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Drama

Südkorea 2012
Alternative Titel Don Keurai Mami; 돈 크라이 마미

Regie Kim Yong-han
Darsteller Yoo Sun, Nam Bo-ra, Shin Dong-ho, Yu Oh-seong, Kwon Hyun-sang, Choi Dae-chul

Zuschauer 972'200
Länge
92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco Spiess, molodezhnaja 10.12.2016
©  Bilder SBS, Screenshots molodezhnaja


STORY
Kim Yoo-lim (Yoo Sun) ist geschieden und lebt alleine mit ihrer Tochter Eun-ah (Nam Bo-ra). Die besucht eine neue Schule, wo sie sich in den etwas älteren Jo-han (Shin Dongho) verguckt. Als sie ihm eines Nachts ein Geschenk bringt, wartet er mit zwei Freunden auf sie. Das Trio vergewaltigt Eun-ah und zeichnet die Tat auf Video auf. Vor Gericht kommen sie davon, weil es zu wenig Beweise gibt und alle drei minderjährig sind. Nach diesem Schock bekommt Eun-ah von den dreien das Video zugeschickt, mit dem sie sie zwingen, zu ihnen zu kommen. Sie vergewaltigen sie erneut. Nunmehr völlig traumatisiert nimmt sich Eun-ah das Leben. Das ist zu viel für Yoo-lim. Sie will Rache.

 

REVIEW
Das Thema ist wichtig. Und die Geschichte bewegt fast zwangsläufig, da sympathische Figuren leidern müssen. Doch Regiedebütant Kim Yong-han macht daraus leider keinen besonders guten Film. Das ist bedauerlich, denn noch immer wird Vergewaltigung in manchen Kreisen als ein Kavaliersdelikt gesehen, und wenn nicht das, dann eine Mitschuld des Opfers erfunden. Derartiges Denken muss aus allen Köpfen weg und Filme können bei diesem Prozess helfen.

Es ist allerdings nicht gerade produktiv, wenn die Vergewaltiger wie hier als aggressives und eingebildetes Pack gezeichnet werden. Die Tat mag dämonisch sein, aber wenn man die Täter dämonisiert, blendet man aus, dass die Gewalt gegen Frauen auch von ganz unscheinbaren, ja netten Männern ausgehen kann. Da wäre vielleicht sogar mehr Reiz dringelegen. Doch "Don't Cry Mommy" ist in allen Belangen ein Film des Plakativen, so eben auch da.

Dick trägt Kim auch bei der Gerichtsverhandlung oder dem Gespräch mit den Eltern der Vergewaltiger auf. Und auch Eun-ahs Fall in die völlige Verzweiflung kommt mit viel Melodrama daher. Last but not least wirkt der Rachefeldzug der Mutter, auch wenn er nicht in Sphären à la Lady Vengeance vordringt, ein wenig überzeichnet, wenn auch dramaturgisch natürlich nachvollziehbar. Und da sind wir wieder beim zwangsläufigen Bewegtsein: man kann gar nicht anders, als mitzuleiden mit Mutter und Tochter.

Dies auch, weil die zwei Frauen mit vollem Einsatz spielen. Vor allem TV-Aktrice Yu Sun geht aus sich heraus und macht so auch die weniger überzeugenden Szenen eindringlich. Von denen gibt es nur eben einige. Sie machen aus einem gut gemeinten und bewegenden Film ein formelhaftes und manipulatives Drama, das inszenatorisch selten über TV-Standard hinauskommt.

 

EXTERNE LINKS/font> 
imdb.com

Hancinema

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1., verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2


 

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