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2009
> THE CHEF OF SOUTH POLAR
Tragikomödie
Japan 2009
Alternative Titel The Chef of the South Pole; Antarctic Chef;
Omoshiro Nankyoku Ryurinin; Nankyoku ryorinin; 南極料理人
Regie Shuichi Okita
Drehbuch Shuichi Okita nach Romanen von Jun Nishimura
Darsteller Masato Sakai, Katsuhisa Namase, Kitaro, Kengo Kora, Kosuke
Toyohara,
Naomi Nishida, Kanji Furutachi, Daisuke Kuroda, Masahiro Kohama, Kyusaku Shimada
Länge 125 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.2.2011
© Bilder Parade, Screenshots molodezhnaja
STORY
Dome Fuji, eine japanische Forschungsstation in der Antarktis auf 3800 Meter
über Meer.
Durchschnittstemperatur minus 54 Grad. Jun Nishimura (Masato Sakai) arbeitet
dort als Koch, seine Familie hat er in Japan zurückgelassen. Die sieben Männer
verköstigt er mit den edelsten Speisen, vor allem Meeresfrüchte in delikater
Zubereitung. So tröstet er seine Kumpels über die Einsamkeit im ewigen Eis
hinweg. Mit dabei sind unter anderem der Doktor (Kosuke Toyohara) und der
Stations-Chef (Kanji Furuda), der vom Überfluss an warmem Wasser träumt.
REVIEW
Zu kalt für Pflanzen, zu kalt für Tiere, zu kalt selbst für Bakterien und
Viren: Das Leben im Innern der Antarktis gleicht einem täglichen Trotzen - es
ist ein Versuch, der ungebändigten Natur den menschlichen Willen aufzuzwingen.
In solch einer harschen Atmosphäre würde man kaum eine Luxusküche erwarten, doch
was "The Chef of South Polar" erzählt, ist wahr. Die Story basiert auf zwei autobiographischen Romanen von
Jun Nishimura, der in den Jahren 1989 und 1997 für die
japanische Antarktis-Mission in Dome Fuji kochte.
Dramaturgisch geschieht nicht viel, was auch nicht überrascht. Wenn nicht gerade ein ausserirdischer Organismus eine solche Basis in Angst und Schrecken versetzt (siehe "The Thing") beschränkt sich die tägliche Routine auf wissenschaftliche Arbeit, auf sanitäre Bedürfnisse und eben Essen. Dass all dies durchaus auch skurril sein kann, wissen wir spätestens seit Werner Herzogs oscarnominiertem Dokumentarfilm "Encounters at the End of the World" (2007). Regisseur Shuichi Okita hakt nun da ein, er paart die Absurdität jedoch stets mit Herz und Menschlichkeit.
Die Beziehung zwischen den Männern macht den auch den Kern der Handlung aus. Kleine, alltägliche Freundschaftsbekundungen, kleine Konflikte. Und Essen. Immer und immer wieder das gemeinsame Mahl. Selbst wenn man nicht auf Meeresfrüchte steht (woher kriegt der Koch diese Leckereien eigentlich immer her?), so mundet das Zubereitete doch rein wegen der Präsentation. Mit seinen liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten wird Jun zu einer Art Ersatzmutter für die Männertruppe, das verbindende Element unter diesen Charakterköpfen.
Masato Sakai (The Triumphant General Rouge) verkörpert den Mann mit Subtilität und leisem Schalk. Seine Mimik ist simpel, aber enorm effizient. Die anderen Darsteller kennt man weniger, aber jeder findet spielend Zugang zu seinem Charakter. Als Ensemble leisten alle Beteiligten Wunderbares. Es ist dieses leichtfüssige und oftmals herzerwärmende Zusammenspiel, das über die Schwächen hinwegtäuscht. Und die gibt es allemal. Am schwersten ins Gewicht fällt der Mangel an Spannung. Ohne echte Zuspitzungen, ohne Dramatik wirkt der Film mehr als nur entspannt, er wirkt manchmal etwas gelangweilt. 20 Minuten wegschneiden hätte nicht weh getan.
Daneben weiss man nicht immer, ob man das Gezeigte vollends glauben darf. Dass etwa die Männer bei Temperaturen zwischen minus 40 und minus 70 Grad kurz raus gehen, ist gerade noch nachvollziehbar. Dass sie dabei manchmal nackt (!) und selbst bei längeren Missionen meist ohne Gesichtsschutz bekleidet umherlaufen, strapaziert den Goodwill dann aber gehörig. Doch eben: Goodwill ausschütten und in den Film eintauchen. Er belohnt diesen kleinen Effort mit leiser, gefälliger Unterhaltung, die in ihrer Weigerung, sich hetzen zu lassen, auch einen gewissen Reiz entwickelt.
MEINE
DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen, chinesischen und malaiischen Untertiteln.
BESTELLEN
Sensasian (Liefert aus Malaysia)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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