die Korruptions-Untersuchungen werden eingestellt.
Doch da bekommt Kos Team den Auftrag, den Mörder Lee zu suchen. Bei dem handelt
es sich um den Kerl, den Ko überfahren hat! Bald darauf meldet sich ein
Unbekannter, der diesen Unfall beobachtet haben will.
REVIEW
Das liest sich wie klassischer Hitchcock: ein Mann,
der durch eine Serie von Ereignissen immer tiefer ins Schlamassel gerät, und
sich die Schlinge um seinen Hals langsam enger zieht. Aber die zweite
Regiearbeit von Kim Seung-hun, der zuvor mit seinem Debüt
How the Lack of Love Affects Two Men nicht gerade
positiv aufgefallen ist, erinnert noch deutlicher an das Schaffen von Shane
Black, der gerne kantige Action und bösen Humor mixte, so etwa bei seinen
Regiearbeiten "Kiss Kiss Bang Bang" oder "The Nice Guys".
"A Hard Day"
ist aber in erster Linie mal ein Actionthriller. Die Anspannung ist vor allem in
den Anfangsszenen spürbar, wenn die Bedrohung noch anonymer wirkt. Doch eben
gehts nicht ohne Humor. So meint der Bestatter etwa, als Ko am Grab nach seiner
üblen Tat zusammenbricht und weint: "was für ein grossartiger Sohn". Und als Ko
die Leiche an einem Seil befestigt und dieses durch einen Spielzeugsoldaten
durch den Lüftungskanal bringen lässt, startet die Figur ausgerechnet im
dümmsten Moment eine lärmige Schiess-Simulation. Und im richtig hässlichen
Schlusskampf wird nicht geprügelt, sondern auch geklammert und gebissen wie
wild.
Lee Sun-kyun ist in der Hauptrolle ein Genuss. Seine weit
aufgerissenen Augen zeigen immer einen Mann am Rand der Verzweiflung, und man
weiss genau, dass er alles tun wird, um sich rauszuwinden. Keine sympathische
Figur, aber so wie Lee ihn spielt, kann man gar nicht anders, als mit ihm
mitzufiebern. Die restlichen Akteure sind weit weniger wichtiger, sieht man mal
von seinem (gelungen gespielten) Widersacher ab, der hier nicht genannt sein
soll. Aber auch kleine Rollen sind treffsicher besetzt.
Rein
inszenatorisch ist alles in Ordnung, das erwartet man schliesslich von einem
Thriller aus Südkorea. Was ihn aber über die Masse der hochwertig produzierten
Fliessbandfilme hebt, ist die so richtig gelungene Mixtur. Wenn er spannend ist,
dann ist er spannend. Wenn er lustig ist, dann ist er lustig. Und das geht
nahtlos zusammen, ohne sich gegenseitig zu sabotieren. Viele vermeintlich
lustige Thriller verlieren nämlich durch den Humor ihren Suspense. Bei "A Hard
Day" passiert das nicht. Der harte Tag für den Protagonisten garantiert also
einen guten Tag für uns Filmfans.
EXTERNE LINKS
imdb.com
Hancinema
Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1., verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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