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2012
> THE DEMON IN THE MOUNTAIN
Horrorfilm
China 2012
Sprache Mandarin
Alternative Titel Bleeding Mountain; Xiong jian xue shan; 凶間雪山
Regie
Zhou Yaowu
Darsteller Stephy Tang Lai-Yun, Ron Ng Cheuk-Hei, Deng Ziyi, Calvin Sun,
Tae
Länge 87 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 16.2.2016
© Bilder KAM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Xin Yue (Stephy Tang) und ihr Freund Shang
Hai (Ron Ng) machen eine Bergtour in der
Region Sichuan mit ihren Freunden Luo Yi (Deng Ziyi), Laowei (Sun Zuyang) und Li
Jian (Tae). Das Ziel des Quintetts ist der Gipfel No. 5, dem sie nach der
Besteigung offiziell einen Namen geben dürfen. Für Shang Hai ist klar: Der Berg
soll den Namen von Xin Yue bekommen, die im Basislager wartet. Doch vom Aufstieg
kehrt Shang Hai nicht zurück! Die anderen drei behaupten, er sei tot. Da taucht
Shang Hai auf und behauptet seinerseits, die anderen drei seien Geister.
REVIEW
In einem Land, das offiziell keine Geister in Filmen
zulässt, sind Geisterfilme eine ziemlich schwierige Sache. Wer es dennoch
anpackt, der braucht am Schluss einen Trick - zum Beispiel: Es war alles nur ein
Traum. Oder der Protagonist spinnt. Aber die Zensur schreibt vor: Geister gibts
nicht. Und so ist auch ein Film wie "The Demon in the Mountain" von Anfang an
eine Mogelpackung. Man bekommt einen Geisterfilm angepriesen, weiss aber, dass es keiner sein kann. Also sozusagen Lüge am Publikum,
Vorgaukeln falscher Tatsachen.
Oder in diesem Fall: einfach nur Langeweile. Wir sehen ein paar Protagnisten, die vor irgendetwas Angst haben. Das zieht sich dann über knapp eineinhalb Stunden hin. Keine ausgesprochen lange Laufzeit, aber angesichts des dünnen Inhalts doch nicht enden wollend. Als Vorlage diente eine Kurzgeschichte von Kang Sifu, die je nach Quelle aus aus 140 Worten oder 300 Zeichen besteht (ergo: sie ist sehr kurz) - und genau so fühlt sich das Ganze denn auch an. Der minimalste Plot gedehnt auf Spielfilmlänge.
Hauptdarstellerin Stephy Tang, immerhin ein halbwegs bekannter Name, trägt den Film entsprechend irritiert. Anzusehen ist sie immer nett, aber sie wirkt etwas neben den Schuhen, nach dem Motto: Was mach ich hier? Und ihr Auftreten kann sowieso nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es hier mit einem reduzierten Werk zu tun haben: Fünf Schauspieler, eine Location, ein 300-Zeichen-Skript. Daraus resultiert ein Resultat mit gerade Mal zehn Buchstaben: ein Langweiler.
Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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