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2010
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Liebesfilm
Südkorea 2010
Alternative Titel
Jogeumman Deo Gakkai; 조금만 더 가까이
Regie Kim Jong-kwan
Darsteller Yoon Kye-sang, Jeong Yu-mi, Yoon Hee-seok,
Yozoh, Jang Seo-won,
Oh Chang-seok, Yeom Bo-ra, Filip Svec, Kim Ah-rim, Kim Hyo-seo
Zuschauer
11'050
Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 9.5.2011
© Bilder art service,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Su-jin (Kim Hyo-seo) bekommt einen Anruf von einem
Polen (Filip Svec), der in Rotterdam seine Ex-Freundin
sucht. Die beiden kommen ins Gespräch. Weniger zu sagen haben sich Se-yeon (Yeom
Bo Ra) und Young-soo (Oh Chang Suk). Sie hält ihn für schwul, versucht aber
dennoch, ihn zu verführen. Tatsächlich beichtet er bald darauf seinem Freund
Woon Chul (Jang Seo Won), er werde ihn für eine Frau verlassen. Bereits viel
zusammen hatten Hyun-oh (Yoon Kye-sang) und Eun-hee (Jeong
Yu-mi). Nun gehen sie getrennte Wege, treffen sich in einer
regnerischen Nacht aber wieder. Hye-young (Yozoh) und ihr Bandkollege Ju-young (Yoon
Hee-seok) werden derweil immer für ein Paar
gehalten. Versuchen sie es wirklich mal zusammen?
REVIEW
Ich bin kein grosser Freund von
Episodenfilmen, weil sie dramaturgisch nicht viel hergeben. Keine Geschichte
wirkt ausformuliert, vielfach kommt das Ganze einem stotternden Motor gleich,
der immer wieder auf Touren kommen muss, und kaum läuft er mal wie geschmiert,
sackt er wieder ab. Dieses Unterbrecher-Kino macht auch "Come, Closer" etwas
mühsam, aber weil alle Episoden vom selben Regisseur stammen, wirkt der Film
dennoch wie eine Einheit. Der Regiedebütant Kim Jong-kwan baut auf ähnliche
Stimmungen und Themen, so dass doch ein Fluss ohne extreme Stotterer entsteht.
Die Geschichten bergen indes unterschiedlich viel Reiz. Manche bestehen fast ausschliesslich aus Geplapper, andere indes ziehen ihre Kraft aus der Chemie. So wie jene, die fast ausnahmslos aus einer Sexszene besteht. Die erste Annäherung der beiden dauert gefühlt eine Ewigkeit. Doch die Kamera ist so nah dran, dass jeder Blick eingefangen wird, jedes Gefühl des Unbehagens, jedes Gefühl der Lust. Und wenn die beiden sich dann roh am Tisch ficken, dann wäre das nicht nur für sie eine Erlösung, sondern auch für die Zuschauer. Doch ironischerweise müssen sie den Sex immer wieder neu starten, weil Mal die Geschlechtsorgane nicht ganz auf Touren sind, mal eine Kaffeetasse herunterfällt - und am Ende kommt der Kerl zwar, aber nicht in ihr.
Die ganze Sequenz dauert vom Anschmachten bis Abspritzen gut 20 Minuten! Andere Episoden sind kürzer und nicht annähernd so intensiv. Doch was allen eigen ist, ist der Fokus auf die Gesichter der Darsteller. Die Kamera klebt so nahe, dass Nähe beinahe erzwungen wird. Und weil alles stets mit einem angenehmen Filter abgekurbelt ist, wirkt jedes Bild edel, wenn auch auf einer leicht kitschigen Ebene. Eine Szene etwa ist beinahe vollständig durch die verregneten Scheiben eines Cafés gefilmt, was die Gesichter bricht, aber dennoch zuviel Aufmerksamkeit auf die Bilder lenkt.
Die Schauspieler haben es nicht einfach, dagegen zu halten, aber sie schaffen es alle mit einem natürlich wirkenden und angenehmen Spiel. Zum Cast gehören etwa Yoon Kye-sang von der Popgruppe g.o.d., Jung Yoo Mi ("Oki's Movie") und Indie-Sängerin Yozoh. Sie alle zeigen ansprechende Leistungen. Mit so viel Charme und Sympathie in Spiel und Bebilderung hat es "Come, Closer" leicht, unseren Goodwill zu ergattern. Die Geschichten dürften indes etwas mehr Pep haben, die ganze Sammlung etwas kürzer sein. Es stellt sich nämlich angesichts der immergleichen Themen und der lässig-gemächlichen Machart ein wenig Langeweile ein.
Aber eines ist klar: Das Kinojahr 2010 hat nur wenige Sexszenen zu bieten, bei denen wir so lange so nahe dran an jeder Regung sind wie hier. Und dies erst noch, ohne dass die Schauspieler viel Haut zeigen müssen. Ja, am Ende klebt was auf ihrem Körper, doch zuvor scheint sich die ganze Sache alleine in den Gesichtern der Darsteller zu spiegeln. Das mag keine umwerfende oder revolutionäre Leistung sein, macht den als Ganzes leicht verkünstelten, aber immerzu angenehm gelungenen Film aber doch noch eine Spur spezieller.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
Hancinema
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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