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2011
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Kinderfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie Vikas Bahl, Nitesh Tiwari
Drehbuch Vikas Bahl, Vijay Maurya, Nitesh Tiwari
Produktion Ronnie Screwvala, Salman
Khan
Songs Amit Trivedi
Kamera Amitabha Singh
Darsteller Chinmai Chandranshuh, Vedant Desai, Rohan Grover, Divji Handa,
Naman Jain,
Pradeep Kabra, Irrfan Khan, Aarav Khanna, Sanath Menon, Rajesh Sharma,
Ranbir Kapoor
Länge 135 Min.
Kinostart 8.7.2011
Box office classification Below Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 3.11.2011
© Bilder UTV,
Screenshots molodezhnaja
STORY
In Mumbais Wohnkolonie Chandan Nagar
wohnt eine Gruppe von Kindern um Lucky (Chinmai Chandranshuh), Silencer (Vedant
Desai) und Akram (Rohan Grover). Sie sind immer hilfsbereit und schliessen daher
auch den Strassenjungen Fatka (Irrfan Khan) mit seinem Hund Bidhu ins Herz. Da
beschliesst ein Politiker, die Wohnkolonie von Strassenkötern zu befreien. Bidhu
muss weg. Das wollen die Kinder aber nicht zulassen. Sie sammeln Unterschriften
und kämpfen an allen Fronten.
REVIEW
Neben Thrillern und Horrorfilmen sind es
Kinderfilme, die Bollywood kaum in den Griff bekommt. Ganz wenige sind geglückt,
viele sind Schrott - weil sie im Glauben entstehen, den Kleinen könne man alles
vorsetzen. Doch meistens werden sie gar nicht erst gedreht, denn da Kino eine
Familienangelegenheit ist, sind Kinder bei den Bollywoodfilmen sozusagen
"mitversorgt". Mit "Chillar Party" fand mal wieder eine etwas grössere
Kinderproduktion den Weg ins Kino - auch dank der Kraft hinter der Kulissen: Das
Label UTV und Superstar Salman Khan stellten sich hinter das Werk. An den
Kinokassen hat es nicht viel genützt, aber immerhin ist für Qualität gesorgt.
Viel Qualität? Es geht. Da dieses Genre in Indien so wenig hergibt, wird meistens jeder nach oben ausschlagende Beitrag mit (zu) viel Lob überschüttet. Auch "Chillar Party" ist keinesfalls fehlerfrei. Er fühlt sich zu lang an, die Unterschriftensammlung dauert ewig, die Figuren sind eher Typen als echte Charaktere, und ein paar der Schüler-Proteste wirken repetitiv. Ausserdem wird das Gut-Böse-Schema etwas gar klischeehaft bedient. Aber das alles sind Probleme, über die man durchaus hinwegsehen kann, weil die Regie-Debütanten Vikas Bahl und Nitesh Tiwari stets die Sympathiewerte hochhalten.
Das funktioniert vor allem bei den Kids. Zu oft sind in Bollywood die Kinderschauspieler Verwandte der Crew oder hyperagierende Nervensägen. Hier jedoch birgt jeder viel Charme, vor allem der kleine Irrfan Khan schafft es mit seinen grossen braunen Augen oft, ohne viele Worte die nötigen Emotionen zu transportieren. Auch die Geschichte entwickelt sich anfänglich recht locker. Dass sich letztendlich alles um den Hund drehen wird, ist gar noch nicht klar, aber es entsteht ganz organisch aus der Handlung. Erst gegen Ende, wenn die Erwachsenen, die Medien und die Politiker alle heftig mitmischen, wird die Sache etwas zu "gross", zu aufgeblasen. Besonders die Diskussionssendung mit elend langen Monologen wirkt aufgesetzt und einem Finale unwürdig. "Chillar Party" ist dann am besten, wenn er auf kleiner Flamme köchelt.
Am Schluss bleibt nur die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, die Strassenköterfrage so einseitig anzuschauen. Es gibt durchaus Städte mit Hundeproblemen, hier indes ist der Kläffer ausschliesslich eine Bereicherung, eine Freude, ein schützenswertes Wesen. Das passt nicht in einen ernsthaften Diskurs. Aber das will der Film ja auch nicht sein. Er richtet sich an Familien und Kinder - und die bangen mit dem Tier ebenso mit wie mit den Kindern. Effekt erzielt. "Chillar Party" ist nicht mehr als ein siolide gemachtes, halbwegs kurzweiliges Werk.
SONGS
1) Chatte Batte - Sympathisch gesungene Nummer (Armaan Malik,
Mohit Chauhan, Gaurika Rai, Keshav Rai)
2) Behla Do - Weich gesungene Hintergrundmelodie, nicht von lang anhaltender
Wirkung (Armaan Malik, Firoza)
3) Ziddi Piddi - Stimmungsmachender Protestmarsch der rockigen Art (Armaan
Malik, Amit Trivedi, Tanmay Chaudhari, Gaurika Rai)
4) Ek School Banana Hai - Sympathisches, aber etwas kraftloses Finale (Gaurika
Rai, Keshav Rai, Firoza)
5) Tai Tai Phish - Die Ranbir-Gast-Nummer im Abspann ist die schwächste im
ganzen Film. Und dass der Titel "Piss" ausgesprochen wird, machts nicht besser
(Amit Trivedi, Jaishri Trivedi).
MEINE DVD
UTV (Indien), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * *
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Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (3½/5)
Rediff (3/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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