A Flat (Indien, 2010)

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Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Hemant Madhukar
Drehbuch Hemant Madhukar, Ajay Monga
Produktion Anjum Rizvi, Raaj Varma
Songs Bappa Lahiri
Kamera Manoj Shaw
Choreografie Seema Desai
Darsteller Jimmy Shergill, Sanjay Suri, Hazel Croney, Sachin Khedekar, Kaveri Jha
Länge 97 Min.

Kinostart 12.11.2010
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
.				.	.

STORY
Rahul (Jimmy Shergill) hat in den USA Karriere gemacht. Nun kehrt er in seine indische Heimat zurück, um sich mit seiner Freundin Preity (Kaveri Jha) auszusöhnen. Doch seiner Ankunft gehen unheimliche Ereignisse voraus: Sein Vater (Sachin Khedekar) wird in der eigenen Wohnung ermordet und Preity ist verschwunden. Um der Sache nachzugehen, mietet sich Rahul in dem Apartment ein - wo er jedoch von einem Geist terrorisiert wird. Kann ihm sein Freund Karan (Sanjay Suri) weiterhelfen, der mit seiner Geliebten Geetu (Hazel Croney) in der Wohnung lebte?

REVIEW
Dass Bollywoods Horrorfilme zumeist nicht einmal annähernd unheimlich sind, daran haben wir uns gewöhnt. Aber wenigstens könnten sie versuchen, in anderen Gebieten aufzutrumpfen? Visuell etwas Neues bieten? Oder besser noch: vielleicht inhaltlich? Wenn es nach "A Flat" geht, ist das zuviel verlangt: Das Regiedebüt von Hemant Madhukar funktioniert streng nach Genre-Formel, bietet einen Geist und sein Rätsel dahinter, ein paar Tote und ein paar kleine Mysterien. Nichts, was irgendwie gerechtfertigt hätte, Geld aufzubringen, um das zu verfilmen.

Ein paar spannende Aspekte gibts im zweiten Teil, wenn die Story sich Sanjay Suri und seiner Bekanntschaft mit einem Mädchen aus einem Bergdorf zuwendet. Der ganze Stadt/Land-Gegensatz ist freilich nicht neu, aber er bietet ein wenig mehr Reiz als der Geister-Hokuspokus in der Hauptgeschichte. Ausserdem ermöglicht es Madhukar, ein paar ästhetische Abwechslungen einzubauen, einersets durch die Landschaften mit Schneebergen und bunten Klamotten, andererseits durch die romantisierte Bildsprache bei den Liebeleien zwischen Suri und Hazel Croney (MP3).

Wenn die Rückblende spannender ist als der Rest, wenn die Nebenhandlung mehr bietet als die Haupthandlung - dann hat der Film ein schwerwiegendes Problem. Denn jede Szene, aber wirklich jede, mit dem nicht unbegabten Jimmy Shergill, wirkt wie Zelluloid gewordenes Schlafmittel. Erst vielleicht zehn Minuten vor Schluss kommt so etwas wie Dramatik ins Spiel, alles davor wirkt wie Langeweile, Leid und Lustlosigkeit vereint in so etwas wie eine Handlung. Shergill wird unterverkauft, die Co-Stars werden unterverkauft, das Skript gibt wenig her.

Und dann bleibt die Frage, ob das Ganze überhaupt Horror sein soll. Den Geist sieht man nur für ein paar Sekunden, die unheilvolle Stimmung wird nur in ganz wenigen Szenen wirklich forciert. Der moralisierend dramatische Kern liegt in der Rückblende, im ganz passablen Suri-Croney-Drama. Das Schicksal von Shergills Rahul indes lässt kalt, ja es amüsiert am Ende sogar, wenn kuriose Actionszenen und plumpe Spezialeffekte den Film dann doch endlich in den Bereich des Fantastischen manövrieren - stark inspiriert von den japanischen Geisterfilm-Vorbildern notabene. Nur ohne deren Spannung, ohne deren visuelle Energie. Bloss Spuk-Routine vom Bollywood-Fliessband.

SONGS
1) Dil Kashi - Ballade mit dumpf vorantreibendem Beat und soliden Gesang (Sonu Nigam, Tulsi Kumar, Raja Hasan, Aditi Singh Sharma).
2) Meeta Sa - Soldies Klagelied in zu dichter Folge zum Vorgänger (Kailash Kher, Suzanne D'Mello).
3) Chal Halke Halke - Flotte Nummer mit eingängiger Melodie (Sunidhi Chauhan, Raja Hasan, Aditi Singh Sharma).
4) Pyar Intra Na Kar - Süssliche Ballade (Shreya Ghoshal).

MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * *

BESTELLEN
nehaflix (Liefert aus USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (1/5)

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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