> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> japan
> 2010
> EDEN OF THE EAST: PARADISE LOST

Anime
Japan 2010
Alternative Titel Eden of the East: Das verlorene Paradies; Eden of the East the Movie II: Paradise Lost;
東のエデン 劇場版Ⅱ Paradise Lost; Higashi no Eden Gekijoban II: Paradise Lost

Regie und Drehbuch Kenji Kamiyama
Musik Kenji Kawai

Länge 88 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
					.

©  Text Marco, molodezhnaja 30.9.2011
©  Bilder Universumfilm, Screenshots molodezhnaja

STORY
Saki Morimi und Akira Takizawa kehren nach Japan zurück. Dort wird Akira als Terrorist geächtet und auch seine Rolle als Sohn des Premierministers wirdangezweifelt. Während er daran arbeitet, seine Glaubwürdigkeit herzustellen, und seine Rivalen von den Seleção auf Distanz zu halten, sucht Saki nach Akiras Mutter. Da funkt der mysteriöse Mr. Outside dazwischen.   

REVIEW
Nach dem gescheiterten Bindeglied-Film The King of Eden ruhen die Hoffnungen auf "Paradise Lost": Kann er endlich die Dramatik, Action und Spannung liefern, die der Vorgänger nur versprach? Kann er die Animeserie zu einem zufriedenstellenden Abschluss bringen? Die Antwort ist ein ernüchterndes "jein". Zwar zeigt der zweite „Eden oft he East“-Film deutliche Steigerungen gegenüber dem ersten, aber er schöpft sein Potential nicht annähernd aus. 

Die Animation ist immerhin hochwertig, sogar noch etwas raffinierter als beim ersten Film. Auch einige der politischen Denkanstösse sind reizvoll, wenngleich sie etwas ins Geschwätzige übergehen - etwa in einer langen Dialogszene zwischen Akira und seinem Rivalen. Und selbst ein wenig Spannung wird generiert durch die Parallelschnitte, etwa wenn Akira und Saki getrennt ihrer Arbeit nachgehen. 

Doch selbst im Finale kommt das Ganze nicht richtig inSchwung. Es stellen sich zwei Fragen: Warum nicht beide Filme zusammenpacken zu einem einzigen Werk mit Anfang und Ende? Und warum nicht der Story etwas mehr Gewicht geben? Hier wirken die Beziehungen zwischen den Figuren etwas unausgegoren, die politischen Botschaften sind stets in langen Monologen mit vielen Fachausdrücken verpackt, und es fehlt ein echtes Gefühl der Bedrohung, obwohl Anschläge und Terror stets in der Luft hängen. 

Vielleicht war die Serie ja gut, aber ich hege den Verdacht, dass "Eden of the East" nicht ganz mein Ding ist. Es stecken durchaus Ideen drin, aber nie cineastisch so ausformuliert, dass man voll involviert ist. Stattdessen viel Technogeschwurbel und Politgebrabbel mit manchmal antimaterialistischem, manchmal idealistischem, manchmal fragwürdigem Inhalt. Gerade im Anime-Bereich, wo es so viel Nachschub gibt, ist dies demnach eineher unbedeutender Eintrag. Fans werden freilich anders denken, das versteht sich von selbst.