Darwaza (Indien, 2002)

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Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Kanti Shah
Drehbuch Bashir Babar
Produktion Pali
Songs Sawan Kumar Sawan
Darsteller Arun Mathur, Anil Nagrath, Amit Pachori, Sapna, Vinod Tripathi
Länge 84 Min.

Kinostart 2002
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.

STORY
Thakur Pratap Singh ist von einem Dämon besessen. Sein Bruder Thakur Ajay Singh sperrt ihn darum hinter eine Türe. Doch er kann sich befreien und wird vom Magier Babu in eine Flasche verbannt. Auch von dort kommt Pratap frei, da er die Dummheit von Babus Assistent ausnutzt. Nun sucht er sich einen weiblichen Körper, mit dem er seine Rache vollenden kann - an Ajay Singhs Tochter Asha.

REVIEW
Um dieses Debakel zu beschreiben, gibt es in der deutschen Sprache gar nicht genug Worte des Abscheus. Was der talentfreie Vielfilmer Kanti Shah hier an Unsinn auftischt, spottet denn auch jeder Beschreibung. Jedes Bild ist zum Erbrechen, jeder Schauspieler zum Haare raufen, jeder Dialog zum Verzweifeln. Dass überhaupt jemand daran dachte, dieses Unding einmal auf andere Menschen loszulassen, lässt einen glatt am Geisteszustand der Produzenten zweifeln.

Was umgehend auffällt, ist die miese Qualität der Kameraarbeit. Der Mann, der mit dem Gerät hantiert, hat den Fokus nicht im Griff. Ganze Sequenzen sind derart unscharf, dass man nicht einmal erkennt, was abgeht - erst spät merkt man, dass dies eigentlich ein Segen ist: Je weniger man von "Darwaza" mitbekommt, umso besser. Ist das Bild nämlich einmal scharf, sieht man ein läppisches Monsterkostüm, das erst noch schlecht sitzt, konstant aufleuchtende Billig-Blitze, die so gut wie jede (!) Szene beenden und als eine Art Schnitt-Übergang dienen, sowie völlig überforderte Akteure, welche die halbe Zeit knapp an der Kamera vorbeischauen.

In der Tat reden die Leute hier nicht miteinander, sondern stehen parallel nebeneinander und glotzen Richtung Linse. Augenkontakt gibt es nur ganz selten. Das gibt jedem Dialog den Touch einer Lesung, wobei der Inhalt dieses In-die-Kamera-Vortrags natürlich alles andere als verkündenswert ist. Es sind Dialoge aus der Skript-Hölle, oft unsäglich breitgewalzt und meistens auch noch wiederholend. Ganz am Ende etwa meint Asha zu Pratap: "Der Exorzist hielt dich in einer Flasche gefangen - wie kamst du frei?" worauf er entgegnet: "Ich habe seinen Schüler veräppelt und mir danach einen Körper im Spital angeeignet".

Ein paar Sekunden später taucht der Exorzist auf und meint: "Danach habe ich dich mit einer Flasche eingefangen und du entkamst wegen der Dummheit meines Schülers, worauf du dich im Spital einer Leiche bemächtigt hast". Ja, Mensch, das haben wir gerade eben schon gehört, wo liegt der Sinn davon, alles nochmals zu wiederholen? Überhaupt wirkt jeder einzelne Text im Film künstlich verlängert, zerkaut und danach gleich wiederverwertet. Als Zuschauer spürt man regelrecht, wie sich die Hirnzellen aufzulösen beginnen. Zum Glück ist der Schmarrn nur 84 Minuten lang, sonst müsste man medizinische Hilfe beantragen.

Kurz und gut: Meidet diesen Langweiler um jeden Preis. Er ist dilettantisch inszeniert, inhaltlich absolut wertlos, schauspielerisch am untersten Rand und von Grusel ist eigentlich keine Spur. Der Mann in der Maske ist etwa so unheimlich wie eine schielende Schildkröte und die peinlich umgesetzte Vergewaltigung lässt dagegen selbst die Sesamstrasse pervers aussehen. Die Bilder auf dem Cover der DVD vermitteln also nicht nur einen falschen Eindruck - sie stammen nicht mal aus diesem Machwerk. Man kann es den DVD-Machern nicht einmal verübeln. Ein Cover, das aus echten Filmszenen bestehen würde, täte potentielle Käufer schon im Voraus erblinden lassen.

MEINE DVD
Ultra (IND), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating ½ (Unterirdisch miese DVD mit scherbelndem Ton, unscharfem Letterbox-Bild voller Störungen. Eingeteilt in ein einziges Kapitel).

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nehaflix (USA)

EXTERNE REVIEWS
imdb
DVD Deewani (1/10)

SCREENSHOTS

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