Bunohan (Malaysia, 2011)

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Actiondrama
Malaysia 2011
Alternativer Titel Return to Murder

Regie und Drehbuch Dain Said
Darsteller Zahiril Adzim, Faizal Hussein, Pekin Ibrahim, Tengku Azura,
Bront Palarae, Nam Ron, Wan Hanafi Su, Sofi Jikan

Länge 93 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Das malaysische Küstendorf Bunohan: Ein alter Geschichtenerzähler hat drei Söhne, die alle von daheim weggezogen sind. Der seriöse Bakar (Pekin Ibrahim) hat studiert und kehrt nun zurück, um das Land an Spekulanten zu verkaufen. Ilham (Faizel Hussein) wurde in Kuala Lumpur zu einem gefürchteten Killer. Nun kehrt er heim, um einen Kickboxer zu töten, der vor einem Todeskampf in Thailand floh. Bei dem Mann handelt es sich um den dritten und jüngsten Bruder Adil (Zahiril Adzim).

REVIEW
Die Heimkehr der drei verlorenen Söhne: Regisseur Dain Said schuf mit „Bunohan“ eine düstere und hypnotische Studie einer kaputten Familie und der Entwurzelung von ihrem Land. Dass dazwischen auch ab und zu kickboxed wird, hilft sicherlich, das Werk an die Zuschauer zu bringen. Doch der Kern ist eher ein anspruchsvolles Drama in Bildern voller Natur und Wetter. Also eher Werner Herzog als Tony Jaa, mit einem Schuss Shakespeare. Ein überaus interessanter Mix.

Dass Said sich Zeit nimmt, sorgt für ein paar langweilige Passagen, doch allein schon visuell wird man dafür entschädigt. Im Zentrum stehen der Strand, der Mangrovenwald und, als Kontrast dazu, das etwas stickigere Inneren der Häuser. Manche Exkurse nehmen sogar psychedelische Ausmasse an und rücken die Bildsprache von "Bunohan", was übrigens nicht nur der Name des Dorfes ist, sondern übersetzt auch "Mord"heisst, in den Bereich eines spirituellen Mysteryfilms. Gerade die Verwurzelung dessen in der ausdrucksstarken Landschaft verleiht dem Film sein einzigartiges Flair.

"Bunohan" aber alleine auf die Optik und die Atmosphäre zu beschränken, täte ihm unrecht. Auch die Schauspieler leisten souveräne Arbeit, geben sich nicht dem Overacting hin und sind ebenso tauglich für knallharte Kampfszenen wie für schweigsame Sequenzen in der Einsamkeit. Im malaysischen Kino wird man nicht so oft von hochwertigen Darstellerleistungen verwöhnt, um so schöner also, wenn man hier fündig wird.

Das hat denn auch wohleinige Kritiker zu übertriebenen Lobhudeleien hinreissen lassen. Denn fehlerlos ist der Film mitnichten. Er büsst gegen Ende einiges an Dramatik ein, und so eindrücklich die Bilder auch sind, sie neigen dazu, sich etwas zu wiederholen. "Bunohan" ist ein nachdenkliches Werk, einprägsam in seiner Machart und für das qualitativ nur selten nach oben ausscherende malaysische Kino auf jeden Fall sehenswert. Man ist gern bereit, die Vorzüge stärker zu gewichten als die Mängel - das ist etwas, was schwächeren Filmen vorenthalten bleibt.

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Malaiisch, Deutsch, Französisch 5.1 mit deutschen, französischen, englischen und holländischen Untertiteln

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EXTERNE LINKS
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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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