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Drama

Südkorea 2008
Alternative Titel Botongsonyeon; 보통소년

Regie Park Sung-hoon
Darsteller
Ham Hyung-rae, Park Jong-hwan, Jeong Jun-young

Länge 95 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.2.10
©  Bilder Widemedia, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Schüler
Jung-hyun (Jeong Jun-young) nimmt sich im Klassenzimmer das Leben. Seine Freunde Mun-sik (Ham Hyung-rae) und Tae-wan (Park Jong-hwan) sind geschockt. Tae-wan macht den Kommilitonen Hung-chul für den Suizid verantwortlich - und sinnt auf Rache. Er bastelt eine Bombe, die denn auch in Hung-chuls Händen losgeht.

 

REVIEW
Der Film macht gar forciert auf depro. Klar gibt es tatsächlich traurige Orte auf dieser Welt, aber in der gezeigten Schule sind die Lehrer kalt, die Schüler träge, die Stimmung stets nahe dem Gefrierpunkt. Das frostige Winterwetter der titelgebenden Jahreszeit soll dies noch zusätzlich unterstreichen - doch der Realität hinkt all das schon gehörig hinterher. Triste Stimmung der Tristesse wegen, düstere Charaktere der Düsternis wegen. Das wird bisweilen zum Selbstzweck, als wolle "The Coldest Winter" eben nichts anderes sein als depro.

Regiedebütant Park Sung-hoon holt aus seinem bescheidenen Independent-Budget aber einiges heraus. Der Film wirkt bis auf wenige Ausnahmen (ein Lehrer spricht extrem leise und für eine Nachsynchronisation reichte wohl das Geld nicht mehr) nie billig, vielmehr setzt er auf klassischen Look und sogar ein paar Tricks - namentlich im Make-up-Bereich, als das Opfer von der Bombe übel zugerichtet wird. Doch vor allem ist es glücklicherweise nie eine die Genre-typische Wackelkamera, die den Takt angibt.

Das Problem ist denn auch weniger die Technik als der dünne Inhalt. Von Nierenspende bis Suizid, von Mord bis Seelenpein wird hier alles auf die Schüler geladen und dies kommt schon bald ungeheuer forciert herüber. Die Jungs an diesem Bildungsinstitut sind immer kurz vor dem Einschlafen und man kriegt beinahe das Gefühl, es handle sich hierbei um eine Satire. Doch "The Coldest Winter" meint es todernst. Der ganze Film nimmt sich derart verkrampft ernst.

Die fehlende Lockerheit kompensiert er kaum je durch etwas anderes. Das Gezeigte ist zwar tragisch, aber nicht immens gehaltvoll, dazu sind die Ereignisse zu konstruiert, ist die Dramatik zu gesucht. Es stecken kleine Einzelszenen drin, bei denen man kurz erschrocken aufschaut, und sich fragt, wie realistisch dies den Alltag an Koreas Schule zeigt. Doch meistens generiert der Film beim Publikum genau jene Lethargie und distanzierte Unterkühltheit, die auch seine Figuren zu plagen scheint. Oder anders gesagt: Das gähnige Drama ist einem ziemlich egal.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)

 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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