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2007
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Erotikkomödie
Südkorea 2007
Alternative Titel
One Night Stand;
Nae Yeojaeui Namjachingoo; 내 여자의 남자친구
Regie
Seong-beom Park
Drehbuch Seong-beom Park, Seong-hyeon Park
Darsteller Won-yeong Choi, Da-mi Ko, Jeong-woo Lee, Poo-reum Kim,
Hye-seong Ko
Zuschauer
-
Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 8.8.07
© Bilder Sanhafilm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Suk-ho Choi (Won-yeong Choi) wünscht sich schon lange Sex von seiner jüngeren
Partnerin Chai-yeoung (Poo-reum Kim). Sie blockt ihn ab - hat aber bereits einen
anderen Kerl, mit dem sie schläft: den attraktiven Sun-soo (Jeong-woo Lee).
Suk-ho verschweigt seiner Freundin gegenüber aber auch eine Kleinigkeit: Er ist
bereits verheiratet und liiert mit der Fotografin Ji-yon (Da-mi Ko). Die wiederum hält auch nicht
so viel von Treue. Und Sun-soo auch nicht.
REVIEW
In den letzten Jahren erlebte Korea einen
kleinen Boom an Erotikfilmen. Die Werke zeichnen sich durch einen freizügigen
Umgang mit sexuellen Themen wie Seitensprüngen aus - sowie durch eine
textilfreie Ablichtung der Akteure. Waren erste Beiträge zu dieser neu
gefundenen Sinnlichkeit oft Dramen, tauchen auch immer mehr Komödien auf. Sex
soll schliesslich nicht nur etwas Niederschmetterndes sein. Dafür sorgen schon
die Franzosen. Und so folgt nach der diesjährigen Seitensprungkomödie
A Day for an Affair auch gleich die nächste:
"Cheaters". Ein überaus zutreffender Titel.
Der Regiedebütant und Werbefilmer Seong-beom Park lässt nämlich sein halbes Ensemble fremdgehen - und dies erst noch im Kreise. Das wird nach den ersten paar nicht chronologisch angeordneten Szenen rasch deutlich. Die Konstruktion ist etwas gesucht und angesichts der vielen Personen manchmal ziemlich verwirrlich, doch Park lässt einen die Übersicht behalten und rasch zur Einsicht kommen: Fremdgehen macht zwar Spass, strapaziert aber arg die Nerven. Manche Szenen werden aus einer anderen Einstellung wiederholt und präsentieren sich im neuen Licht. Einfache Aussagen werden doppeldeutig, Liebesgeständnisse zur Farce. Und stets dreht sich alles nur um das eine. Sex. Wo. Wann. Wie.
Parks Erfahrung als Werbefilmer zahlt sich da dann auch voll aus, denn die Bettszenen sind sehr ansprechend. Die Choreografie, wenn man das so nennen soll, erschöpft sich nicht in einfachen Übungen in der Missionarsstellungsstellung, sondern wechselt ab zwischen kunstvoll arrangierter Zweisamkeit, spontanen Lustausbrüchen und verpatzter Liebesakte. Man denke nur an den Ellbogen in Chai-yeoungs Gesicht, der ihr ebenso die Lust raubt wie ein fauchender Köter die von Suk-ho. Ganz immer führt nämlich auch in "Cheaters" die Anmache nicht zum gewünschten Bett-Erfolg.
Zwischen den Sexszenen bietet "Cheaters" aber noch einiges mehr. Amüsantes Spiel der Protagonisten, manchmal etwas ungehobelt und noch unerfahren, aber stets von erquickender Leichtigkeit. Clevere Montage, die vom Zuschauer Aufmerksamkeit erfordert, da man sonst den roten Faden verliert. Und selbstverständlich der Reiz der immer neuen Offenbarungen: Wer mit wem? Das führt zu so manchem kurzen "hoppla"-Effekt im Publikum. So macht Fremdgehen eben wirklich Spass. "Cheaters" ist sicher kein grosser Wurf, doch er ist kurzweilig umgesetzt, tritt seine endlos auswalzbare "Liebesketten"-Idee nur ein wenig zu breit, zeigt charmante, weitgehend unbekannte Akteure und strotzt vor erotischen Szenen. Knackige Unterhaltung, die gleichzeitig eine Lanze für sexuelle Freizügigkeit bricht und andererseits den moralischen Zeigfinger hebt nach dem Motto: "Anderswo rummachen ist zwar geil, hat aber seine Risiken". Die werden zum Filmschluss in köstlicher Weise ganz offensichtlich.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
(out of print)
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