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Horrorgroteske
Japan 2008
Alternativer Titel Zankoku hanten

Regie Koji Kawano
Darsteller Mihiro, Sakae Yamazaki, Kesuke, Miho Funatsu, Yusuke Iwata, Katsuya Naruse

Länge 74 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 16.12.08
©  Bilder Switchblade Pictures, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die Reporterin
Shirizawa (Miho Funatsu) untersucht das örtliche Restaurant "Tougen Dumplings", dessen Speisen der letzte Schrei sind. Eine geheime Zutat soll die Menüs zu einem wahrhaft göttlichen Gaumenschmaus machen. Doch nur der Koch Mr. Chin (Sakae Yamazaki) und seine Assistentin Miss Lin (Mihiro) kennen die Zutat. Bei ihren Recherchen bekommt Shirizawa Unterstützung von der Restaurantkritikerin Masumoto (Chihiro Koganezaki), die glaubt, die Zutat sei Menschenfleisch!

 

REVIEW
Koji Kawano fiel vor einem Jahr mit seinem deftigen Irrsinn Girls Rebel Force of Competitive Swimmers positiv auf. Mit "Cruel Restaurant" blieb er dem Rezept treu und liefert mit einem geringen Budget einen kurzen Film voller Absurdität, Gewalt und Sex. Nein, damit gewinnt man keine Preise, erobert sich aber das Herz eines Nischenpublikums. Doch mehr noch als beim Vorgänger begeht Kawano hier ein paar Fehler - so schleicht sich etwa Langeweile in die Story. Bei einem Film von gerade mal 74 Minuten Länge ebenso verblüffend wie abwertend. Dann gibt es in der Anfangsphase schlicht zu wenig Brutalitäten. Und wegen denen schaltet man ja ein.

Das weiss selbst der Regisseur, der im Vorspann lustvoll warnt, der Film beinhalte Gewalt. Die steigert er dann im Verlauf der Handlung kontinuierlich, bevor wir auf das Finale hin tatsächlich in Splatter-Bereiche kommen. Es wird hemmungslos gemetzelt und ausgeweidet. Das sieht meistens billig aus, selbst das Blut leuchtet eine Spur zu rot, doch da Kawano mit Gusto inszeniert, bereitet es Genre-Fans garantiert gute Laune. Weniger erfreulich sind indes die Sexszenen, aus denen man deutlich mehr hätte herausholen können. Die Vergewaltigung unter Einsatz von jeder Menge Kochzutaten zum Beispiel, beginnt schlüpfrig-erotisch, wird aber rasch öde. Und weil sich das Opfer nicht richtig wehrt, wirkt die ganze Szene eh nutzlos.

Nicht falsch verstehen: Eine Vergewaltigung ist nichts Schönes und sie zu erotisieren, ist verwerflich - doch "Cruel Restaurant" versteht sich als schwarzhumorige Groteske, die es anlegt auf solche Widerlichkeiten. Und darum täte es auch niemandem weh, genau diese noch zu steigern. Sei es beim Sex, bei den Fetisch-Szenen, beim Blut, beim Humor. Überall wirkt Kawano ein wenig gehemmt, erst im Finale lässt er sich richtig gehen. Das macht er immerhin gescheit, so verlässt man den Film mit einem "wohligen" Gefühl, etwas schön Bizarres und Brutales gesehen zu haben. Auch wenn vieles in der Anfangsphase dieser Qualifikation noch nicht gerecht wird.

Guter Film? Sicher nicht. Er ist schwächer als der durchgedrehte Girls Rebel Force of Competitive Swimmers und schafft es trotz aller schrägen Einfälle, ab und zu langweilen. Mehr Mut, mehr Schamlosigkeit und mehr Exzess hätten ihm gut getan. In der jetzigen Form liefert er Fans von Horrorschmuddel japanischer Prägung immerhin einen kleinen Kick. Und eine so doofe Schlusspointe, dass sie fast schon wieder gut ist. Solche Kleinode des Ekels drehen eben nur die Japaner. Und dafür lieben wir sie, selbst wenn ein Werk für einmal nicht neue Dimensionen des Genres auslotet.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS


 

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